THEMA:

Nach meinen schlechten Werten im Januar 2010 und Shunt-OP. samt Stealsymtomatik, dann Drosselung, dann steife Schulter bis jetzt...habe ich noch ein Jahr gewonnen, wenn auch jetzt mit links, statt mit meinem rechten Arm, der mich nun nicht mehr so mag, seit ich ihm einen Shunt zugemutet habe.
Jetzt kann ich aber nicht mehr durchhalten und die Dialyse soll im März starten. Da berufstätig plane ich zwei Wochen Dialyse am Tag, dann gehe ich in der 3. Woche in die Nachtdialyse und habe vor dann wieder zu arbeiten (von der Dialyse aus los nach Hause, Kids für die Schule fertig kriegen, dann zur Arbeit).
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Ja und da kommen die Fragezeichen. Ist jemand auch so gestartet? Gibts vielleicht noch jemand der in Berlin in der Nachtdialyse dialysiert und mich mit Tips versorgen kann. Mir ist schon etwas mulmig zu Mute. Schwinge etwas hin und her zw. Hoffnung und Plan B! Mit wem besprecht ihr eigentlich solche Sachen wie Sterbegeldversicherung?

Liebe Grüße ME

Hi Me,
schön wieder etwas von Dir zu hören. Unschön natürlich, dass Du jetzt auf der Startposition zur Dialyse stehst.
Leider werden Dir meine Erfahrungen vor meiner ersten Dialyse nicht viel helfen. Ich wünsche dir viel Glück, vorallem mit Deinem Shunt. Du wirst schnell feststellen, dass die Behandlung nicht so schlimm ist. Da Du ja ein Organisationstalent bist, schaffst Du die Kinder, Haushalt, Dialyse etc. unter einen Hut zu bringen.
Liebe Grüße
Thomas

Hallo Tommy, danke für Deine Antwort. Ich glaube auch nicht, dass die erste Behandlung so schlimm sein wird, mir geht es inzwischen so bescheiden, dass es nur besser werden kann! Aber eigentlich weiß ich nicht wirklich, ob ich mir das vernünftig organisiert habe. Es wird mein ganzes Leben umkrempeln. Ich bin eine Biotante, aber jetzt merke ich langsam, dass ich den ganzen Kram, den ich sonst so biologisch Klasse meiner Familie vorsetze, nun selber eher lassen sollte. Die Kids sind noch klein, das Versorgungsamt blind (nach deren Bscheid bin ich das blühende Leben!), der Arbeitgeber versorgt mich mit Mehrarbeit und es zieht mich auf die hohen Berge!!! Mir gehts gerade elend und mir hängt das ewige Powern und Durchhalten nun langsam zum Hals raus. Aber wohin mit dem ganzen Müll?
Liebe Grüße ME

Hallo ME?
Bist Du alleinerziehend?
Hast Du eventuell Eltern, Verwandte, die Dich unterstützen könnten?
Die erste Zeit ist eine große Umstellung.
Versuche in der ersten Zeit den Haushalt und zusätzliche Termine auf ein Minimum zu reduzieren.
Die oberste Priorität hat erstmal die Dialyse.
Du wirst das schaffen. Es ist aber auch kein Spaziergang.
Nimm ein bisschen den Leistungsdruck aus der Situaton heraus.
Du musst Deine 100% Leistungsfähigkeit etwas niedriger neu festlegen.
Schaffst Du das überhaupt noch bis März?
Ich hatte mir auch so einen Termin für den Dialysebeginn gesetzt, bin dann aber doch ein paar Wochen vorher nach einer üblichen Kontrolle gleich da geblieben, zu meiner ersten Dialyse. Es ging einfach nicht mehr.
Es war eine Erlösung!
Sei gut zu Dir!
beri