Am Sonnabend (28.4.07) findet in der Thomaskirche zu Leipzig ein Gedenkgottesdienst unter dem Motto Danke dem Organspender statt. Bei diesem Gottesdienst sind in der Regel auch Angehörige von verstorbenen Spendern anwesend. Das letzte mal sprach dort eine Mutter über ihren Sohn, den sie bei einem Unfall verlor, der am Hirntod verstarb und den sie dann zur Organspende freigab.
Wer das einmal erlebt und gehört hat, wird sein transplantiertes Organ um so mehr schätzen und tief berührt sein. Denn keiner von uns kann seine Augen davor verschließen, dass dem geschenkten Glück, das so manchen von uns durch ein neues Organ beschert wird, immer auch ein riesiges Unglück eines anderen Menschen vorausgeht.
Auf einen Presseartikel hin, der unter anderen auf Grund eines Interviews zustande kam und in dem es um Organspende und Herrn Klasnic ging, habe ich einen Brief von der Angehörigen eines verstorbenen Spenders bekommen. Als Schlusssatz hat die Frau geschrieben: [/i] „Ich wünsche Ihnen und allen Betroffenen alles Gute, dass die Menschen offener werden für die Organspende und vor allem vergessen Sie nicht die Spender und deren Angehörige.“[/i]
Obwohl ich mir da eigentlich nichts vorwerfen muss, bin ich beim lesen dieses Satzes in mich zusammengesunken. Na ja.
Es zeigt auf jeden Fall - für die Angehörigen der verstorbenen Spender ist es enorm wichtig zu sehen, dass ihre Spende auf Dankbarkeit gestoßen ist und sie nicht umsonst war. Die Angehörigen MÜSSEN wissen, dass auch nach der Spende noch an sie gedacht wird.
Jetzt hab ich wieder einen ganzen Roman geschrieben, denn eigentlich wollte ich nur sagen: Wem die Spender und deren Angehörige am Herz liegen und es einrichten kann – der nehme am Gottesdienst Teil.
Weitere Infos gib es hier:
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Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich.
MaRIO