THEMA:

hallo, kann mir jemand sagen, was ich einnehmen kann? ich habe das gefühl, ich werde wahnsinnig. jetzt beginnt es auch schon, wenn ich lange sitze von den nächten ganz zu schweigen.
danke im voraus

Hallo rustysherry,

mich wunderts, dass du eine Frage zwecks Medikation hier im Forum stellst. Dafür sollte eigentlich dein Neph. zuständig sein.
Ich will dir aber trotzallem zwei Medikamente nennen, damit du deinen Arzt gezielt ansprechen kannst, falls er sich irgendwie komisch anstellt. Wie du dir ja denken kannst, sind die Medis verschreibungspflichtig. Da wären z.B. SIFROL und RESTEX. Das sind die beiden mir bekannten Medikamente und, wie ich glaube, die geläufigsten. Vielleicht hat aber einer der anderen User noch ein anderes Medikament parat.

Alles Liebe
chrisi

Leider habe ich kein passendes Medikament. Restex hatte ich auch probiert. Sprich mit Deinem Arzt, Du wirst wohl etwas verschrieben bekommen und das hilft dann ein paar Wochen. Ich hatte das ganz stark , war nach der Transplantation wie weggeblasen. Kommt aber langsam wieder.lg.pluri

Hallo rustysherry,

eine der vielen Ursachen von RSL ist oft ein Eisenmangel. Dazu müßte bestimmt werden: Eien, Ferritin, Transferrin und Transferrinsättigung und bei Mangel substituiert werden.

vG Peter

ich nehme vor der dialyse restex retard und für die nacht restex und eine halbe schlaftablette zolpidem--es muß wirklich nicht sein daß man sich damit rumquält ,wer keinen schlaf hat kann ja auch am tage nichts leisten--ich drücke dir die daumen daß irgendwas von den pillen dir helfen kann !! lg taffi

Hallo,

vor den Tableten sollte Eisen und auch Folsäure überprüft werden, allerdings gibt es RLS oft auch im Zusammenhang mit dem Nierenversagen und da reicht es eben dann nicht, die beiden Werte in Ordnung zu bringen. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Gabapentin (eigentlich bei Polimeuropathie, bei mir half es lange auch gegen RLS) und später dann Madupar gemacht. Das richtige Medi muß aber der Arzt für Dich finden. Fast alle Medis gegen RLS haben den Nachteil, dass die Wirkung nach einer Weile nachläßt und man irgendwann ein anderes nehmen muss. Deshalb zu Medis erst greifen wenn es nicht mehr anders geht und immer über den Arzt!

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Hati,
Madopar bekam ich vor ein paar Jahren verschrieben, als es noch kein Restex und Sifrol gab. Ist eine gefühlte Ewigkeit her.
Meines Wissens ist Madopar eigentlich ein Medikament für Parkinson-Patienten. Hat zwar geholfen (anfangs), würde ich aber heute nicht mehr nehmen, weils halt spezielle Medis gegen RLS gibt.

Viele liebe Grüße
chrisi

Chrisi schrieb:

> Hallo Hati,
> Madopar bekam ich vor ein paar Jahren verschrieben, als es noch kein Restex
> und Sifrol gab. Ist eine gefühlte Ewigkeit her.
> Meines Wissens ist Madopar eigentlich ein Medikament für
> Parkinson-Patienten. Hat zwar geholfen (anfangs), würde ich
> aber heute nicht mehr nehmen, weils halt spezielle Medis gegen
> RLS gibt.
>
> Viele liebe Grüße
> chrisi

Hallo Chrisi,

sowohl Madopar als auch Restex enthalten Levodopa und Benserazid. Der Gehalt an den beiden Wirkstoffen bei Restex Tabletten und bei Madopar 125 mg gleich!

Viele Gruesse

Burgenbauer

Hallo, rustysherry,

ich nehme schon seit Jahren Madopar und Madopar Depot. Nachts ab und zu noch eine Schlaftablette. So gehts einigermaßen. Achte drauf tagsüber nicht zu schlafen und dich immer ein bischen zu bewegen. Ich wünsch dir viel Erfolg. Auch einn guter Neurologe kann helfen.
Alles Gute

Winter

was zum beispiel könnte der gute neurologe denn machen außer den schaden feststellen ???gibts neuerdings was dagegen ??? lg taffi

Hallo taffi,

ich war zwar wegen dem RLS noch bei keinem Neurologen, weil meine Neph bis jetzt immer noch eine passende Idee dazu hatte. Aber ich denke, eigentlich ist der Neurologe der Spezialist für diese Fragen und hat vielleicht wenn die gängigen Ideen (Medis) nicht mehr genug helfen, noch etwas mehr wissen zur Thematik als ein Neph oder ein Hausarzt und ggf. auch bzgl. Medis. Ich weiß auch gar nicht, ob sich jeder Neph genug mit der Thematik auskennt. Viele sicher, weil es ja auch viele Dia.-pats betrifft, sicher aber nicht alle. Aber bei den Neurologen gehört es zum Fachgebiet.

