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Kuckucksvater nach 23 Jahren 08 Jan 2014 14:39 #497529

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Hallo,
ich habe vor 2 Tagen Silberhochzeit gefeiert, obwohl mir überhaupt nicht zum Feiern war. Vor knapp einem Jahr habe ich erfahren, dass meine Tochter nicht meine Tochter ist. Mir hat es damals den Boden unter den Füßen weg gerissen. Ich war am Boden zerstört. Meiner Frau habe ich so etwas nicht zu getraut. Ich muss dazu sagen bis dato waren wir so unzertrennlich, da hätte kein Blatt Papier dazwischen gepasst heute kann man einen Kachelofen dazwischen werfen. Nun kämpfen wir schon seit fast einem Jahr um unsere Ehe, ohne auch nur einen Schritt voran zu kommen. Einerseits bin oft sehr traurig, wütend und für das was sie getan hat hasse ich sie, Andererseit liebe ich sie. Meine Welt ist nur noch ein Gefühlschaos. Ich dreh mich ständig nur im Kreis. Habe Bilder im Kopf, die ich nicht mehr los werde. Schlafe nicht mehr richtig .... weiß einfach nicht mehr wies weiter gehen soll. Weiß vllt. jemand eine Rat für mich?

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 08 Jan 2014 14:46 #497530

  • Roland
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Vesucht den Kachelofen wieder weg zu bekommen. 23 Jahre ist eine lange Zeit, setzt euch zusammen, eventuel mit einem Therapeuten, das wäre doch Schade wenn am Ende wegen eines kleinen Fehltritts im letzten Jahrtausend eine funktionierende Beziehung zerbricht.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 08 Jan 2014 17:14 #497531

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Hallo,
wie hast du das mitbekommen? Wie ist dein Verhältnis zum Kind jetzt und was sagt das Kind dazu?

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 08 Jan 2014 18:12 #497534

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Hallo Frickel,

das ist keine leichte Kost, die zu verdauen ist...seit einem Jahr weißt du schon, daß du ein Kuckucksvater bist - und du knabberst immer noch daran.
Aber ich sehe da keine große Chance für euch und eure Ehe, wenn du deiner Frau diesen Fehltritt nicht verzeihen kannst. Vergessen wirst du es ohnehin nicht.
Du mußt dir im klaren sein, was dich mit deiner Frau noch verbindet und ob du so weiterleben willst (kannst). Für deine Frau ist es sicher auch nicht einfach, denn sie spürt ja deine Agressionen, ob nun bewußt oder unbewußt. Es gibt auch keinen richtigen oder falschen Rat für dich, denn es hängt ganz allein davon ab, wie d u in der Zukunft mit diesem Wissen klarkommst.
Mein Rat für dich wäre, wenn du deine Frau noch liebst und sie dich, dann verzeih´ihr. 23 Jahre ist eine lange Zeit. Wenn du dich dafür entscheidest, dann solltest du es dabei belassen und keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Was geschehen ist, ist geschehen und nicht mehr zum ändern.
Es ist d e i n e Tochter, die du liebst und die dich liebt, die du aufgezogen hast und sie wird auch deine Tochter bleiben. Selbst wenn du nicht ihr biologischer Vater bist.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, daß du die richtige Entscheidung triffst. Denn so wie ihr jetzt lebt, mit deinen Zweifeln, deiner Enttäuschung. deiner Hilflosigkeit, kann es nicht weitergehen. Das ist für beide Seiten ganz schlimm....meiner Meinung nach.

viele Grüße Littlesmile

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 08 Jan 2014 18:32 #497535

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Das ist wirklich starker Tobak. Grundsätzlich würde ich dir raten, einen Therapeuten oder auch eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen und erst mal rauszufinden, was du künftig willst. Sie Vergangenheit kannst du nicht ändern, du musst also lernen, das was geschehen ist, zu akzeptieren. Ob du dein Leben künftig mit oder ohne Deine Frau leben willst, kannst nur du entscheiden. Überwiegt der Vertrauensbruch alles, was ihr gemeinsam erlebt habt?

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 04:59 #497545

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Hallo Frickel,

bis vor einem Jahr hätte kein Blatt Papier zwischen Euch gepasst, jetzt aber ein ganzer Kachelofen. So in etwa hast Du es dargestellt.

Was hat sich denn vor einem Jahr geändert? Die einzige Veränderung war nur, dass Du erfahren hast, dass Deine Tochter nicht von Dir gezeugt wurde.

Das ist natürlich ein absoluter Hammer, nach 23 Jahren soetwas zu erfahren; keine Frage. Aber ausser dieser Nachricht hat sich doch eigentlich nichts weiter verändert, Oder? So gesehen ist doch eigentlich nichts weiter passiert.

