THEMA:

ich befinde mich im Stadium 4 einer Niereninsuffizienz (Diagnose: maligne Nephrosklerose) mit folgenden Werten:
Kreatinin: 2,29, Harnstoff zwischen ca. 180 und 240, Harnsäue 10-12, HB zwischen 8,9 und 10,2.
Demnächst soll eventuell ein Shunt gelegt werden, damit gegebenfalls eine Hämodialyse rechtzeitig eingeleitet werden kann.
Empfohlen wurde ein Prof. Dr. Krönung in Ottweiler, Saarland. Gibt es im Raume
Köln/Düsseldorf gleich gute Gefäßspezialisten?

mfg.....

Hallo Hansen,

ich habe erst gestern gehört, dass sich Düsseldorf - Gerresheim bei Shuntanlagen gemacht haben soll.

Viele Grüße,
Brotspinne

Prof Krönung ist halt der beste im Moment, der gute in Köln ist seit zwei Jahren pensioniert.

Hallo Hansen!

ich befinde mich im Stadium 4 einer Niereninsuffizienz (Diagnose: maligne Nephrosklerose) mit folgenden Werten: Kreatinin: 2,29, Harnstoff zwischen ca. 180 und 240, Harnsäue 10-12, HB zwischen 8,9 und 10,2.

Konnte denn der Bluthochdruck gut eingestellt werden? Besteht die Diagnose schon länger?

Ich habe über die zugrundeliegende Erkrankung verstanden, daß die Gefäßsituation vermutlich nicht so einfach ist und Du wohl deshalb direkt an einen Spezialisten verwiesen wirst. Desweiteren ist es wohl so, daß die Niereninsuffizienz sich sehr schnell fortentwickeln würde, wenn die Minderung des Bluthochdrucks nicht gelingt.

Gleichwohl klingt eine Shuntanlage bei einem Kreatinin von lediglich 2,29 mg/dl etwas irritierend; andererseits ist der Harnstoffwert mit 180-240 mg/dl sehr hoch. Sind diese Einheiten gemeint? Deshalb die Frage, ob die Diagnose möglicherweise gerade erst gestellt worden ist und ein mögliches Ansprechen auf die nun eingeleiteten Therapien somit noch gar nicht bekannt sind.

Freundliche Grüße,
fabienne

Moin Hansen,

fahre zu Prof. Dr. Krönung!! Ich kann dir das nur empfehlen, er ist eine Trophäe auf diesem Gebiet. Ich habe mir 4 Shunts machen lassen, alle sind kaputt gegangen, den 5. hat der Prof. gemacht und der läuft tadellos. Ich habe sogar die weite Strecke in Kauf (knapp 700 Km) genommen und musste mit der Krankenkasse noch streiten. Ich musste sogar 2mal hin, beim ersten Mal wurde die Verbindung hergestellt und beim zweiten Mal hat er eine schöne Strecke gelegt, so dass man es gut punktieren kann. Aber gelohnt hat es sich! Alle meine anderen Shunts hielten kein halbes Jahr. Und das wünsche ich dir auf keinen Fall!! Das kostet Nerven und sieht auch nicht schön aus, überall Narben am Arm zu haben.

Die Argumente sprechen für den Prof.

1) Er nimmt sich Zeit
2) Er untersucht deine Arme ganz genau, mit Voruntersuchungen
3) Ist eine Provinzklinik und keine Hektik wie in einer großen Uni
4) Es ist eine Investition für die Zukunft

Du musst wissen, dass ein Shunt-OP nicht so einfach ist, denn an Sich ist das ein Spezialgebiet. Trotzdem werden immer wieder (so auch bei mir) Shunts von normalen Chirurgen gemacht, während Prof. Dr. Krönung jahrzehntelange Erfahrungen hat. Vor und nach der OP wird alles digital dokumentiert, das heißt, er macht Fotos von deinem Arm vor der OP und während der OP.

Also, überlege es dir ganz gut, wo du dein Shunt machen lässt. Für die Fahrt dorthin musste ich kämpfen, wichtig ist auf jeden Fall, dass du den Antrag auf Fahrtkostenübernahme VOR der Fahrt zur Klinik stellst. Wenn die Krankenkasse die Kosten verweigert, immer widersprechen. Ich habe 3mal widersprochen und am Ende die Kosten erstattet bekommen.

So long...

P. S. Lass uns wissen, wo du dein Shunt machen lässt!

Ich kann Dir den nur empfehlen, er ist in Ottweiler im Saarland, gelernt hat er in Bonn.