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Partnerschaft 06 Jan 2010 14:51 #168956

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Hallo,

habe hier mal gelesen, welche probleme es manchmal gibt als Dialysepatient/in man mit Partnerschaften hat. Kenne das auch. Bin seit 18 Jahren Nieren krank und hatte auch schon mehrere beziehungen und wurde auch immer gesagt, das es kein problem ist, das ich krank bin. Mir kam es aber immer so vor, das es akzeptiert wurde aber nie richtig angenommen. Verdenken kann man es ja niemanden der net selber krank ist oder sich damit aus kennt.

Vielleicht sollten sich Dialysepatinten/in untereinander zusammen kommen, da man sich ja mit der Krankheit auskennt ;o) nein, nur scherz, aber vielleicht wäre hier auch mal eine Partnerbörse für Patienten auch nicht schlecht. Wäre vielleicht ne anregung für DO so was auf dieser seite mal einzu richten.

Was sagt Ihr dazu? Würde mich mal interessieren was Ihr über dieses Thema denkt.

LG
Wolfi

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Re: Partnerschaft 06 Jan 2010 18:21 #168957

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Unter Kontakte hast Du die Möglichkeit Leute zu treffen. Und wenns dann funkt ? Warum nicht. Dafür extra eine Seite einzurichten halte ich für übertrieben. Oder willst Du speziell einen nierenkranken Partner suchen? Dann nimmst Du Dir doch alle anderen Chancen.
Ich glaube nicht dass eine Dialyspflicht so ein grosses Handicap ist. Ich kenne Leute mit Kinderlähmung , multiple Sklerose Kranke, einen Glatzkopf schon als Siebzehjähriger und alle haben Partner gefunden. Also an der Nierengeschichte allein liegt es wohl nicht.
Geh unter Leute. mach meinetwegen Volkshochschulkurse oder Studienreisen oder geh zu Spieletreffs. Irgendwo wird es auch einen Partner für Dich geben. Die Nierenkrankheit sollte doch nicht so bestimmend sein. pluri

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Re: Partnerschaft 06 Jan 2010 18:49 #168958

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Genau :ö)

Mein Mann ht die Dialyse viel eher als ich selbst akzeptiert,
nämlich direkt,
ich habe drei Jahre gebraucht bis ich mich wenigstens damit arrgangiert habe.
Der richtige Partner wird Dich ohne wenn und aber so lieben ,wie Du bist mit allen Deinen Handicaps.

lg Bina
seit 33 Jahren glücklich mit ein und demselben

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Re: Partnerschaft 06 Jan 2010 19:55 #168959

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Ich als single finde die Idee gar nicht soooo schlecht... Obwohl es ja schon echt genug Plattformen für singles gibt....

Ich finde auch, dass die (sichtbaren) Folgen der Erkrankung einen beim Finden eines Partners hemmen.... Zumindest kann ich von mir behaupten, dass ich auf Interessenten heute anders reagiere als ich es noch vor der Dia getan habe.... Ich habe mich mit meinem Schläuchlein im Bäuchlein gut angefreundet und er gehört einfach zu mir - aber trotzdem stelle ich mir in meiner Phantasie immer erschrockene und unsichere Blicke von einem möglichen Gegenüber vor. Jaja, ich weiß Wenn jemand jemanden mag, dann akzeptiert der/die auch dieses kleine Teilchen... und dennoch muss es ja ersteinmal dazu kommen, jemanden zu treffen, der unserer Erkrankung offen und unbefangen gegenüber tritt.

Ich habe mal jemanden kennengelernt, der schwere Diabetes hatte, der wegen früherer Adipositas eine sogenannte Fettschürze am Bauch hatte und noch andere sichtbare Einschränkungen hatte. So schrecklich sich das für mich heute anfühlt - aber das ging für mich als relativ gesunder Mensch (damals topfit ohne Dia) so gar nicht... Mein erster Gedanke war Was soll ich mit dem denn erleben? So eingeschränkt wie der ist....
Heute schäme ich mich für diese Gedanken - wohl, weil ich nun selbst betroffen bin und sehrwohl weiß, dass das Leben auch mit Einschränkungen aktiv, lebenswert und lustig sein kann....

Ja, was will ich eigentlich damit ausdrücken? Hmmm, naja, dass ich eben jeden gesunden Menschen verstehen könnte, wenn er erstmal skeptisch ist und dass es eben in der Tat nicht so einfach für einen Menschen mit Einschränkung ist, in dauerhaften Kontakt mit anderen singles zu treten.

Eure Meinungen und Erfahrungen????

