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Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 08 Feb 2008 11:52 #423954

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Halle Ihr Lieben,
wie ist es bei Euch? Müßt Ihr die Zeiten, die Ihr für die ständigen Kontrolltermine braucht nacharbeiten?

Ich habe gelesen, daß Arzttermine, die man nicht ausserhalb er Arbeitszeit nehmen kann, nicht vom Urlaub abgezogen werden dürfen (BGB 616).

Liebe Grüße
Milkam

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 08 Feb 2008 14:36 #423956

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Bei uns muß der Arzt jedesmal bescheinigen, dass trotz Nachfrage des Patienten kein Termin außerhalb dessen Arbeitszeit verfügbar war, nur dann muß die ausgefallenen Arbeitszeit nicht nachgeholt werden. Das gilt auch dann, wenn plötzliche, akute Schmerzen vorliegen.
Derartige Bescheinigungen habe ich noch nie vorgelegt bekommen, denn jeder Arzt hat heutzutage Termine auch am frühen Abend, er wird eine solche Bescheinigung also nicht ausstellen.
Ansonsten muß man die Zeit der Arztbesuche nachholen. Wer häufiger zum Arzt muß (wie ich leider auch), muß eben mehr nach- oder vorarbeiten (wir arbeiten mit Gleitzeitmodell).
Das finde ich auch richtig, denn man kann die Kollegen aufgrund eigener, erhöhter Fehlzeiten ja nicht für eigene Abwesenheit büßen lassen, die müßten ja dann für einen mitarbeiten.

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 08 Feb 2008 16:10 #423958

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vom Urlaub ,auf keinen Fall, arzttermine hatte ich immer während der Arbeitszeit 2 Stunden im Monat, weil der Arzt nur vormittags Sprechstunde hatte,mit Bescheinigung von der Praxis, damit war alles klar.

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 12 Feb 2008 20:59 #423964

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Meine Arzttermine müssen wegen des Medikamentenspiegels zwangsläufig morgens sein.
Ich bringe dann eine Bescheinigung mit, dass ich zu dieser Zeit dort war und es wird mir auf meine Arbeitszeit angerechnet.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst.
Alle anderen Arzttermine lege ich selbstverständlich auf einen Nachmittag.

Gruß
Nicole

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 13 Feb 2008 13:07 #423965

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Meine 5 - 6 Wöchentlichen Labor Termine kann ich während der Arbeitszeit
machen. Auch die Zeit zum Arzt und zurück wird mir bezahlt.
( soll ja nüchtern sein also ohne Frühstück und zwischen 7.00 - 8.00 Uhr)

Besprechungstermine mache ich auch außehalb der Geschäftszeit.

Grüße Angelo

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 13 Feb 2008 15:30 #423968

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Aus medizinischen Gründen besteht keine Notwendigkeit, nüchtern zur Blutabnahme zu kommen, da mit Ausnahme des Glukosspiegels kein Laborwert von fehlender Nahrungszufuhr abhängig ist. (Aussage meines Nephrologen). Ich habe die Kntrolltermine immer nachmittags 15 oder 16 Uhr, es wird Blut abgenommen und ich bin dann nicht nüchtern. Die Laborwerte waren für den Arzt dann immer verwendbar.
Auch im Krankenhaus wird Blut abgenommen, während man gerade vergnügt das Frühstück verspeist.
Der einzige Grund, die Patienten morgens zur Blutabhamne zu bestellen, besteht in Gründen der Praxisorganisation, das ist für die Ärzte praktisch. Und damit es für die Patienten dann nachvollziehbar ist (man gibt den wahren Grund ja nicht preis) behauptet man eben, der Patient müsse nüchtern sein.

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 13 Feb 2008 15:35 #423969

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Hi Roxanne,

mein Hausarzt macht das immer so, da muß man auch zwischen 7.00 Uhr und 8.00 Uhr da sein, denn danach kommt der Kurier, der die Proben ins Labor bringt (allerdings gehe ich dort seit ich Dia-Patientin bin nie mehr zum Blut abnehmen).
Im Dialysezentrum habe ich meine Termine irgendwann vormittags und muß auch nie nüchtern sein zur Blutabnahme.

