THEMA:

Hinweis zum Vortrag von Frau Prof. Rissing-van Saan von der Vertrauenstelle Transplantationsmedizin (Bundesärztekammer Berlin) am 23.11.13 in Heidelberg:

www.nierenlebendspende.com/meta/aktuellesboard/

Gruß

Illdonor

Der Vortrag von Frau Prof. Rissing-van Saan war sehr interessant und informativ.
Interessant war für mich, das für die Lebendorganspende in allen Bereichen
Richtlinien fehlen und somit die Ärzte im Bereich Lebendspende absolut selbstverwaltend
tätig sind. Wenn ich richtig verstanden habe gibt es weder für die Evaluation Richtlinien, noch für die Aufklärung und geschweige denn für die Nachsorge. Die Ärztekammer ist in § 16 TPG angehalten Richtlinien zum Schutz
des Lebendorganspenders zu erstellen. Daran wird offensichtlich gearbeitet. Auch soll der § 116 b SGbV
Richtlinien für die Nachsorge beinhalten, ist im Moment jedoch noch leer.
Interessant finde ich auch, das gleichzeitig die Spende beworben und ausgeweitet wird, jedoch keine Eile
bei der Ausarbeitung der Richtlinien besteht. Wenn man bedenkt das sich Spender seit 1997 in einer rechtlichen Grauzone befinden stelle ich mir die Frage in wie weit dies moralisch vertretbar ist.
Lt. Frau Rissing-van Saan soll auch ein zentrales Melderegister geschaffen werden. Sie setzt sich sehr für Spender ein. Bisher ist es so, das Folgen der Spende nicht gemeldet werden müssen, dennoch gilt die Spende
als sicher.

. . . . . eines der Probleme der Organtransplantation!