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Re: Partnerschaft 06 Jan 2010 21:28 #168960

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In einer guten bestehenden Partnerschaft ist man auch in guten und schlechten Zeiten füreinander da. Ich habe auch die Krankheit meines Mannes eher akzeptiert als er und ihn bis zum letzten Tag unterstützt.
Aber als Kranker einen Partner zu finden und einen Neubeginn zu starten ist sehr sehr schwer. Alle Welt sugeriert jung, schlank, schön und vorallem gesund um die tollen Dinge im Leben mitzunehmen.
Aber so funktioniert das sehr selten. Lernt man jemanden kennen, so stellt sich doch die Frage, wie wird meine Erkrankung angenommen? Wann ist der richtige Zeitpunkt darüber zu sprechen, und vorallem wie?
Ich habe auf Arbeit und im Bekanntenkreis immer wieder festgestellt, daß die meisten das Wort Dialyse nur als eine Art Schreckgespenst mal so vom hören-sagen kennen, und nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen. Klärt man sie auf, kommt das ach so dolle Mitleid rüber, was man ja auch nicht gebrauchen kann.
Ich denke aus einer Krankheit heraus einen guten Partner zu finden ist schon ein fünfer im Lotto.
Ich bin auch sicher hier gibt es User, die sich gern eine Partnerschaft wünschen. Warum sollte man ihnen nicht eine Chance geben.
Nur mal so zum nachdenken.
Viele Grüße Raja

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Re: Partnerschaft 06 Jan 2010 23:06 #168961

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Hallo Wolfi :)

Gestützt auf eigene Erfahrung meine Meinung:
Sicher, als chronischer Nierenpatient kennt man sich mit den Belangen eines ebenfalls chronisch nierenkranken Partners aus.
Manchmal haben beide gleichzeitig gesundheitliche Probleme und müssen trotz Partnerschaft allein klar kommen. Wir erleben aneinander unsere Krankheit von der betroffenen sowie der außenstehenden Seite.
Das kann genauso anöden wie alltägliche Situationen in einer gesunden Partnerschaft. [augenroll]:)

Ich denke, wenn beide zusammen bleiben wollen, wird es klappen - egal ob einer oder beide oder keiner chronisch krank ist.
Was ist man selbst bereit zu akzeptieren?

Den Gedanken mit der Patientenpartnerbörse habe ich auch mal bei papasu.de gefunden. Ich habe dort nur oberflächlich gelesen und verbürge mich für nix.

Ich denke, das Forum Kontakte sowie andere Rubriken hier bieten eine gute Anlaufstelle.

Rüberwink, Suselle :)

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Re: Partnerschaft 06 Jan 2010 23:26 #168962

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ich finde die idee auch super !meinen inzwischen verstorbenen mann habe ich in einer urlaubsdialyse kennengelernt ---allerdings sind wir immer wieder auf verblüffte gesichter gestoßen bei diversen urlauben ,paare wo beide dialysepatienten sind gibt es doch eher selten ....aber für mich kam damals eine beziehung zu jemand gesunden irgendwie gar nicht in frage ,ich wollte einfach niemanden belasten und meine lebenserwartung habe ich auch nicht so hoch eingeschätzt ....mein jetziger lebensgefährte hat sich aber nicht abschrecken lassen und kommt auch prima zurecht mit allem --es geht also beides [lol]--so richtig verstehen ,wie es einem geht,das kann natürlich nur ein dialysepatient,und essenstechnisch ist es auch ideal.....und dann muß man noch sehen ,daß nicht beide gleichzeitig mal eine nebenerkrankung kriegen wegen der versorgung .....jedenfalls könntet ihr singles euch doch mal emails über eure userseiten schreiben ,wäre auch ein anfang ---man kann doch nur gewinnen !!!zu zweit lebt es sich nunmal schöner :-)viel glück !!!!taffi

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Re: Partnerschaft 07 Jan 2010 13:40 #168963

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Hallo Wolfgang,
ich habe meinen Mann 2Jahre vor Beginn der Dialyse kennen gelernt. Bin aber seit Kindesbeinen Nierenkrank. Ich habe ihm von Anfang an reinen Wein eingeschenkt. Nicht das sich erst Gefühle entwickeln und man dann in ein tiefes Loch fällt wenn der partner einen dann hängen läßt. Ich habe ihm somit die Entscheidung überlassen sich näher mit mir zu befassen. ;-)
Und nun sind wir seit Mai 2009 verheiratet.
Ich wünsche allen Suchenden viel Glück und einen verständnisvollen Partner so wie ich ihn auch gefunden habe.


Gruß Cosima

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Re: Partnerschaft 07 Jan 2010 13:50 #168964

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Wenn man sich mal anschaut wieviele Ehen und Partnerschaften von Gesunden in die Brüche gehen, dann sieht man ja auch, daß es nicht von Vorteil sein muß, wenn man wie ein idealer Partner aussieht.
Ich glaube, daß erst bei solchen Belastungen sich heraustellt, ob die Beziehung die richtige ist.

Ich kenne auch eine Beziehung ,die erst nach Ausbruch der Krankheit entstanden sind und schon fast 20 Jahre hält.

lg Bina

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Hi :)