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Hormonelle Verhütung nach TX 25 Dez 2013 23:00 #497329

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Hallo!

Ich bin jetzt 43. Ich habe meine erste Menstruation mit 11 bekommen. Und seit einigen Jahren hab ich sie pünktlichst alle 28 Tage, eine Woche lang, tw. mit einer Stärke, dass sogar die Super-Super-Tampons nicht ausreichen. Mein Vorrat an Hygiene-Zeugs macht einer DM-Filiale Konkurrenz. Eigentlich stehe ich Hormonen sehr skeptisch gegenüber, aber mir reichts. Ich mag nicht mehr.

Daher hab ich beschlossen, ich würde gerne auf eine hormonelle Verhütung umsteigen. Von der Hormonspirale habe ich gehört, dass man da die Regel schwächer bis gar nicht mehr bekommt. Gibt es hier unter den tranplantierten Frauen mit Erfahrungswerten?

- darf man die überhaupt nehmen? (so wegen Fremdkörper = potentieller Entzündungsherd)
- wirken sich die Hormone auf die Medikamente aus?
- wie schmerzhaft ist das Einsetzen bzw. Wechseln? (ich bin SEHR wehleidig!!!)
- gäbe es Alternativen?

Klar besprech ich das auch alles mit meinen Nierendocs und dem Gyn, aber ich bin immer schon gerne im Vorfeld gut informiert.

lg, Anni

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 26 Dez 2013 10:07 #497333

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Liebe Anni,

ich bin zwar noch nicht tx aber ich habe jetzt auch schon seit 3 Jahren eine Hormonspirale und ich habe es damals auch mit den Nephrologen abgesprochen, daß ich die eben dann im Falle einer Transplantation weiter benutzen kann. Ich hatte mit ihr bisher auch keinerlei Probleme bezügl. Fremdkörper oder Entzündungen, sollte dann eigentlich unter Tx auch nicht anders werden.

Die Hormone werden bei dieser Spirale nur ganz lokal und in geringer Menge abgegeben, so sagte man mir, macht auch z. B. (im Gegensatz zur Pille) keine Probleme wg. Blutdruck. Das Einsetzen ist eigentlich nicht schmerzhaft, es zieht ein bißchen aber das wars schon, ich hatte danach noch vielleicht 2 Stunden leichtes Bauchziehen, wie bei einer Periode, das Ziehen tat glaube ich gar nicht weh (ich hatte schonmal eine, das ist schon etwas länger her).

Auf jeden Fall ist dadurch meine Periode spürbar schwächer geworden, allerdings kann man zwischendurch mal leichte Schmierblutungen haben, allerdings ziemlich harmlos das Ganze.

Ich wünsch Dir alles Gute

lG
Sabine

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 26 Dez 2013 11:40 #497335

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Hi Anni,

hast du durch die starke Blutung auch HB-Probleme?

Und wenn du keine Kinder mehr haben willst, wäre vielleicht eine Endometriumablation mit Glodnetz eine Alternative.

Bei mir war es so, dass der HB mit den starken Blutungen nie über 8,0g/dl stieg und das Rekordtief bei 4,8g/dl lag... deswegen hat bei mir auch die KK bezahlt (wobei eine Hormonspirale damals auch um die 300€ kostete). Frag mal deinen Gyn, ob dies ggf. eine Alternative für dich wäre. Die Menstruation ist seit dem komplett weg und mein eigener Hygiene-Artikel Vorrat ist unter den Umfang eines Drogeriemarktes gesunken.

Grüße, Elena.

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 26 Dez 2013 12:00 #497337

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Hallo Anni,
ich bin auch seit 3 Jahren Tx. Habe allerdings vier Monate nach NTx die Pille abgesetzt, weil ich genug andere Medis zu mir nehme. Außerdem bin ich seit 17 Jahren sterilisiert.
Aber der Nephrologe im Tx Zentrum sagte, es spricht nichts dagegen.
Mittlerweile warte ich seit 2 Monaten auf meine Periode.
Bin 47. Wechseljahre....
Egal. Hauptsache die Niere läuft.
Implanon ist das Stäbchen was man in den Arm pflanzt, zur Verhütung. Ist halt auch ein Fremdkörper.
Schönen Weihnachtstag

Gruss ausm Schwarzwald

Michaela

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 26 Dez 2013 12:17 #497339

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Data schrieb:

> hast du durch die starke Blutung auch
> HB-Probleme?

Nicht wirklich. Mein HB ist meist nur knapp unter 12; also nicht viel anders als vor dem ganzen Schmarrn...

> Und wenn du keine Kinder mehr haben willst, wäre
> vielleicht eine Endometriumablation mit Glodnetz
> eine Alternative.