LG
Sabine

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 13 Feb 2008 19:38 #423970

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na, dann ist es ja genau, wie ich sagte, dieses Nüchternbleiben hat keine medizinischen Gründe, sondern ist lediglich das Alibi der Ärzte für die Praxisorganisation.
Unvorstellbar, wieviel Arbeitszeit den gesamtebn Arbeitgeberen dadurch verloren geht, dass deren Beschäftigte eine Stunde Arbeitszeit wegen Blutabnahme versäumen. Es gibt doch genug Cityboten und die Ärzte könnten auch zweimal täglich einen Radboten zum Labor schicken. Deren Vergütung gibt das allemal her, habe noch nie einen verarmten Arzt vorm Dom sammeln sehen....

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 27 Feb 2008 12:58 #423975

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bei uns war es in einer betriebsvereinbarung festgehalten, dass man zu nötigen untersuchungen in der arbeitszeit gehen konnte, ohne die zeit wieder einzuarbeiten.
atteste mussten nicht vorgelegt werden. das hatte damals den vorteil, dass der mitarbeiter nur ein oder 2 std fehlte und sich nicht deswegen den ganzen tag krank gemeldet hat- was ja auch ohne attest für bis zu drei tagen möglich ist-!
kaimana

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 07:46 #423977

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kaimana schrieb:

> sich nicht deswegen den ganzen tag krank gemeldet hat- was ja
> auch ohne attest für bis zu drei tagen möglich ist-!

Jetzt bin ich aber neugierig, bei welchem AG herrschen den solch arbeitnehmerfreundlichen Zustände? Bei meinem (und allen die ich kenne) kann man ohne AU maximal einen Tag wegen Krankheit fehlen und auch nur wenn es kein Montag oder Freitag ist.

Gruß

joe

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 10:00 #423978

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Bin zwar in Rente, aber wir konnten auch drei Tage ohne gelben Schein krank sein.
Es war öffentlicher Dienst.

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 10:56 #423980

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Hallo Joe,

ich kenne das auch nur mit den 3 Tagen. Bei meinem Freund (Robert Bosch GmbH) ist das auch so und das ist wirklich ne große Firma.

LG
Sabine

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 11:41 #423984

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Bei mir gilt auch die 3-Tage-Regel.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst.

Gruß
Nicole

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 13:01 #423986

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Na wenn man dann bedenkt, dass derselbe Staat von ALG II-Empfängern, die während Maßnahmen erkranken, ab dem ersten Tag eine AU verlangt und mit Sanktionen reagiert, wenn diese nicht beigebracht werden, dann ist doch fröhlich im öffentlich Dienst sein....

joe

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 13:14 #423987

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Hallo Hobbit!

Es hat sich ja auch niemand erdreistet zu behaupten, daß ALG-I(I)-Empfänger besonders achtsam und zuvorkommend behandelt würden oder diese Kunden von den Agenturmitarbeitern und deren Regelwerken gar mit einem allgemein üblichen Vertrauensvorschuß bedacht würden...

war aber nun ganz und gar nicht Thema (-;

Freundliche Grüße,
fabienne
- die echt schon länger grübelt, wie man wohl als potentieller Weitpendler alle Arzttermine inklusive Wartezeiten ohne Kollisionen mit der Arbeitszeit unterbringen kann

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 14:11 #423988

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Das kann ich Dir als realer Weitpendler - derzeit 92 km einfacher Arbeitsweg - genau sagen:

Trotz zeitzweisem Arbeiten bis 20:00 Uhr und frühem Beginn an den freien (im Sinne von Arztfrei) Tagen sammelt man 60 Minus-Stunden in den vier Monaten nach der TX an.

Ja, ich hätte natürlich für jeden Arzttermin einen Zeitzettel schreiben können, aber

1) Zählen zunächst mal nur Arzttermine ab 08:00 Uhr, wenn ich mir um 07:00 Blut abnehmen lasse und dann (wegen des langen Arbeitsweges) erst um 08:30 auf der Arbeit bin, fällt das nicht unter Zeitausgleich.
2) Ist mir das zu doof bzw ich fände es nicht richtig, schließlich kann weder mein AG noch können meine Kollegen dafür, dass ich chronisch krank bin. Ich nehme das also auf meine Kappe.