Deine Frau hat Dich vor 23 Jahren hintergangen. Und Seitdem passt kein Blatt Papier zwischn Euch. Sie hat sich also 2 Jahre nach Eurer Hochzeit nocheinmal und zwar offensichtlich wirklich für immer, nicht nur für Dich entschieden, sondern für Euch beide. Dine Tochter gehört letztlich nicht nur auch sondern in erster Linie zu den betroffenen.

Wenn Du zurück denkst, wie war denn damals vor ca. 23 Jahren Eure Situation? Diese und alle anderen Fragen habt ir doch sicherlich im vergangenen Jahr noch und nöcher besprochen. Und wenn Ihr dann trotzdem noch zusammen seid, ist vielleicht nur noch ein relativ kleiner Schritt zum Verzeihen zu gehen. Den grössten Teil des Weges habt Ihr bestimmt schon zurückgelegt. Sonst wret Ih jetzt nicht mehr zusammen, nach mehr als einem Jahr.

Vor 23 Jahren ist etwas passiert, was Du seiteinem Jahr weisst und dann stellst Du jetzt diese Frage? Ich vermute mal, dass Du Dich innerlich längst entschieden hast. Für das Bleiben natürlich.

Mir fallen jetzt keine passenderen Worte ein, aber ich denke es war verständlich was ich schrieb.


Alles Gute Euch Drien wünscht

Limo

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 10:32 #497551

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Moin !

Was soll es, 25 Jahre sind doch genug. Du ist nicht der einzige. Warst du damals schon krank?
Dann kann ich die Frau verstehen. Sihat dich geliebt, wusste mit Sicherheit das sie mit dir kein Kind zeugen kann; sie hat für euch in ihrer Verzweflung einen Weg gesucht.
Mach jetzt keinen Fehler, Eine Familie ist schnell zerstört. Eine zweite findest du nicht so shnell.

P.S: Die Mutter ist sicher; Der Vater muss es einfach glauben.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 11:26 #497552

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Hej

dknoppers schrieb:

> nicht der einzige. Warst du damals schon krank?
> Dann kann ich die Frau verstehen. Sihat dich
> geliebt, wusste mit Sicherheit das sie mit dir
> kein Kind zeugen kann; sie hat für euch in ihrer
> Verzweflung einen Weg gesucht.

1. woher soll sie gewusst haben, dass sie mir ihm kein Kind zeugen kann?
Selbst als Dialysepatient gibt es Chancen, als Transplantierter sowieso.

2. Wenn es so war hätte man das besprechen und gemeinsam eine Lösung finden
müssen.

Meine grundsätzliche Meinung: Drüber nachdenken ob man es wirklich nicht verzeihen
kann und dann eine Entscheidung treffen, ewiges hin und her ist keine Lösung und kostet
nur Kraft und Nerven.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 16:03 #497557

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Das ist ein herber Schlag!
Trotzdem würde ich mir überlegen, ganz unabhängig von dieser Enttäuschung, Wenn ich meine Frau heute kennenlernen würde, würde ich mein Leben mit ihr oder ohne sie verbringen wollen?
Mir hat das geholfen. Manchmal reicht ein einziges Ja nicht für ein ganzes Leben.
Alles Gute für euch alle drei! Terry

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 16:32 #497558

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Boris!

Junge Frauen im Hormonrausch wissen ganz genau von wem ie schwanger werden und von wem nicht.
In ihrer Verzweiflung nie mehr schwanger zu werden ist ihnen jedes Mittel recht.
( Kommt ja vielleicht nie raus)
Es ist ja auch ihr natürlisches Recht. Im Grunde ist es ja nicht schlimm; sie tötet niemand; sie schafft Leben und alle sind im erten Moment Glücklich.

DK

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 17:05 #497559

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Hey dknoppers,

dknoppers schrieb:
>in ihrer Verzweiflung nie mehr schwanger zu werden ist ihnen jedes Mittel recht.>

da wir ja die genauen Beweggründe nicht kennen, kann man da auch keine Vermutungen aufstellen. Warum und wieso ist jetzt nach 23 Jahren sowieso egal. Es ist wie es ist. Selbst wenn man als Frau dem Ehemann ein Kuckuckskind untermogelt....sich darauf zu verlassen, daß es vielleicht nicht rauskommt, ist mehr als unverantwortlich. Für den Vater, siehe Frickel und für das Kind.
Aber im Leben läuft´s eben nicht immer gerade. Was man damals vielleicht für eine super Idee hielt...kann heute ein Griff in die Sch....e sein. Nur sollte man halt zu dem stehen was man getan hat und auf jeden Fall für klare Verhältnisse sorgen. Das ewige hin und her zermürbt einen. Langsam aber sicher. Eine Partnerschaft funktioniert meiner Meinung nach nur durch Vertrauen. Wenn dieses Vertrauen sich verabschiedet hat, dann kann man nur daran arbeiten es wieder aufzubauen, falls dies überhaupt möglich ist, wenn nicht, bleibt nur die Trennung. Entweder man kriegt es gebacken oder eben nicht. Da gibt es kein dazwischen.

