THEMA:

Morgen!

Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei der HD zwei Varianten:

1. Die Nieren produzieren noch irgendwie eine gewisse Restmenge an Harn. Dann scheint das mit dem Essen und Trinken nicht weiter tragisch zu sein. Oder ist man da auch schon eingeschränkt? Wenn ja, wie sehr?

2. Die Nieren produzieren gar nichts mehr. Dann ist das ja eine komplizierte Sache, was man seinem Körper noch zuführen darf. Die Regel scheint - abgesehen vom Essen - 500 ml Trinken zu sein.

Ist das denn wahr??? [schock] Wie kann man so denn nur überleben?
Ich tu mir echt schwer damit, mir das auch nur vorzustellen. Ich habe schon die diversen Tricks gelesen, wie man sich selbst vorgaukelt, es wäre mehr, aber trotzdem.

Und nun wieder zwei meiner blöden Fragen:
1. Wenn man so wenig trinkt: kriegt man dann nicht fürchterliche Verstopfung? (denn das erste, was der Arzt bei Verdauungsproblemen fragt, ist doch immer: trinken Sie genug?)

2. Sieht man dann nicht total vertrocknet aus? Wo man immer wieder liest, wie wichtig genug Flüssigkeit für die Haut ist?

lg, Anni

Hallo Anni.

Ich denke, 500 ml ist schon extrem wenig. Obwohl man mir als Kind auch empfohlen hat, diese Menge nicht zu überschreiten.
Als ich 2001 wieder an die Dialyse musste, meinte mein Arzt als Richtwert sollte man 1 Liter täglich nicht überschreiten. Aber das ist sicher bei jedem, je nach Gewicht und Restausscheidung anders. Wenn man keine Restausscheidung mehr hat, sollte man natürlich auch die Flüssigkeiten in den Nahrungsmittel beachten (z.B. Melone).
Vertrocknet habe ich mich aber nicht gefühlt. Da sich das Wasser schnell im Körper sammelt, eher das Gegenteil. Direkt nach der Dialyse war es schon mal so, dass ich mich etwas ausgelaugt gefühlt habe. Aber die Flüssigkeit war schneller wieder drin als mir lieb war. Verdauungsprobleme hatte ich nie. Ich denke, da sollte das Trockengewicht überprüft werden, sollte das der Fall sein.

Gruß
Delia

Die Flüßigkeitszufuhr sollte Resturinmenge+500ml nicht überschreiten. Darin sind auch alle Flüßigkeiten des Essens und Obstes enthalten. Und wenns mal mehr ist störts mich auch nicht, ich lebe nicht für die Dia sondern mit ihr. Aber diese Grenzen sollte man schon kennen und versuchen einzuhalten.
Mich bewegt eher die Frage, wie verhalte ich mich z.B in Ägypten? Auf Grund der geringen Luftfeuchte wird dort den Touris immer wieder gesagt 4l am Tag zu trinken.
Einige waren ja schon dort, wie habt Ihr das gehandhabt?
Viele Grüße Raja

Hallo Raja,
hat auf Deine Frage noch niemand geantwortet?
Gruß mosunga

meine Schwester war dort Nov.2009, es gab sogar zum Zähneputzen immer genug Mineralwasser, rohen Salat gab es nicht.
Es war eine Schiffsreise mit Besichtigungen eine Woche Badeurlaub, 5*****Hotel:
Liebe Grüsse
Elvi

die 4 liter gelten mit sicherheit nicht für uns :-(----ich kann nur von tunesien berichten :trotz 40 grad hatte ich keinen durst,aber irgendwas trinkt man ja immer und dann merkt man ja gleich an der dialyse wieviel man sich erlauben kann [cool]..lg taffi

Hallo Raja,
ich war im März 2 Wochen in Ägypten. Da ich keine Nieren habe, wird alles mit der Maschine rausgeholt. Ich habe viel geschwitzt und viel getrunken. Mein Kreislauf toleriert bis 4 Liter zwischen den Dialysen. Ob ich zu viel Wasser habe oder zu trocken bin, sagt mir mein Blutdruck ganz genau. Wenn ich kaum Luft bekomme und die Augen immer kleiner werden, weiß ich auch das es reicht. Fakt ist, je mehr Du schwitzt, desto mehr darfst Du trinken.