Aber, da bei 60 Minusstunden natürlich trotz schneller uind effizienter Arbeitsweise einiges liegen bleibt, kann man in der zeit, in der die Arzttermine seltener werden innerhalb von vier Monaten die Minusstunden auch wieder abarbeiten.

Gruß

joe

P.S.: Ich würde trotzdem für keinen Preis der Welt meinen Job aufgeben solange ich noch denken und reden kann.

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 15:47 #423990

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Hallo Hobbit!

Du kannst Deinen vorauseilenden Vorwurf bleiben lassen, ich theoretisiere noch, weil ich bislang nur Studentenalltag und Teilzeitarbeit (d.h. regelmäßig frei verfügbare Tage) kenne.

Um sieben nähme mir keiner Blut ab und es würde bei zeitintensiver Pendelweite (ÖPNV) eben auch nicht reichen, um um 8.00 Uhr am Arbeitsort auf der Matte zu stehen. Abends dasselbe: Die mir bekannten Ärzte haben maximal bis 19 Uhr offen, wenn überhaupt so arbeitnehmerfreundlich, dann 1x wöchentlich. Höchstens dem Nephrologen würde ich etwas ausgedehnteres zutrauen, weil er selber bis 22.00 Uhr im Haus bleibt.
Wenn es bei Dir Kernarbeitszeiten und sonst Gleitzeit gibt, dann ergibt sich ein solches Problem offenkundig nicht (wir sprechen von regulären Kontrollterminen, wobei ich mich allerdings nicht ausschließlich auf die nephrologischen beziehe). Wie regeln das die, die über Zeitarbeit, sonstige Inkontinuitäten oder Arbeitszeiten deckungsgleich mit den üblichen Sprechstundenzeiten plus Wegezeiten ihren Lebensunterhalt verdienen und ihre Vorsorge- und Kontrolltermine zu planen und wahrzunehmen suchen?

Ich teile Deine Ansicht, daß die Termine nach Möglichkeit Privatsache sind. Der Gestaltungsspielraum aber ist begrenzt, fürchte ich, wenn die Arbeitszeitregelung sehr starr ist. Beispiele: Supermarktkasse-Kasse, Call-Center, Ganztagsschule, Einzelhandelsfiliale... Da muß man dann wohl doch ständig beim Dienstplanbasteln kommunizieren Hey, da kann ich nicht, hab nen Termin, (potentielle Antwort: Was, schooon wieder? *grummel, mopper*) obwohl es die Kollegen und Vorgesetzten einen feuchten Kehricht angeht? Das erscheint mir problematisch, aber vielleicht bin ich ja nur zu phantasielos und komme nicht auf naheliegendes?


P.S.: Ich würde trotzdem für keinen Preis der Welt meinen Job aufgeben solange ich noch denken und reden kann.

Ich hätt gern erst mal einen...
Aber: Kern meiner langfristigen Arbeitsfähigkeit ist meine bestmögliche Gesunderhaltung. Insofern müssen auch die Termine bei den Ärzten meines Vertrauens ihren Raum haben und ihre regelmäßige Wahrnehmung sollten eben nicht im bedingungslosen Arbeitseifer untergehen.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 28 Feb 2008 16:28 #423991

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Hallo Fabienne,

das mit den starren Arbeitszeiten und den Kontrollterminen kann schon ein Problem sein. Ich unterrichte zwar nicht an einer Ganztagesschule, habe aber praktisch in jedem Schuljahr einen festen Nachmittag plus einen Konferenznachmittag, der grundsätzlich freizuhalten ist. Da viele Ärzte (Gyn, Zahnarzt usw.) oftmals nur zwei Nachmittagstermine anbieten, kann es schon mal eng werden. Zudem kann ich die nephrologischen Kontrollen nur morgens machen (die MTA zum Blutabnehmen ist in meiner Nierenpraxis nur vormittags da, und Nierenambulanzsprechstunden sind auch nur von 8-11 Uhr vormittags).Die Fahrtzeit zwischen Nierenpraxis und meiner Schule beträgt ca. 45 Minuten.
Damit nicht ständig Unterricht ausfällt, regeln wir das in meiner Schule so: Grundsätzlich werden mir am Montagvormittag die ersten beiden (besser noch drei) Unterrichtsstunden freigehalten. Für mich selber hat das aber den Nachteil, dass ich proppenvolle Stundenpläne ohne Verschnaufpause habe, bis mein Stundensoll erfüllt ist - und viele unbeliebte Randstunden am Ende des Vormittags. Aber es ist trotzdem noch die beste Lösung so (ich will keineswegs wie einige meiner gesunden Kollegen die Arzttermine in die Unterrichtszeit verlegen!).

