THEMA:

KLICK

Man kann eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln. Praktisch wird das doch so aussehen, dass jeder Patient in irgendeiner Form die Einverständniserklärung vom TX-Zentum mit untergejubelt bekommt. 99 Prozent werden in dieser Situation alles unterschreiben und letztlich landen praktisch die persönlichen und medizinischen Daten aller Spender und Empfängr bei der Pharmaindustrie.

Unglaublich...

VG Mario

Ich habe mich bisher eher oberflächlich mit der Neuregelung beschäftigt, ich hatte den Einduck, dass dies ganz ok läuft. Danke Rio, ich sehe die Gesetzesänderung jetzt eher mit zwei kritischen Augen und kann nach einiger Recherche nur feststellen: das ist ein Skandal, wie hier Interessenverbänden, Lobbyisten und Industrie eine Tür aufgemacht wird. Das durchschaut man so ohne weiteres nicht. Und dabei wollen die spender doch nur spenden, und zwar den Betroffenen! Was tun? hemago

Diese Geschichte, auf die Rio hinweist, das undurchsichtige Gebaren der DSO und diese Sache mit den Briefen - ich glaube nicht, dass das das Vertrauen der Bevölkerung in die TX-Medizin stärkt. Im Gegenteil.

Nirgendwo wird so viel gelogen - unbewusst sicherlich oftmals -, wie bei den Umfragen zur Spendewiligkeit. Und man kann es den Leuten bald nicht mal mehr verdenken (wenn mich auch die vielen unsachlichen, gehässigen Kommentare auf Zeitungsartikel im Internet aufregen).

Haben die Pateintenverbände gar nichts zu sagen beim neuem TX-Gesetz? Wo ist unsere Lobby?

Tja, ich weiß auch nicht, .... ratlose Grüße, Uli

Hallo Uli,

zum Ruf nach der Patientenlobby muss ich natürlich mal etwas schreiben. (bist natürlich nicht persönlich gemeint) ;)

Wer ist denn die Patientenlobby? Das sind wir doch alle! Aber wer von uns ist denn einem Patientenverein angeschlossen und stärkt damit die Patientenlobby? Leider wohl die wenigsten!

Bei der Ärzte- und Pharmalobby ist das ganz andes. Da ist praktisch jeder in irgendeinem (Lobbyisten-) Verband Mitglied. Die haben schon lange erkannt, wie wichtg so etwas ist. Aber wir Patienten? Wir denken immer noch, es wird sich schon alles regeln. Ja, wird es auch, aber ohne ausreichend starke Patientenlobby eben nicht unbedingt in unserem Interesse!

Also, nicht immer nur schimpfen, sich ärgern und mit den Fingern auf andere zeigen, die die eigenen Interessen vertreten sollen. Mitmachen ist angesagt und wird immer wichtiger!

Was hindert denn jeden einzelnen von uns daran, Herrn Kauder und Herrn Steinmeier (beide federführend in ihrer Partei bei der Überarbeitung des TPG) mal eine e-Mail zu schreiben, in der man seinen Unmut über diese Entwicklungen zum Ausdruck bringt!? Doch eigentlich nichts - oder?

Kauder:

Steinmeier:

Im übrigen war die Patientenlobby zur Anhörung zum neuen TPG im Bundestag dabei. Bekanntermaßen wird aber ja leider in Hinterzimmern mehr entschieden als zu Anhörungen...


LG
MaRIO

Danke, Rio. Du hast recht, und ich habe mir gedacht, dass es da Vertreter von Patientenverbänden gibt, die beteiligt sind, aber die haben halt nicht die Macht, die die Ärzte- und Pharmavertreter haben. Das meinte ich eigentlich, hab mich nicht gut ausgedrückt. Übrigens zeige ich nicht mit dem Finger auf andere, das ist leider eine UNterstellung. Ich bin seit meiner Diazeit (mindestens), also seit 18 Jahren, MItglied in einem Verein, was für mich selbstverständlich ist wegen der Stärkung der Patientenrechte.

Die Idee mit den Mails finde ich gut - danke!

LG, Uli