Moin,
normalerweise muss der Vermieter zustimmen bzw. darf nur aus wichtigem
Grund ablehnen, wenn die Substanz des Gebäudes gefährdet ist, oder die Interessen
der anderen Mieter dem entgegenstehen, da es sich um einen behindertengerechten
Umbau handelt. Er kann allerdings eine Sicherheit für die Kosten des Rückbaus verlangen.
Dies ist in § 554a BGB geregelt:
§ 554 a BGB:
(1.) Der Mieter kann vom Vermieter die Zustimmung zu baulichen Veränderungen oder sonstigen Einrichtungen verlangen, die für eine behindertengerechte Nutzung der Mietsache oder den Zugang zu ihr erforderlich sind, wenn er ein berechtigtes Interesse daran hat. Der Vermieter kann seine Zustimmung verweigern, wenn sein Interesse an der unveränderten Erhaltung der Mietsache oder des Gebäudes das Interesse des Mieters an einer behindertengerechten Nutzung der Mietsache überwiegt. Dabei sind auch die berechtigten Interessen anderer Mieter in dem Gebäude zu berücksichtigen.
(2.) Der Vermieter kann seine Zustimmung von der Leistung einer angemessenen zusätzlichen Sicherheit für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes abhängig machen. § 551 Abs. 3 und 4 gilt entsprechend.
(3.) Eine zum Nachteil des Mieters von Absatz 1 abweichende Vereinbarung ist unwirksam.
Ich habe bisher dreimal den Dialyseumbau beantragt und hatte jedesmal kurz danach ein Genehmi-
gungsschreiben in der Post.
Schöne Grüße,
Boris