LG und viel Erfolg bei der Jobsuche!
Nephroline

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 29 Feb 2008 07:53 #423992

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fabienne schrieb:

> Hallo Hobbit!
>
> Du kannst Deinen vorauseilenden Vorwurf bleiben lassen, ich
> theoretisiere noch, weil ich bislang nur Studentenalltag und
> Teilzeitarbeit (d.h. regelmäßig frei verfügbare Tage) kenne.

Ich habe jetzt meinen Beitrag eben nochmal durchgelesen, verstehe Deinen Satz aber nicht. Welchen, dann auch noch vorauseilenden Vorwurf?

Du hast Dich (wenn auch nur so neben bei, aber doch öffentlich) gefragt, wie das geht. Und ich habe Dir, wenn auch in langen Worten (wie es meine Art ist) geantwortet: Es ist beschissen, aber es geht.

Glaub mir ich werde tanzen und singen, wenn unser Projekt hier in MG ausgelaufen ist und ich wieder an meinem Heimatstandort Köln arbeiten kann. (Ich wohne bei Bonn, unser Haupthaus ist im Kölner Süden.)

Die Sätze, die ich zum Thema Zeitzettel und wann reiche ich einen ein geschrieben habe, waren eine vorgreifende Reaktion auf Vorwürfe die ich gewohnt bin und daher immer schon erwarte. Nämlich die, ich wäre ja schön blöd und warum ich meinem AG was schenke usw. (Nur falls Du diese Ausführungen in den falschen Hals bekommen haben solltest.)

Grundsätzlich gilt:
Ja ich stelle hohe Ansprüche an mich und denke eigentlich auch, dass andere oft mehr eigene Verantwortung für ihr Leben übernehmen könnten und nicht immer nur nach Unterstützung schreien sollten. Aber ich weiß auch, dass ich in vielerlei Hinsicht in einer privilegierten Position bin. Und natürlich lässt nicht jeder Job die Flexibilität zu, die ich habe. (Meine Privilegien gehen viel weiter.)

Aber gerade Deine zitierte Supermarktkassiererin und die anderen Schichtarbeiter sind doch ein gute Beispiele. Sie können doch prima ihre Arzttermine auf ihren Schichtplan einstellen und nicht umgekehrt. Oder warum sollte das nicht gehen?

Für Menschen mit Kernzeit 08:00 bis 16:30 (oder so) wird es tatsächlich schwer und die laufen auch oft in Mobbingsituationen und ähnliches. Glaub mir ich kenne das alles. Ich arbeite jetzt seit über 7 Jahren mit behinderten Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung aus der beruflichen Karriere rausgehauen wurden. Und da gibt es dann eben welche, die betrachten das als Problem (im Sinne der Psychologie), also als etwas, dass es zu lösen gilt. Und andere Betrachten es als Hindernis und warten darauf, dass jemand es Ihnen aus dem Weg räumt, oder bleiben gleich ganz stehen.

Gruß

joe

P.S.: Eigentlich ist für solche Debatten das Forum ungeeignet, weil man hier so schlecht längere Texte schreiben kann. Ich würde das gerne viel weiter ausführen.

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Re: Kontrolluntersuchungen/ Arbeitszeit 03 Mär 2008 09:19 #423997

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Hallo Fabienne,

meine Nephrologen haben auch nur von 8.00 bis 12.00 Uhr Sprechstunde. Für mich war das allerdings (als ich noch arbeitete) kein Problem, da ich Gleitzeit hatte und sowohl Praxis als auch Arbeitsplatz in Stuttgart lagen.

LG
Sabine

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Hi :)

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