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Hospiz 02 Dez 2013 17:28 #496882

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eingestellt von Gerd, Newsticker
Dieser Bericht hat bei uns in der Familie kontroverse Diskussionen ausgelöst. Von total schockierend über nicht glaubhaft aber seriöse Zeitung.
Was meint Ihr dazu?

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Re: Hospiz 02 Dez 2013 19:10 #496884

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Hallo birki,

ich weiß nicht was es daran zu diskutieren gibt. ich kann mir schon nachvollziehen, dass im Einzelfall jemand zu so einer Entscheidung kommt, letztendlich kann niemand zur Dialyse gezwungen werden...und die Problematik der Organspende in D, das ist zur Zeit einfach nur entmutigend, vor allem im Vergleich zu ähnlich entwickelnden Ländern...

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Hospiz 02 Dez 2013 22:34 #496890

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Ganz ehrlich?
Ich denke, dieser Fall des jungen Mannes wird instrumentalisiert.

Diesen jungen Mann wird/kann es sicher tatsächlich geben. Aber kein Hospiz nimmt einen Patienten auf, dem es gut geht, der aber sterben will weil er schon zu lange auf ein Spenderorgan wartet.

Das bedeutet, dieser Mann, sollte es ihn geben, wird mit Sicherheit weitere gesundheitliche Probleme neben der Dialyse haben, durch die er einen sehr hohen Leidensdruck hat oder/und vielleicht auch zusätzlich unheilbar erkrankt ist und für sich keine Besserung mehr sieht.

In wieweit das mit der Wartezeit auf eine Spenderniere zu tun hat, kann man wohl nur spekulieren...

VG MaRIO

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Re: Hospiz 03 Dez 2013 17:18 #496899

  • Birki
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Hm, ich habe auch eine Schwester deren Niere für mich höchst wahrscheinlich eine Fullhouseniere wäre. Das war nie ein Thema zwischen uns.
Zum Sterben ins Hospiz gehen, mit der Dialyse aufhören ist für mich eine beruhigende Option. Dieses zu benutzen um auf die Spendensituation aufmerksam zu machen, ist für mich ein ungeheuerlicher Vorgang. Man liest es ja in dem Artikel, wie sehr sich sein Bekanntenkreis unter Druck gesetzt fühlt.
Ich habe noch niemanden kennengelernt, der seine Spendenbereitschaft aufgrund der Vorfälle rückgängig gemacht hat.
Nebenbei finde ich den Artikel entweder unwahr oder schlecht recherchiert. Sheldonkatheter haben schon die meisten mal gehabt, und irgendwelche Nadeln in den Unterarm??? Welch eine Ausdrucksweise…..

Würde trotzdem gerne mal wissen, ob da was dran ist…..

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Re: Hospiz 03 Dez 2013 19:55 #496904

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Hallo Birki,

ich halte das durchaus für Realität, und für mich persönlich wäre es ebenfalls eine beruhigenden Option, in ein Hospiz gehen zu können, wenn ich nicht mehr will. Zumindest sollte dies auf eigene Rechnung möglich sein.
Sicher sind 10 Jahre Dialyse eine relativ kurze Zeit, aber jeder empfindet eben seine Situation anders. Jedoch hätte der junge Mann damit besser nicht an die Öffentlichkeit gehen sollen. Warum muss so ein Vorgang überhaupt an das Gesundheitsministerium gemeldet werden?
Mich stört auch die katastrophierende Ausdrucksweise, die Dialyse ohne Transplantation wieder einmal als Todesurteil darstellt. Auch lagen die Wartezeiten auf eine Spenderniere bereits vor den Skandalen bei über 5 bis 6 Jahren. Und wie Du bereits schreibst: Katheter im Hals, Nadeln im Arm - Komplikationen und Schmerzen. Die Leute lesen nur letzteres (das erste wissen sie sowieso nicht einzuordnen) und denken der arme Mann...

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Re: Hospiz 04 Dez 2013 15:16 #496915

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Hallo silber,

kann sein, dass sowas weitergemeldet wird oder vielleicht auch muss, um sicher zu gehen, dass der Patient diese Entscheidung im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte und ohne Einfluss einer psychischen Erkrankung getroffen hat. Die Ärzte werden sich da sicher absichern.
Was Shaldon, Komplikationen, Nadeln im Arm usw... betrifft, ist sicher auch Ausdruck mangelnder journalistischer Recherche...die stehen ja auch unter Zeitdruck...
In ein Hospiz kann man auch gehen, wenn es einem noch einigermaßen gut geht, aber absehbar ist, dass man sterben wird, also z.B. ohne Dialyse...

Viele liebe Grüße
Hati

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Hi :)

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