viele Grüße Littlesmile

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 09 Jan 2014 22:03 #497566

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hallo dknoppers ! also ich weiß ja nicht was du für frauen kennst ....8-)hormonberauscht und dann noch hellseherisch ,bei wem der kinderwunsch erfolgreich erfüllt wird --woooww!aber jeder mensch hat das recht ,seine wurzeln zu kennen .also ist es nicht ok,die sache für immer zu verschweigen .@ Frickel :natürlich ist das ein herber schlag .wie waren denn die jahre nach dem seitensprung (23 immerhin)?sind da wirklich nur das eine mal die pferde mit ihr durchgegangen?und nie hat auch nur ein blatt zwischen euch gepaßt? dann sollte man diese lange gute zeit doch weit höher schätzen (kann ich aber mangels eigener erfahrung nur mal so denken...) lg taffi

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 11:03 #497568

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Hallo Roland,
unsere Beziehung funtioniert wegen des kleinen Fehltritts nicht mehr. Bei einem Therapeuten waren wir schon. Zitat: ... sowas darf nicht passieren, kann aber. Dafür haben wir 75 € pro Sitzung bezahlt. ... hat mir unwahrscheinlich weiter geholfen.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 11:13 #497569

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Hallo Andras,
erfahren von diesem Fehltritt habe ich 1992. Allerdings schwor mir damals meine Frau unter Tränen, dass unsere Tochter von mir sei. Ich habe es ihr geglaubt. Sicher sind in den Jahren immer wieder Zweifel aufgekommen, die mir meine Frau immer wieder nahm ( Zitat: ... na dann mach doch einen Test, ... wirst schon sehen was du dvon hast, aber danach brauchst du nicht denken das du ...).
Mit unsere Tochter habe ich momentan wieder ein einigermaßen gutes Verhältnis. Zwischenzeitlich hat sie den Kontakt mit uns komplett abgebrochen, selbst mit ihrem Bruder.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 11:23 #497570

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Hallo Yoshi,
es gibt keine Selbstilfegruppen für Kuckucksväter/Kinder. Bei einem Therapeuten waren wir schon, hat aber nichts gebracht. Momentan ist es so, dass dieser goße Vertrauensbruch gegenüber dem, was unsere gemeinsame positive Vergangenheit betrifft, überwiegt. Anfags war es umgekehrt. Das Urvertrauen, was ich einmal zu meiner Frau hatte, ist weg. Ich denke auch, dass es nicht in diesem Maße wieder kommen wird.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 11:43 #497571

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Hallo dknoppers,
um deine Frage zu beantworten. Nein ich war damals noch nicht krank. Also kannst du deine Theorie vergessen. Sicher ist, dass wir esdamals fast 2 Jahre probiert haben ein Kind zu bekommen. Mit allen möglichen Methoden. An wem es nun damals lag, warum es nun bis dato nicht klappte, weiß ich nicht, aber 1993 kam unser gemeinsamer Sohn zur Welt. Und nicht ich mache jetzt einen Fehler, sondern sie hat damals einen fatalen Fehler gemacht und damit unsere Familie zerstört.
Und es ist überhaupt nicht meine Absicht eine neue Familie zu finden. Selbst dann nicht, wenn wir uns trennen würden. Ich könnte bzw. kann nie wieder einer Frau so wieder vertrauen.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 13:14 #497572

