THEMA:

Hmmm[schock]--stand so im newsticker und nach der überschrift soll es so sein ----im artikel kam dann raus daß es doch nicht so ist ,weil die spender ja eben meistens gesund sind und danach nur häufiger kontrolliert werden als andere ---also es war wieder eine studie----bei der geringen anzahl von lebendspendern wie will man da was repräsentativ belegen ---und warum hat der mensch 2 nieren wenn er mit nur einer länger lebt [schock]---was soll dieser ganze artikel eigentlich bezwecken [augenroll]?....lg taffi

Es ging doch um den Vergleich zu Nicht-Spendern.

Bereits im Titel steht ja Auf lange Sicht entspricht das Mortalitätsrisiko von Spendern dem von Nicht-Spendern.

So wie ich den Artikel verstehe, hat die Studie gezeigt, dass eine Lebendspende das Leben des Spenders nicht verkürzt.

Gruß, Elena.

Die Diskussion gab es hier schon mal vor gut zehn Jahren.

:-)

Gruss Roland

vor gut 10 jahren hatte ich noch gar kein internet :-(---und seither haben sich vielleicht auch einstellungen verschoben )......persönlich finde ich es ja ok ,wenn sich sehr sehr sehr nahe stehende menschen nieren spenden.....aber allgemein sollte meiner meinung nach die ausweitung von lebendspenden nicht die lösung des organmangels sein----ausdrücklich wurden ja auch die operationsgeschädigten außen vor gelassen---und wie will man eine adäquate vergleichsmenge überhaupt finden und ist das aussagefähig bei so geringer personenzahl ??ich glaube eher nicht....lg taffi

„Die Lebendspende könnte ein Ausweg für den Organmangel bei der Nierentransplantation sein.“

Um diesen Satz geht es in diesem Artikel. Für die Transplantationsmedizin ist es längst beschlossene Sache, die Lebendspende signifikant auszubauen und damit den Mangel an postmortal gespendeten Organen zu kompensieren.

In vielen TX-Zentren werden mittlerweile so genannte Patientenseminare abgehalten. Das Hauptziel dieser Seminare ist jedoch, den Patienten die (vermeintlich) vielen Vorteile der Lebendspende nahe zu bringen und damit neue Lebendspender zu gewinnen. Mittlerweile werden bei solchen Seminaren Transplantatfunktionsraten bei Lebendspende von durchschnittlich 21,6 Jahren in die Welt gesetzt. In meinen Augen völlig absurd. KLICK (Ausgabe 1/2010, Seite 13)

Ob das alles im Sinne der Patienten ist bezweifle ich stark. Es ist aber auf jedem Fall die Kapitulation vieler TX-Mediziner vor dem postmortalen Organmangel. Und das finde ich richtig schlimm!

VG
MaRIO

Was meinst du mit geringer Personenzahl???


In dieser Studie hat ein Team von der John Hopkins University in Baltimore Daten von 80 347 Personen analysiert, denen als Spender zwischen 1994 und 2009 in den USA eine Niere entnommen worden war. Die Beobachtung erstreckte sich über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren (im Median 6,3 Jahre). Als Vergleichsgruppe dienten 9364 ausgewählte Teilnehmer einer epidemiologischen Langzeitstudie (NHANES III), die in ihren gesundheitlichen und soziodemografischen Merkmalen den Spendern möglichst ähnlich sein sollten.

Ich stelle es mir schwierig vor, hier eine Vergleichsgruppe zu finden, die adäquat über 12 Jahre (im Median 6,3 Jahre) beobachtbar ist. Hier die Menschen aus einer anderen Studie zu nehmen ist wohl die einfachste Methode, da diese auch über längere Zeit beobachtet und untersucht werden.

Grüße, Elena.

P.S.: Diskussion über für und wider der Lebendspende erst gar nicht führen will.