THEMA:

Hallo HHD´ler, ich möchte ab nächsten Monat 5x die Woche 3-3,5 std und am 6ten Tag 5 std Dialysieren.
Ich habe gelesen das 6Tage a 3 std Dialyse sehr effektiv sein sollen, aber mein Arzt behauptet das dies nicht so ist.
Was haltet Ihr davon wer Dialysiert so oft?
Ich hoffe meine Werte werden meinen Arzt eines besserem belehren^^

Hallo astianer!!

Wie oft und wie lang machst du denn jetzt Dia?Du lebst ja dann nur noch für die Dialyse.
Ich mach seit Jahren jeden 2ten Tag 5 Stunden Dia allerdings mit 2 Nadeln.Ich habe weder RLS noch irgend welche Probleme mit PTH oder Phosphat.(Nebenschilddrüsen seit 1987 entfernt)
Als ich damals partnerlos angefangen hab war ich auch in Köln Merheim und hab mir das angeschaut mit SN und dann jeden Tag 2,5 h.Das kam für mich nie in Frage.

VG DK

Welche Voraussetzungen braucht man für partnerlose HHD? Bei mir im Zentrum bin ich jetzt sogar die erste / einzige, die Heimdialyse anstrebt. Im Moment läuft das sehr ausführliche Training für die HHD. Gruß Silvia

ich war auch in Köln Merheim habe mal jeden Tag 2,5 Std. ausprobiert, war nichts für mich , habe dann alle zwei Tage 4 Stunden gemacht.
LG
Elvi

z.Zt. mache ich alle 2 Tage 5 std mit 2 Nadeln. Habe das mal mit 6x ausprobiert und muß sagen ich fühl mich danach einfach besser. Es wird erst gegen20-21 Uhr Dialysiert also finde ich es nicht so schlimm es dann täglich zu machen.

ich glaube mal ,das muß jeder für sich entscheiden .jeden tag zu dialysieren ist für die körperliche verfassung mit sicherheit optimal und man hat bessere werte....die andere seite ist eben die lebensqualität:keinen tag freizu sein von der dialyse würde mich auf dauer seelisch sehr belasten...lg taffi

Hallo,

ich habe genau aus diesen Erwägungen auch mal darüber nachgedacht,
an 6 Tagen jeweils 2,5 bis 3 Stunden zu dialysieren.
Rein rechnerisch ist da ja auch relativ einfach festzustellen, dass 6 x 3 h (=
18 h/ Woche) Dialyse nur unwesentlich mehr sind als 3,5 x 5 h (=17,5 h /Woche).
Deshalb sehe ich den Vorteil nur in der regelmässigeren Entgiftung.
Ob man dadurch sich dadurch so viel besser fühlt, daß man die Stunde für Auf- und Abbau täglich auf sich nehmen will, muss jeder selbst entscheiden.
Einen großen Vorteil habe ich darin gesehen, dass man sich durchaus auch wenn man mal spät nachhause kommt noch für 2,5 Stunden anschliessen kann.

Schöne Grüße, Boris

Wie kommt denn dein Arzt darauf dass tägliche Dia nicht besser sein soll ??? Ist auf jeden Fall effektiver, schliesslich entgiften gesunde Nieren auch jeden Tag
Hast du vielleicht auch schonmal über Nachtdialyse nachgedacht ? Unsere Heimis machen gerne 3x8 Std. nachts und fühlen sich topfit.

Hallo astianer, bin auch Heimi und dialysiere jeden 2. Tag (mo,mi,fr,so,di,do,sa) 5 Std. Wie man es sich einrichtet, muss jeder für sich selber entscheiden, wobei es mir pers. auch zu viel wäre jeden Tag zu dialysieren, auch wenn es am Abend ist, denn dann könnte ich nicht mehr in den Biergarten oder mich mit Freunden treffen etc. Was mich aber interessiert, was sagt Dein Shunt dazu? Denn da schaut es bei mir schlecht aus, da dieser nur eine sehr kurze Strecke hat, somit die Strickleiterpunktion sehr begrent ist. Hast Du einen Goretex oder Naturshunt?Danke für die Beantwortung, Albertine

Hallo,

ich hatte bei täglich 3 Std. Dia keine besseren Werte. Im Gegenteil, die Werte sind besser geworden, seit ich jeden 2. Tag 5 std. dialysiere.

Ausserdem ist der tägliche Zeitaufwand immens gewesen, man lebt nur noch für die arbeit und die dialyse. das hat mich psychisch sehr belastet. Jetzt mit dem freien Tag zwischen den Dialysen ist es wesentlich besser. Da gibt es zumindest jeden zweiten Tag Freizeit odr man kann was erledigen...

lg

--arthur--

Hallo Arthur,

natürlich entspricht eine tägliche Dialyse mehr der Nierenfunktion.

Es gibt jedoch auch neben dem Zeitaufwand, der erhöhten Materialkosten, den Nachteil der hohen Harnsäure- Entfernung. Harnsäure ist das wichtigste körpereigene Antioxidanz.