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Hallo Littlesmile,
um mal zu den Beweggründen zukommen. Wir hatten damals, am Anfang unserer Ehe schon so einige Probleme. Selbst davor waren wir 2 mal getrennt. Bevor wir verheiratet waren hat sie ir 3 Monate lang vorgespielt, sie sei schwanger. Ich habe daraufhin mein Studium abgebrochen und mir einen Job gesucht. Warum? Kann sie mir bis heute nicht genau sagen. Vllt. wollte sie mich testen, wie loyal ich bin oder im Mittelpunkt stehen. Sie weiß es nicht.
Es fing damit an , das zu unserer Hochzeit weder ihre Eltern, noch meine Mutter anwesend waren. Meine Schwiegereltern konnten mich nicht leiden?. Meine Mutter war der Meinung:Zu dieser Hochzeit brauche ich eh nicht kommen. Die Ehe hält eh nicht lange Also versuchten wir damals gemeinsam in eine Wohnung zu ziehen. Und dort fingen die Probleme an. Meine Frau fing an Geld auzugeben, was wir nicht hatten. Ich habe mir damals Geld von meiem Chef geborgt, was mir sehr penlich war, um das zu kompenieren. Wenn ich versuchte ihr das klar zu machen, ignorierte sie es und machte trotzdem weiter. Warum? Weil sie es nicht anders gelernt hat (haben wir heute nach langen Gesprächen analysiert). Mama hat ja immer alles bezahlt. Na das nächste größere Problem war ihr Ornungssinn. Hat schließlich auch immer alles Mama gemacht. Meine Versuche ihr das damals klar zu machen scheiterten kläglich. Was sollte ich nun machen? Zu meiner Mutter gehen? Zu meinen Schwiegereltern? Ich glaube von beiden hätte ich die selbe Antwort bekommen. ... na dann trenn ich von ihr ... . Meine Mutter hätte Recht behalten und meinen Schwiegereltern hätte es in die Karten gespielt. Sie waren schließlich gegen diese Ehe. Also versuchte ich für mich eine Lösung zu finden. Anfangs versuchte ich den Haushalt alleine zu schmeißen und das wegzuräumen was sie liegen ließ. Dann fing ich an auch alles liegen zulassen, was mir selber nicht gefiel. Letztendlich wurde ich dogmatisch. Habe geagt so wird es gemacht und nicht Anders. Das Geld habe ich ihr dann zu geteilt,so dass nur das eingekauft wurde, was wir auch brauchten. Dieses funktionierte dann auch. Nach heutiger Analyse lag ich da falsch. Sie hat sich von mir nur kritisiert und nicht verstanden gefühlt. Das hat sie mir aber damals nie gesagt. Und so kam es ,dass sie eines Abends auf unseren Nachbarn traf(den sie angeblich nicht leiden konnte). Er 16 oder 17. Sie 21. Man traf sich zufällig auf der Treppe und unterhielt sich. Sie sind dann in die elterliche Wohnung von ihm gegangen(muss ich glauben??. Und dann muss er ihr das erzählt haben, was sie hören wollte. Und jetzt kommt die Krönung der Geschichte. Sie bricht mittendrin ab (Koitus interuptius, ob eine Frau das kann, weiß ich nicht), weil sie das schlechte Gewissen plagt. Danach ist unsere Tochter durch Luftbestäubung entstanden! ... und danach ... kein Wort zu mir. Das sie hätte schwanger werden können wusste sie. Wir haben schließlich methodisch daran gearbeitet. Warum kein Kondom? Warum ist ausgerechnet das die Lösung von Problemen? Und deshalb Littlesmile ist das warum und wieso ebend nich egal. ... und einem Kind erzählen zu müssen, dass es aus dieser Situation entstanden ist ... also ch weiß nicht wie unsere Tochter das verkraftet hat. ... und das Urvertauen was bei mir einmal da war ist weg. Wie ich damals jemals aufbauen kann weiß ich nicht. Ich habe keinen Plan. Ich will weder das Eine noch das Andere. Ich weiß nur eins: Ich liebe meine Frau immer noch ....

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 15:38 #497573

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Hallo Taffi,
bin auch deiner Meinung, dass jeder Mensch das Recht hat seinen Wurzeln zu kennen, aber nicht unbedingt sie kennen zu lernern. Bin ohne Vater groß geworden und habe verucht meinen Vater kennen zu lernen. Ich hätte es lieber sein lassen sollen. Letztendlich habe ich keinen Kontakt zu ihm und das ist auch gut so. Meine Tochter möchte keinen Kontakt zu ihrem Erzeuger und hoffe es bleibt auch weiterhin so. Ich hab diesen Menschen pers. kennen gelernt. Ich war so irre und habe ihn über mehrere Meldeämter ausfindig gemacht. Ich wollte von ihm die Wahrheit wissen ohne ihm von seiner Tochter zu erzählen. Alles was da kam waren nur noch mehr Lügen. Nach dem er nun jetzt Kenntnis von seiner Tochter hat, hat er zumindest zugegeben das es damals nur eimal war. Aber er hat keinerlei Interesse an seiner Tochter und will von ihr auch nichts wissen. Was für ein Mensch???? Hauptsache er hat damals seinen Spaß gehabt. Damit war wohl die Frage mit den Pferden beantworet, Taffi.
Wie hoch man die guten Zeiten gegenüber dieser einen negativen Erfahrung einschätzt hat mir unser damaliger Psychologe erklärt. Menschen die noch so langer Zeit eine solche Erfahrung machen, für die ist diese um so schlimmer, als für Menschen die diese Erfahrung relatv zeitnah machen. Er spricht sogar davon, dass dieses Trauma vergleichbar wäre, wie von Soldaten die aus dem Krieg wieder kommen und die damit verbundenen Bilder nicht mehr los werden(posttraumatisches Streßsyndrom). Und damit hat er Recht.
Wir hatten viele schöne Jahre, mit Höhen und auch Tiefen, haben gemeinsam gelacht, geweint und auch manchmal gestritten. Aber all diese Momente überwiegen leider nicht dem gegenüber, was sie damals getan hat. Und ich denke, dass einzuschätzen vermag nur der, der in dieser Situation ist und diese Erfahrung gemacht hat.
LG Frickel