Nie gehört. Was ist das? Sollte das ne OP sein, lieber nicht; laborier gerade noch an den Folgen der letzten... :(

lg, Anni

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 27 Dez 2013 11:04 #497353

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Liebe Anni!
Ich bin seit 10/12 nierentransplantiert.
Ich habe lange Jahre zuvor gar nicht mehr verhütet, da ich auch partnerlos war.
Nach der TX stellte sich die Frage aber von Neuem (wg. neuer Liebe) und ich habe etliche Ärzte zur Verhütungsmethode befragt.
Alle sind übereingekommen, dass in meinem Falle die Kupferspirale die beste Art der Verhütung sei. Ich bin 42 Jahre alt.
Ich habe mir letztendlich also die Kupferspirale einsetzen lassen. Die Kosten dafür musste ich selbst tragen.
Das Einsetzen war für einen Moment sehr unangenehm. Es zog recht unangenehm, aber mit bewusster Entspannung ließ dieser Schmerz schnell nach. Nach dem Einsetzen hatte auch ich ein leichtes Ziehen im Unterleib und bekam recht starke Blutungen. Wenige Tage später wurde das Ziehen stärker, ich blutete ca. 1 Monat nach Einsetzen. Während dieser Zeit habe ich meine Gyn mehrere Male konsultiert und sie hat gemeint, mein Hormonhaushalt sei einfach durcheinander geraten - ich müsse mir keine Sorgen machen.
So war es dann auch! Es hat sich alles reguliert.
Mittlerweile bekomme ich meine Regel wieder regelmäßig, nicht mehr so stark wie vor der Spirale (Super Plus und Binde!!!) und vor allem nicht mehr so lang. Früher rund 7 Tage, jetzt nur 3-5 Tage...
Eine Enzündung bekam ich nicht!
Ich bin sehr zufrieden!!!!
Ich wünsche dir alles Liebe!
Gruß von mogline/Barbara aus Berlin

P.S. Auch ganz liebe Grüße an alle Mitlesenden!!! Sorry, dass ich mich so rar gemacht habe - Im in love....

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 27 Dez 2013 19:48 #497364

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Hallo,

nach vier Schwangeršchaften habe ich 2006 eine Endometriumablation machen lassen. Dabei wird in einer ambulanten OP - ich war nach ein paar Stunden wieder zu Hause - die Gebärmutterschleimhaut verödet. Seither habe ich keine Blutungen mehr, mein Hb bewegt sich in normalen Bereichen und die Tage von durchgeweichten Tampons und Binden sind vorbei. Ich hätte das schon viel früher machen sollen.

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 27 Dez 2013 21:22 #497366

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Es ist zwar eine OP, die aber ambulant durchgeführt wird und man kann nach ein paar Stunden nach Hause.

Unter Vollnarkose wird ein Netz (bei mir wurde das Goldnetz-Verfahren gemacht) in die Gebärmutter eingeführt (ohne Schnitt ;) ) und aufgespannt, so dass das Netz an der Innenwand anliegt. Irgendwie dann mit Strom (ist schon lange her, dass der Doc mir das erklärt hatte) die Gebärmutterschleimhaut veröded, so dass sich keine mehr sammeln kann, es also auch nicht mehr zu Blutungen kommt.

Wenn es dir darum geht, die Blutung zu stillen, wäre es auf jeden Fall eine Option über die man nachdenken kann :)

Grüße, Elena.

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Re: Hormonelle Verhütung nach TX 06 Jan 2014 13:24 #497492

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Hallo Anni, ich bin zwar noch an der HD, aber vielleleich ist das hier trotzdem eine Alternative für dich:
ich benutze schon seit mehreren Jahren den Nuva-Ring (Plastikring, wird in die Vagina eingesetzt und bleibt da 21 Tage, dann eine Woche Pause). Ich habe seitdem meine Tage auch eher schwach bis gar nicht.
Dadurch, dass kontinuierlich Hormone abgegeben werden vertrage ich ihn viel besser als die Pille (und hab auch schon von anderen gehört, dass es ihnen damit besser geht). Mit Medikamenten gibt es keine Probleme (außer dass Antibiotika sich halt auf die Wirkung der Hormone auswirken und man dann lieber anderweitig mitverhüten sollte, aber das ist ja bei allen anderen hormonellen Methoden genau so). Schmerzen hatte ich damit nie, man spürt ihn gar nicht beim tragen. Da man ihn theoretisch bis zu 3 Stunden am Tag rausnehmen kann, besteht die Möglichkeit ihn beim Sex rauszunehmen, wenn er stört.

Wenn dich das interessiert, kannst Du Dich ja mal genauer informieren :)

Lieben Gruß, Bellymountain

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Hi :)

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