Viele liebe Grüße
Hati

Viele liebe Grüße

hallo hati !! soweit ich weiß gibt es eben nichts gegen diese neurologischen beschwerden,sprich eine therapie die sie bessern,man kann eben nur mit tabletten versuchen die sache erträglicher zu machen [augenroll]---ich war vor etlichen jahren einmal beim neurologen ,er hat alles fein durchgemessen und mir dann erzählt daß meine nerven sehr geschädigt sind---nun,das wußte ich auch ohne lange messungen --lol---lg taffi

Hallo Hati,

natürlich gibt es bei RLS einen Zusammenhang mit dem Nierenversagen.

Dopamin wird durch Eisenmangel nicht ausreichend gebildet. Eisenmangel ist eine direkte Folge von Prä+Dia.
Ich kenne viele Patienten die nach Eisensubstitution beschwerdefrei waren.

vG Peter

PS. Ein Zitat:
Das Auftreten des Restless Legs Syndroms bei Patienten mit
Nierenerkrankung ist eng mit der fortschreitenden
Funktionseinschränkung der Nieren verbunden. Die gelegentlich
geäußerte Vermutung, daß die Ruhelosigkeit der Beine durch die
Dialysebehandlung selbst verursacht wird, ist nicht zutreffend. Bei
vielen Patienten macht sich diese bereits vor Beginn der
Dialysetherapie bemerkbar. Nach einer erfolgreichen
Organtransplantation verschwinden die Beschwerden fast immer
vollständig.

Welche Faktoren letztendlich zum Auftreten des Restless Legs
Syndroms bei Nierenerkrankung führen, ist noch unklar. Dabei
könnte es sich um die Folgen einer Anreicherung
ausscheidungspflichtiger Substanzen oder einer verminderten
Produktion bestimmter Botenstoffe durch die Niere handeln.

Bisher wurde eine gewisse Rolle bei der Entstehung des
Restless Legs Syndroms der bei Niereninsuffizienz auftretenden
Blutarmut und dem Eisenmangel zugeschrieben

Hallo Taffi, ich habe auch ganz schlimm RLS , in der Schmerzambulanz von der Uniklinik verschrieben sie mir nun Lyrika 0,75 und die Beschwerden sind wesentlich besser geworden, Sprich Deinen Neph. darauf an. LG Albertine

Hallo Rustysherry,

ich weiß jetzt nicht, ob Du schon an der Dialyse bist, vermutlich nicht, wenn Du in diesem Unterforum schreibst.
Also bei mir waren die RLS damals für meinen Nephrologen das Zeichen, mit der Dialyse zu beginnen (ich hatte auch selbst schon die Befürchtung, daß es jetzt los geht). Er meinte, es könne sonst evtl. zu irreversiblen Nervenschädigungen kommen. Seit ich mit der CAPD begonnen habe (schon über 5 Jahre her) habe ich fast nie mehr RLS gehabt, das konnte ich an einer Hand abzählen und wenn, dann war es nur ganz schwach. Ich denke, es ist einfach ein Zeichen der schleichenden Vergiftung.
Also sprich mal mit Deinem Nephrologen, wie bei Dir der Stand ist (vielleicht bist Du ja auch selbst sehr gut über Deine Werte informiert und kannst die Situation einschätzen).

Ich wünsche Dir alles Gute
Sabine

hallo albertine !!! vielen dank für den tipp---zur zeit komme ich mit restex ganz gut klar ,schmerzen habe ich nicht .ich meinte nur mit diesen ganzen mittelchen bekämpft man ja nicht die ursache......lg taffi

Hallo taffi,

ja, die Ursache.

Dann sehe mal hier, das sind die Leitlinien zur Diagnoe und Behandlung von RLS:

www.dgn.org/leitlinien-der-dgn-2008-94.html

vG Peter

hallo KNUTPETER !danke für den hinweis !!