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 10 Jan 2014 17:34 #497574

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Hallo Frickel,

also nach dieser Geschichte denke ich, das Kuckuckskind ist doch bei weitem nicht Euer einziges Problem. Du schriebst, es passte kein Blatt zwischen uns. Nach Deiner Schilderung hört sich das allerdings für mich ein bißchen anders an, da ist doch schon einiges im Argen (oder kommt das jetzt nur wegen Deinem Ärger alles hoch?).

Ich frage mich, wie Deine Frau jahrelang mit diesem Wissen leben konnte.

Alles Gute
Sabine

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 11 Jan 2014 07:54 #497575

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Wie geht deine Frau mit deiner Reaktion und deiner Einstellung um?
Will sie denn trotz dieser unverjährten Schuldzuweisung an einem gemeinsamen Leben festhalten?
Sie kann doch unmöglich auf ein glückliches Zusamenleben hoffen... Oder?
LG, Terry

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 11 Jan 2014 09:02 #497576

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Moin Frickel!

Deine Geschichte hört sich ja ein wenig verworren an. Mann, wegen ner Tusse die dich sicher öfter beschissen hat das Studium aufgeben; OK wenn man eh keine Lust dazu hatte.
1993 gemeinsamer Sohn??
Dein Chef leiht deiner Frau einfach mal so Kohle??? Ohne dich zu fragen??
Hat die alte denn in ihrem Leben schon mal gearbeitet?
Stress wegen Unordnung im Haushalt, unkontrolliert Geld ausgeben...
Tut mir leid; Du scheinst drum zu betteln das sie mit dir macht was sie will.
Jeder Mann hat die Frau die er verdient. Hab selbst relativ lang gebraucht bis ich mich frei geschwommen habe.
Mit etwas Abstand kann ich nun mit der EX besser reden als vor ein paar Jahren.
Du musst alles auf die Waage legen und sehen was dir gut tut.
Mit Therapeuten geht es mir wie dir; geht gar nicht. Standardsprüche, Standardrechnungen,nicht wirklich hilfreich.
Zum Glück habe ich echte Freunde die auch ehrlich mit mir gerdet haben und die Augen geöffnet haben.
Nach anfänglichen Abzockversuchen nach der Trennung ist dann besser selbst ausgezogen.
Die Tochter blieb bei mir wohnen, der Sohn war damals zu klein und blieb bei Mama.
Jetzt mit 17 ist er öfter bei mir.
Das regelt sich dann alles.
Allein Leben ist einfacher und ruhiger als du denkst. Es gibt Waschmaschinen und Geschirrspüler.

VG DK

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 11 Jan 2014 12:20 #497579

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... und zwei gesunde Hände.(:P)

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 11 Jan 2014 14:42 #497580

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Ich versteh es auch nicht. Wenn man eine Frau heiratet und erst nach 25 Jahren merkt, dass von Anfang an alles schlecht lief und an der Frau komplett nichts Gutes dran ist...???

Ich find es nicht hilfreich hier den Frust loszulassen und nach Bestätigung zu suchen. Druck deine Beiträge aus, gib sie deiner Frau zu lesen. Dann kann sie sich dazu äußern.
Hinterm Rücken jemanden bloßzustellen ist nicht nett!
LG, Terry

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 11 Jan 2014 15:20 #497581

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Irgendwas muss an der Frau sein, sonst wäre er ja nicht ein viertel Jahrhundert mit ihr zusammen.

Bloßstellen hin oder her, kann man sehen wie man will.
Ich empfinde es nicht als bloßstellen.
Ich denke auch das er hier keine Bestätigung sucht, sondern sich einfach mal Luft machen wollte und vielleicht dachte, das es hier jemanden gibt, dem auch so was passiert ist. Evtl. wollte er aber auch nur einen Rat bzw. Tip haben?!

Michaela.

Es ist nie zu spät einen Neuanfang zu wagen.

