Hallo liebe Forum Mitglieder,
bin neu hier und habe erst einen Beitrag geschrieben. Ich will euch mal erzählen, von dem Leidensweg den ich seit den letzten 2 Monaten durchmache. vielleicht hat jemand einen Rat.
also, zunächst die Grundinfos (der text stammt teilweise aus meinem vorherigen Beitrag):
Bin 20 Jahre junger Mann aus Berlin; Komplett stuhl- und harninkontinent + chronische Niereninsuffizienz + inkomplette Querschnittslähmung (-> u.a. Gehstörung) + Erektile Dysfunktion + alles was mit diesem ganzen Scheiß eben in meinem Alter verbunden ist. Alles verursacht durch ca 20 OPs nach Krebserkrankung mit extremer Metastasenbildung usw usf im Säuglingsalter.
War im Herbst zu harmlosen Diagnosezwecken im KH. Dort stellte man jedoch bei den urologischen Untersuchungen meine stark erweiterten Nieren fest. Dies ist jedoch bei mir ein chronischer Zustand seit dem Säuglingsalter und während der Zeit ist das Krea bis jetzt auf 3 gegangen. In diesem Fall kannten mich die Ärzte leider noch nicht, weswegen man praktisch per Notfall mir am nächsten Tag Harnleiterschienen einsetzte. Der komplette OP-Plan wurde umgestellt und mir wurde gesagt, dass dieser Schritt unbedingt notwendig sei, man könnte ihn nicht mal um einen Tag verschieben. Völlig verschreckt willigte ich leider Gottes ein...
Seitdem gehts mir nur schlecht. Die Schienen machen mir unglaublich viele Probleme, starke Schmerzen, blutiger Urin usw. Außerdem verstopfen sie seit dem regelmäßig, was eine zusätzliche Harnstauung und starke Schmerzen verursacht. Mittlerweile wurden die Schienen 4 x gewechelt binnen 2 Monaten, jedesmal unter Vollnarkose. Kurzfristig bewirken die Schienen zwar eine Entstauung, die hat bis jetzt jedoch nie lange gehalten, außerdem sind die Schmerzen quasi ständig. Bin mittlerweile körperlich völlig erledigt. Die Nierenfunktion hat sich laut Szintigraphie verschlechtert.
Jetzt würde natürlch jeder sagen ZIEH SIE RAUS! Aber das ist nicht so einfach. Beim rausziehen bestünde die Gefahr, dass die Harnleiter komplett zuschwellen, weil vorher die ganze Zeit dieser Fremdkörper da war. Habe mich jetzt an ein anderes KH gewendet, da sie vorher nie von ihrer Therapiemethode abgesehen haben. Im Gegenteil, sie wollten noch weitere große OPs machen (siehe beitrag Gesundheit vs Lebensqualität).
Ich habe keine Ahnung wie es jetzt weitergeht und setze meine Hoffnung auf die neuen Ärzte in der Uniklinik. Mein Haus-Urologe hat inzwischen bestätigt, dass man den Eingriff auch noch zwei Wochen hätte aufschieben können, wenn er den nötig gewesen wäre.
Vielleicht habt ihr ja Ideen?
Liebe Grüße, ein frohes Weihnachtsfest und ein GESUNDES neues Jahr wünscht
codename rode