Hallo Limo,
man könnte meinen, die DSO hat Dein Posting gelesen und fühlte sich nun genötigt, eine Rechtfertigung in Form einer Pressemitteilung zu veröffentlichen:
KLICK
;-)
Jedenfalls scheint es so, als wärst Du nicht der Einzige, der sich solche Fragen stellt. Das Gesundheitsministerium und die DSO schiebt jetzt den schwarzen Peter in Richtung der Verfasser der Studie und vor allem in Richtung Herrn Lauterbach. Das ist in meinen Augen genauso logisch wie „zweifelhaft“, um es vorsichtig auszudrücken: Man will keine öffentliche Diskussion über eventuelle Unstimmigkeiten bei der Organtransplantation.
Man kehrt dabei unter den Tisch, dass die eigentliche Ursache der ganzen Aufregung ja auf falschen Berichten/Zahlen der Transplantationszentren beruhen soll. Diese Berichte wurden dann von der DSO ungeprüft veröffentlicht. Die DSO sagt jetzt, sie könne diese Daten nicht prüfen. Wieso kann sie das nicht, wenn Lauterbach die Plausibilität mit einfachen Grundrechenarten prüfen kann?
Für mich stellt sich dann neben den von Dir bereits gestellten Fragen noch eine weitere Frage, Limo.
Nämlich: Was sind die Zahlen, Grafiken und Statistiken über die Organtransplantation und Organspende in Deutschland auf den Seiten der DSO überhaupt wert? Kann man sich denn darauf verlassen, dass diese Zahlen stimmen, wenn sie von der DSO scheinbar nicht einmal auf ihre Plausibilität geprüft werden?
Das alles spielt in der aktuellen Diskussion keine Rolle. Wenn man sich auf einen Sündenbock mit dem Namen Lauterbach einschießt muss man solche Fragen ja auch nicht unbedingt beantworten...
VG
MaRIO