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 00:35 #497587

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hallo dknoppers ! aus dir ballert es ja öfter mal raus --man kann sein geschriebenes aber auch nochmal lesen ,,,eine dir völlig fremde frau als tusse ode alte bezeichnen (oder meintest du etwa alle frauen ??)--was gibt dir das recht dazu ?und den berühmten griff ins klo hast du ja wohl auch hinter dir -jeder bekommt ,was er verdient (hast du geschrieben).......gruß an waschmaschine und geschirrspüler taffi

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 00:37 #497588

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Mizzy was bist du direkt ::o allerdings :es reicht auch eine >:D<

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 01:29 #497589

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taffi du hast es erfasst.(tu)

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 10:09 #497590

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Taffi, zum SPÜLEN!!!!!!! :)-D

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 12:00 #497592

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Hallo Sabine,
... wir hatten damals unsere Probleme, wie schon geschildert. Das hat sich ja dann geändert und wir sind zusammengewachsen. Und zwar so, dass ebend kein Blatt Papier mehr dawischen passte. Was nun nach dem Bekannt werden Ihres Betrugs nicht mehr der Fall ist.
Wie meine Frau Jahre lang mit diesem Wissen leben konnte, weiß ich nicht. Ihrer Aussage nach hat sie bis zum Schluss daran geglaubt, dass ich er Vater sei. ... was ich allerdings nicht glaube.

LG Frickel

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 12:29 #497593

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Sabine, nööö. (:P)
Aber auch. :)-D

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 12:38 #497595

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Hallo Terry,
wir haben beide beschlossen an unserer Beziehung festzuhalten. Ich habe ihr versprochen bei ihr zu bleiben. Allerdings ist das für mich nicht so einfach, da ich ihr nicht verzeihen kann, was sie getan hat. Und sollte man wohl, wenn man gemeinsam in die Zukunft sehen will. Ich versuche ständig zu analysieren, warum sie das getan hat und warum sie dann auch noch bis aufs Äußerste gegangen ist. Es hätte sicher andere Lösungen gegeben. Oder? Es gibt Tage, da reden wir Stunden lang über dieses Thema und kommen trotzdem auf keinen grünen Zweig. Dann gibt es wieder Tage, wo ich einach nur schweige, um nicht Sachen zu sagen, die sie verletzen werden. Andererseits haben wir auch Tage, an denen wir uns in den Armen liegen und einfach nur kuscheln oder gemeinsam um die Wette heulen.

LG Frickel

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 15:22 #497598

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halli hallo dknoppers,

dknoppers schrieb:
< Allein Leben ist einfacher und ruhiger als du denkst.>
Jau, für denjenigen der sich freiwillig dazu entschlossen hat...sicher dat. Aber wie ich es bei Frickel so sehe, möchte er nicht allein leben und eine neue Familie gründen sowieso nicht.
Verzeihen kann er aber auch nicht, laut des letzten Postings. So, was nun?
Wir können ihm nur unsere Sicht der Dinge mitteilen, aber entscheiden, müssen die zwei sich ganz allein. So wie es im Moment aussieht, haben Frickel und seine Frau sich arrangiert. Sie gehen auf Abstand und haben dann auch wieder eine kuschelige Zweisamkeit miteinander. Muß jeder selber wissen, ob er so leben will (kann)... Nix Halbes und nix Ganzes!

viele Grüße Littlesmile

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 16:02 #497600

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Hallo dknoppers,
ich weiß nicht, was an der Geschichte verworren sein soll. Vllt. hat du nicht richtig gelesen oder es verstanden? Und meine Frau als Tusse zu bezeichnen finde ich in wenig respektlos. Es ist immerhin die Frau, die ich immernoch liebe, auch wenn sie diese Sch ... gemacht hat.
Ich habe mein Studium nicht aufgegeben, weil ich keine Lust hatte, sondern weil meine, DAMALS NOCH FREUNDIN (heutige Frau), vorgepielt hat, sie sei schwanger von mir und das 3 Monate lang. Das war 1988.
1989 haben wir geheiratet. 1990 hat sie mich betrogen. 1991 ist unsere Tochter geboren. 1993 ist unser Sohn geboren, wo ich nachweislich, wirklich der Vater bin.
Des Weiteren hat sich meine Frau damals kein Geld von meinem Chef geliehen, sondern ich. Das musst du falsch gelesen haben. Und ja, meine Frau hat in ihrem Leben schon gearbeitet. Seit Abschluss ihrer Ausbildung 1989 arbeitet sie ununterbrochen in ein und der selben Einrichtung.

LG Frickel

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 16:31 #497601

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Hallo Terry,
es lief am Anfang schlecht, nicht die ganzen Jahre. Im Gegenteil. Wir sind über die Jahre immer enger zusamengewachsen. Und mit Beginn meiner Krankheit 2000 noch mehr. Seit dieser Zeit war sie immer für mich da, stand mit mir 9 Jahre Dialyse ( davon fast 2 Jahre Heimdialyse) durch, dann 2010 die NTX. Gerade die Zeit während und nach der NTX waren besonders schwer, da die Niere erst keine Funktion hatte und jetzt mal gerade eine Leistung von 25 % hat.
Gerade deshalb ist es für mich so schwer zu verstehen was sie damals gemacht hat und welcher Mensch sie heute ist.
Ich habe mich nicht äußern wollen, um Bestätigung zu suchen oder meine Frau bloß zustellen. Ich habe hier um Rat und Hilfe gebeten oder auch evt. Gleichgesinnte gesucht.
Da dieses Thema in unserer Gesellschaft ein abolutest Tabuthema ist, habe ich im I-net keine Hilfe gefunden und es mir auch nicht sehr leicht gefallen hier darüber zu schreiben.