Bei oxidativen Reaktionen im Stoffwechsel entstehen durch den Sauerstoff freie Radikale. Diese besonders reaktionsfreudigen Verbindungen werden beispielsweise bei der Abtötung fremder Organismen in Zellen benötigt. Ein Überschuss, etwa als Folge von Infektionen, wird als oxidativer Stress bezeichnet und mit Folgeschäden wie Krebs oder Arteriosklerose und Inflammation in Verbindung gebracht. Alleine schon durch den Vorgang der Dialyse leiden HD-Patienten unter Oxi-Stress.

Bei Gesunden werden 90 % des Harnstoffs in der Niere resorbiert. Dialysepatienten haben nach HD einen zu niedrigen Harnsäurenspiegel, sodass die antioxidative Kompetenz sehr gering ist.

Vielleicht war das der Grund der ärztlichen Ablehnung?

VG peter

hoi habe einen naturshunt.

ich werde mal nächsten monat berichten wie es so ist wenn man 6x die woche dialysiert.
ich bin halt nur drauf gekommen weil ich es in einer dialysezeitschrift gelesen hatte. hat mich dann sehr überzeugt das man auch weniger einschränkungen hat^^.

Du meinst sicher Einschränkunge im Essen und Trinken. Dazu muss ih sagen,ich esse alles, in Maßen ,ud halt auch organisiert, d.h. wenn mittag zu viel Kaliun, dann abends keins usw. mit Phosphat etc. Das kann man wirklich einteilen und braucht keine großen Einschränkungen machen, Das Trinken ist auch gut ein zu tilen. Also, das wäre kein Grund für mich. Nur wie punktiert Du, das ist ja für den Shunt auch nicht das Wahre, jeden Tag punktiert zu werden. Gruß Albertine

Hallo Astianer,

ich dialysiere seit über 7 Jahren 6 x pro Woche. Allerdings bin ich auch nicht (mehr) Vollzeit berufstätig. Ich fühle mich wohl und fit. Merke z.B. einen Blutdruckanstieg nach Urlaub, wohl durch die größeren Schwankungen in der Wassermenge im Körper. Ich würde mich immer wieder so entscheiden, verstehe aber auch voll und ganz die anderen Meinungen z.B. jeden 2 Tag usw. Ich dialysiere 6 bis 7 mal 3,0h im single Needle verfahren. Das bedeutet mein Shunt erfährt 6 Einstiche pro Woche, wie bei den meisten 3x pro Woche mit 2Nadeln dialysierenden auch. Also, jeder wie er will ist meine Devise, Rocky

Ich sehe das so: Für mich ist der Zeitaufwand der Vorbereitung/Nachbereitung sehr hoch, um die tägliche Dialysebehandlung durchzuführen. Außerdem täglich für nur 2 oder 3 Stunden einen Kunststoffshunt zu punktieren, hat man meiner Meinung nach einen zu großen Verschleiß an Prothesen zur Folge. (Du weißt, jeder Einstich in die Shuntprothese, bedeutet unwiderruflich Verschleiß und mit einer Nadel (Singleneedle) ist mir die Dialyse in 3 Stunden nicht effektiv genug. Dann ist mir die Freizeit sehr wichtig. Als letztes habe ich eine Partnerin und Freunde, Arbeitskollegen, mit denen ich auch mal abends was unternehmen möchte.
Für mich das beste Dialyseregime: Alle 2 Tage zwichen 5 und 7 Stunden schonende Dialyse.
LG Thomas

Yodelz,
hab nen Naturshunt.
Das Problem für mich bei z.B. 2 Kilo in 5 std ist anstrengender als 2 Kilo in 3 sd.
Klingt zwar komisch ist aber so. Je länger ich dran bin desto schapper fühle ich mich.

Du bist ein Phänomen!
LG Thomas

Hallo Tommy,

wieso Phänomen?
Es ist doch durchaus denkbar, das der TE die längere Dialysedauer aufgrund einer falschen Einstellung (mir fällt so aus dem Stand vor allen Na ein) oder auch einfach gefühlt als belastender empfindet. Der Entzug von 2 L ist ja bei einem guten körperlichen Zustand sowohl in fünf als auch in drei Stunden gut durchzuhalten.

Schöne Grüße, Boris

Ich ging davon aus, dass alle eingestellten Parameter gleich bleiben. Ich sehe auch eher das Problem mit den Molekülen, die in 3 Stunden nicht dialysiert werden und mittelfristig zu Problemen führen werden. Ist die Blutpumpe zu hoch eingestellt? LG Tommy

hi wie Rocky schon schrieb macht er dasseit 7 jahren ohne probleme.
Ich mahe es jetzt gut 2 Wo so und muss sagen das ich gerad dabei bin alles zu essen was mir schmeckt (ja auch viel schokolade, bananen, milch) etc.
Werte sind deutlich in den letzten wochen besser geworden. Phosphat ist von 2.4 (ja hoch^^ auf 1.85 gefallen mit einer Renagel am tag. Vorhr nahm ich sie zu jedem essen. nä monat ist wieder blutabnahme, ich werde mich jetzt mal verstärkt an milchprodukte ranmachen und werde dann berichten.