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Bicarbonat 15 Mai 2008 20:04 #424042

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Liebe Experten,

ich hab jetzt öfter schon gelesen, dass einige von euch Bicarbonat nehmen. Welcher Wert muss zu hoch oder zu niedrig sein, damit man es nehmen sollte? Wird das vom Nephrologen verschrieben?
LG
Andrea

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Re: Bicarbonat 15 Mai 2008 20:23 #424044

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hallo,

soweit ich weiss, ist bicarbonat gegen übersäuerung des körpers/blutes.

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Re: Bicarbonat 15 Mai 2008 20:28 #424046

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Hallo Rielie,

Bicarbonat bekommen Dialysepatienten während der Dialyse (entweder aus einem Kanister oder einem sogenannten Bibag) , um den Säurehaushalt im Körper auszugleichen bzw. zu regeln.
Viele Prädiapatienten sind aber oft schon so übersäuert, dass sie Tabletten dagegen bekommen. Die Inhaltsstoffe kenne ich allerdings nicht (keine Ahnung, ob da Bicarbonat drin ist). Meine hießen damals Nephrotrans, aber es gibt mit Sicherheit auch noch andere/evtl. neuere.
Wenn du wirklich übersäuert bist, sollte dein Neph. oder Hausarzt dies aber schon längst bemerkt und dir was verschrieben haben.

Alles Liebe
Chrisi

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Re: Bicarbonat 15 Mai 2008 20:59 #424047

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Hallo Andrea,

Bicarbonat wird gegen die Azidose (= Übersäuerung) verschrieben. Festgestellt wird das bei der Blutuntersuchung mittels Blutgasanalyse. Diese wird bei mir bei der Routinekontrolle alle 6 Wochen gemacht. Ich bin prädia. Stadium IV (Gfr ca. 18-20 ml/min).Meine Tabletten heißen Nephrotrans und werden vom Arzt verschrieben. Momentan soll ich 3x1 Tbl. nehmen. Die Azidose hängt u.a. vom Eiweißkonsum ab.
Bicarbonat ist eigentlich schlichtes Backpulver (Natron). Manche Krankenkassen weigern sich, so weit ich weiß, das teure Nephrotrans zu verschreiben und bestehen auf Natron, das man für ein paar Euro in jedem Drogeriemarkt kaufen kann (sog. Kaisernatron).Ich habe das Kaisernatron ausprobiert, um meiner Kasse Geld zu sparen, vertrage es aber vom Magen her sehr schlecht. Auch das Nephrotrans verursacht mir Blähungen und Durchfall, wenn ich mehr als 3 Kapseln pro Tag nehme. Kein Winder, Natron ist ja ein Backtreibtreibmittel! Deshalb verschreibt mir mein Neph jetzt wieder das Nephrotrans, das in magensaftresistenten Kapseln verpacktes Bicarbonat enthält.
Kürzlich las ich irgendwo, dass man die Dialyse hinauszögern kann, wenn die Azidose konsequent behandelt wird (kann die Quelle jetzt aber nicht mehr nachvollziehen).
LG und noch einen schönen Abend
Nephroline (bin aber keine Expertin!)

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Re: Bicarbonat 16 Mai 2008 08:14 #424049

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Hallo Rielie,
die Niere scheidet normal, die mit der Ernährung aufgenommene Säure aus. Schon ab einem Kra von ca 3,5 funktioniert das nicht mehr richtig. Der Körper puffert die Säure mit Bicarbont, hauptsächlich im Darm. Dadurch kommt es zu einer Verringerung der natürlichen Pufferkapazität und die muß über zugeführtes Bicarbonat ausgeglichen werden. Der Laborwert wird als Base Excess (BE) bezeichnt und sollte bei +3 bis -3 liegen, nur dadurch ist für Herz, Lunge, Blut und Muskulatur ein optimales funkionieren möglich. Für Sportler ist Bicarbont daher auch ein Dopingmittel (bis zu 20 Tabletten mit 500 mg täglich)
In Uraubsdialysen habe ich immer wieder erlebt, wie mangelhaft das Wissen darüber war.

Es grüßt Peter

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Re: Bicarbonat 16 Mai 2008 21:47 #424056

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ich bekomme auch seit meiner prädialysezeit was gegen übersäuerung. nachdem ich das nephrotrans sehr schlecht vertragen habe, bin ich auf bicanorm umgestiegen, was ich besser finde. jetzt an der dialyse nehme ich immer noch 2 tabletten pro tag, weil ich trotz allem noch übersäuert bin.

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Hi :)

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