LG Frickel

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 17:35 #497604

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Mir hat in absoluten Krisenzeiten geholfen, alles aufzuschreiben, was mir die Beziehung bedeutet. Auch alle guten Seiten der Partnerin, schöne gemeinsame Erlebnisse und Träume.
Einfach so für mich allein. Es klingt dumm, aber mir hat es geholfen.
Den anderen verstehen kann man nicht immer. Manchmal fällt es ja schon schwer, sich selbst zu verstehen.
LG und alles Gute, Terry

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 20:19 #497610

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Hallo Frickel,
ich hab das Thema hier schon von Anfang an verfolgt und die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie ich mit so einer Situation umgehen würde.
Das ist schon eine sehr harte Nummer und ich weis nicht, ob ich sowas meiner Frau verzeihen könnte. Bin auch nicht wirklich zu einer Antwort gekommen.
Aber:
Du musst Dich halt entscheiden. Klar die Kränkung ist groß, daß Vertrauen erst einmal zerstört. Die Auswirkungen für die ganze Familie immens.
Es bringt aber überhaupt nichts jetzt monatelang zu analysieren, warum das damals passiert ist. Es ist halt passiert und hatte Folgen. Das kann man jetzt ewig diskutieren bringt einen aber nicht weiter. Entweder Du verzeihst Ihr den Fehltritt und Ihr startet einen Neuanfang oder Du trennst Dich von Ihr. Solltest Du Dich dazu entschließen die Ehe aufrecht zu erhalten, darf das kein Thema mehr sein. Du schreibst, sie hat Dich in Deiner Krankheit unterstützt und sogar die Heimdialyse mit Ihr zusammen durchgeführt. Kann man da einen Fehltritt den sie in jungen Alter nun mal begangen hat verzeihen?
Oder ist die Kränkung so groß, daß das Thema eh immer wieder hoch kommt? Dann hat Deine Ehe keine Zukunft mehr. Das musst Du halt für Dich selber entscheiden und kannst Dir da auch nicht ewig Zeit lassen. Da gibt es meiner Meinung nach nur ein entweder oder. Da noch lange rum diskutieren ändert an den Gegebenheiten gar nichts. Natürlich muss auch Deine Tochter da mit einbezogen werden. Wenn Ihr Euch wirklich liebt und beide das Gefühl habt das der Partner derjenige ist, mit dem man alt werden möchte, dann diskutiert das einmal aus und hakt es ab. Dann darfst Du es Ihr aber auch später nicht mehr vorhalten.
Ansonsten zieh die Konsequenz und trenn Dich.
Gruß Krischan

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 12 Jan 2014 23:16 #497611

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Hallo Krischan

ich sehe das so wie Du, und bin froh, das Du es als Mann schreibst. Es ist ganz klar, dass es nichts bringt, das Thema laufend durchzukauen. Es ist eine Entscheidung fällig, die nur Frickel treffen kann. Liebe beinhaltet für mich auch, verzeihen zu können. Wenn er das nicht schafft, bleibt nur die Trennung. Klare Verhältnisse schaffen halte ich für wichtig.

Gruß
Anja

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 13 Jan 2014 07:47 #497612

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...........aber natürlich kann es auch passieren, wenn er sich jetzt für die Frau und das Zusammenbleiben entscheidet, dann in einem halben Jahr wieder alles hochkommt und es dann doch noch zur Trennung kommt, es gibt keine Garantie für nichts und niemanden...........

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 13 Jan 2014 16:48 #497620

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Puhh

das ist echt heftig.

Ich geb Krischan recht, er hat das gut erkannt und beschrieben.

Ein Mensch ist nicht nur gut oder nur schlecht, und jeder hat seine Schwachstellen.
Einerseits hat sie Dich trotz Nachfragen belogen die ganzen Jahre, das ist natürlich schwerwiegend,
aber andererseits vielleicht auch verständlich, daß sie Eure Vertrautheit nicht damit zerstören wollte, und wenn man einmal angefangen hat die Unwahrheit zu sagen, ist es schwierig dann mit der Wahrheit herauszurücken, denn dann würde man ihr jedesmal mit Mißtrauen begegnen , auch wenn sie ehrlich ist.

