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renale anämnie bei chr. Niereninsuffizienz 06 Jul 2009 19:55 #424424

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Hallo ihr Lieben,

Normalerweise tümmele ich mich nur bei den letern Nierenkranker Kind, aber nun hab ich selbst Probleme mit den nieren bekommen. Die ursache ist noch ungeklärt.

Hat jemand Erfahrungen mit einer renalen Anämie in Folge einer chronischen Niereninsuffizienz?


Mein Ärztemarathon zieht sich schon seit Weihnachten.

Ich habe drei massive Grundprobleme:

* ein schweres infektgetriggertes Asthma bronchiale, das mir zur Zeit wieder eine Kortisontherapie beschert hat. Zudem wird das Asthma durch einen gastroösophagealem Reflux verstärkt (Behandlung mt Omeprazol)

* eine gehäufte Infektanfälligkeit für hartnäckige Keime (immunologische Diagnostik nicht weiter auffällig), die Infekte enden häufig in Pneumonien

* eine rezidivierende (Eisen)mangelanämie mit ausgesprochen niedrigen Ferritin/Transferrinwerten

Bei den Routineblut- und Urinuntersuchungen wurde festgestellt, dass meine glomeruläre Filtrationsrate erniedrigt ist. Im Schnitt um die 60 ml/min. Folglich liegt eine Niereninsuffizienz im Stadium II bis III vor, da ich auch Protein ausscheide.

Die Anämie wurde bislang mit Ferrlecitinfusionen behandelt, da orale Eisenpräparate unverträglich sind. Erst nach der letzten abgeschlossenen Infusionsreihe wurde die CNI diagnostiziert. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob die Anämie nicht durch eine verminderte Produktion von Erythropoetin in den Nieren ausgelöst wurde. Und ich zusätzlich zu den Infusionen EPO bekommen sollte???

Der Hb-Wert fällt schon wieder, aber da mein größeres Problem zur Zeit die beginnende Pneumonie ist haben wir uns darum gerade nicht weiter gekümmert.

Am Mittwoch habe ich wieder Termin beim Internisten, dann werden wir das weitere Vorgehen besprechen. Mein Problem ist, dass ich gerade wieder ein Makrolidantibiotikum einnehmen muss, und es nicht vertrage. Ich bin seit einigen Tagen kaum in der Lage zu essen. Folglich habe ich auch wieder viel Keton im Urin. Und auch Leukozyten, Protein und Erythrozyten.

Falls mir jemand helfen könnte wäre ich sehr dankbar!

Ganz liebe Grüße
fibi

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Re: renale anämnie bei chr. Niereninsuffizienz 06 Jul 2009 20:30 #424425

  • fabienne
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Hallo fibi!

Hinter einer renalen Anämie steckt, daß die Nieren zu wenig Erythropoiethin produzieren, welches das Knochenmark zur Blutbildung anregt. Um diese Diagnose zu sichern, kann der Wert des körpereigenen Epo im Blut bestimmt werden (wurde bei mir vor dem Start des Epo-Einsatzes jedenfalls zur Absicherung der Diagnose so gemacht; die richtige Interpretation des Wertes gelingt allerdings nicht jedermann). Wenn sich der Verdacht bestätigt, wird unter ausreichender Eisenzufuhr (bekommst Du ja bereits) Epo zugeführt - ohne Dialyse geschieht dies i.d.R. per Spritze unter die Haut an Bauch oder Oberschenkel (wie bei Diabetikern, nur seltener), nicht als Infusion (geht also zu Hause). Zwischen erster Spritze und spürbarer Wirkung vergehen leider circa 3-4 Wochen. Darum ist auch die Dosierung recht schwierig.

Du berichtest von hartnäckigen schweren Infekten. Entzündungsreaktionen im Körper können die Blutbildung selbst dann behindern, wenn der Körper ausreichend Epo bildet. In solch einer Phase richtet auch von außen zugeführtes Epo nicht zwingend viel aus. Dies sprich aber bitte gründlich mit Deinen Ärzten durch; ich weiß viel zu wenig darüber, als daß Du daraus eine Entmutigung herauslesen dürftest. Der Hämatokritwert gibt Hinweise darauf, ob der Hämoglobinwert in näherer Zukunft steigen oder fallen wird.

Ich hoffe, daß es Dir sehr bald sehr viel besser geht und sich die Zahl der Baustellen zumindest reduziert!

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: renale anämnie bei chr. Niereninsuffizienz 06 Jul 2009 20:47 #424426

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liebe fabienne,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Damit hast du mir schon geholfen.

Ich habe mir jetzt mal die Blutergebnisse von April rausgesucht, da wurde die Anämie diagnostiziert.

Hämokrit war zu niedrig, Harnsäure zu hoch, Kreatinin grenzwertig erhöht... Daran hat sich auch jetzt noch nicht viel geändert.

Klar, das ist alles noch nicht so dramatisch, aber es beunruhigt mich trotzdem.

Ja, das Problem mit den Infekten sehe ich auch so. Ich habe dieses Jahr schon insgesamt 7 mal Antibiotika einnehmen müssen, weil immer wieder ein Infekt eskalierte. Cephalosporine vertrage ich ja noch einigermaßen, aber Doxycyclin (musste ich drei Wochen lang einnehmen) oder die Makrolide verursachen starke Probleme.

Ist halt alles zur Zeit ein wenig blöd, ich weiß einfach noch nicht wo alles hinläuft, und es sind zu viele Einzeldiagnosen, die evtl. erst zusammen geführt werden müssen.

Ganz liebe Grüße nochamls an dich
Deine Fibi

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Hi :)

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