Eigentlich sollten die letzten Jahre, da sie so zu Dir gehalten hat und wo , wie Du selbst sagst, kein Blatt mehr zwischen Euch paßte, schwerer wiegen, als eine Geschichte aus der Anfangszeit, in der ihr noch Schwierigkeiten miteinander hattet. Sie war ja auch noch sehr jung, sie kann sich durchaus geändert haben.

Ich würde nicht einfach alles hinschmeißen, es wird schwer werden Dein MIßtrauen zu überwinden, aber wenn Du Deine Ehe erhalten willst, dann mußt Du über diesen Schatten springen.

lg Bina

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 16 Jan 2014 00:10 #497700

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Hallo Frickel,

vermutlich ist schon alles dazu geschrieben worden.

An einer Stelle hast Du sinngemss in etwa geschrieben, Du wärest der Meinung, dass Deine Frau Dich von Anfang an belogen hätte weil sie immer sagte Du seist der Vater, aber eine rau müsse doch wohl merken wann es passiert sei (so habe ich es jedenfalls verstanden).

Ob es so ist, kann ich als Mann nicht sagen. Die einen sagen so und die anderen sagen es eben anders.
Aber einiges kann ich Dir mit grosser Sicherheit sagen:

1. Egal ob Du jetzt noch einen weiteren Monat analysiesrst oder noch ein Jahr.
Am Ergebnis wird es an Deinem Ergebnis nichts ändern.
2. Du wirst offensichtlich für Dich und somit für Euch Beide die Entscheidung
treffen müssen.
3. Selbst wenn Du Deine Frau nach sooo vielen Jahren tatsächlich verlassen
solltest, wirst Du sie weiterhin lieben und vor allem, Du wirst sie vermissen
ohne Ende und immerzu und immer wieder.
4. Trotz der ganzen Huddelei bei Euch, wird es immer Euer Beider Tochter sein
und bleiben. Ihr Beide, Du und Dreine Frau habt Eure Tochter gemeinsam
aufgezogen.
Egal wer an ihrer biologischen Entsthung nun beteiligt war.
5. Ihr seid seit 25 Jahren eine Familie. Vermutlicht habt Ihr Euch 1989 einiges
versprochen bzw. geschworen. Z. B. trotz aller Aufs und Abs im laufe der
vielen Jahre zueinander zu halten. Das alles aufzugeben wegen eines wenn
auch schweren) Fehlers im ersten Jahr Eurer Ehe halte ich für eine sehr
heftige Reaktion.
6. und letztens Was können Eure Kinder für Eure Probleme? Sie werden aber
unter Eurer Trennung leiden. Auch wenn sie schon über 18 sind.

Ich will und kann Deine Frau nicht verteidigen und kann natürlich auch nicht wirklich Eure Situation nachvollziehen (die Menschen sind nunmal verschieden), das ist ja ganz klar.

Und auch wenn es offensichtlich nichts miteinander zu tun hat. Aber als chronisch Kranke, die über die Jahre mehr oder weniger Medikamente nehmen müssen, wissen wir doch eines mit Sicherheit: Es gibt keine Wirkung ohne Nebenwirkung, bzw. keine Symptome ohne Ursache.
Ich will und kann Dir nichts vorwerfen oder gar unterstellen zumal wir uns ja noch nicht einmal kennen. Kannst Du Deine Hände dafür ins Feuer legen, dass Du während Eurer Ehe keinen schwewiegenden Fehler gemacht hast. Du weisst wie das ist mit dem ersten Stein und dem Glashaus. Und selbst wenn nichts war, hätte vielleicht etwas sein können wenn . . . ? Nur als Frage für die ich keine Antwort erhoffe, die mich auch nicht interessieren würde. Aber machen nicht alle Menschen immer wieder Fehler? Kleine wie grosse Fehler und kleine wie grosse Menschen und junge wie alte?

Alles Gute wünscht

Limo

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Re: Kuckucksvater nach 23 Jahren 16 Jan 2014 15:57 #497727

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Hallo, Frickel

Ich hab lange überlegt, ob ich dir auch antworten soll -- ich BIN ein sogenanntes Kuckuckskind.
Hätten meine Eltern sich scheiden lassen, nachdem das alles raus kam ( übrigens war das zu meiner Hochzeit!)
hätte ich den Boden unter den Füßen verloren. Mein Vater hat mich immer unterstützt und tut das auch heute noch, weil er IST mein Vater, auch wenn ich seine Gene nicht trage.
Meine Eltern haben sich zusammengerauft. Es hat einige Jahre gedauert, aber sie haben es nie bereut, zusammen geblieben zu sein.
Ob dir das in deiner Entscheidung hilft, weiß ich nicht, aber versuch mal, auch aus dem Blickwinkel der Kinder zu schauen.
Alles Gute!
Jutta

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