THEMA:

Hallo Alle,

ich habe mich vor ein paar Wochen angemeldet. Nun möchte ich mich kurz vorstellen. Weil diese Rubrik sicher zu meinen bald auftretenden Fragen passt, an dieser Stelle.

Also: Ich bin 71 Jahre alt, wohne in der Mitte von Deutschland und bin seit über vierzig Jahren nierenkrank.
Nach dieser langen Zeit, in der sich die die Nierenfunktion langsam immer mehr verschlechtert hat, ist jetzt irgendwann die Dialyse nötig. Das Irgendwann ist natürlich zeitlich nicht vorhersehbar. Ich rechne jetzt aber eher mit Wochen als mit Monaten.

Herzliche Grüße, Karlo

Hallo Karlo ,

herzlich Willkommen im DO Forum.Wenn Fragen bestehen zur Diayse

wir sind gern bereit sie zu beantworten.

Ich hoffe Du mußt noch lange nicht an die Dialyse, hast Du den schon

einen Shunt oder willst Du Bauchfelldialyse machen?

L.G.Birgit

Hallo Birgith,

danke für die guten Wünsche. Nein, ich habe noch keinen Shunt, aber ich rechne damit, dass die OP in den nächsten Wochen erfolgt. Im Moment geht es wieder etwas aufwärts, aber über die vielen Jahre weiss ich, wie unberechenbar das alles ist.

Im Berufsleben habe ich vorwiegend in Krankenhäusern zu tun gehabt und dort hauptsächlich in Intensivstationen und OPs. Da bekommt man einigen Einblick und kann sich ein Bild davon machen, was einen erwartet.

Aber erst einmal ist Ostern, ich wünsche Dir und allen Mitlesern ein paar angenehme Feiertage,

viele Grüße, Karlo

Hallo Karlo
Hast Du Dich schon zu einerbestimmten Dalyseform durchringen können? Neben der Zentrumsdialyse steht ja auch noch die Bauchdialyse oder auch die Heimhämodialyse zur Verfügung.
Lohnt sich wirklich genauestens damit im Vorfeld (wenn die Wahl auch noch möglich ist....) zu befassen. Wenn dann mal alles eigetütet ist wird es schon erheblich schwieriger.
Grüsse
Salo

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Hallo Salo,

ich denke so richtig klar wird einem das erst, wenn es so weit ist. Vorher ist eben alles nur Theorie. Mal sehen, wann es mit dem Shunt so weit ist. Das ist einfach der nächste Schritt.

Das Dialysezentrum ist nur 4 Kilometer entfernt. Das ist ein Argument dafür, ausserdem hat man da die bestmögliche Kontrolle. CAPD kommt eher nicht in Frage. Da habe ich zu grosse Angst vor einer Bauchfellentzündung.

Grüße, Karlo

Hallo Karlo!

Ich habe 8 Monate dialysiert. Anfangs morgens, 5 Std. Und nach 6 Wochen bin ich dann in die Nachtdialyse, 6 Std., gewechselt. Ich war in einem KfH in Koeln. Und falls es irgendwann mal wieder so weit sein sollte,wuerde ich es abermals so machen. Gruss Michaela.

Hallo Karlo,

nur mal so als Anmerkung: Ich mache seit 8 Jahren Peritonealdialyse ohne Bauchfellentzündung. Bei mir mußte nur mal so nach 6,5 Jahren der alte Katheter raus und ein neuer rein. Aber auch ansonsten ist bei den PDlern in meinem Zentrum (nur dass kann ich etwas überblicken) Bauchfellentzündung ein eher seltenes Ereignis.
PS.:Welcher Arzt hat Dich bzgl. PD aufgeklärt und wieviel Erfahrung hatte der mit PD?

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Karlo
Genau das sehe ich eben nicht als richtigen Weg - hast Du den Shunt - hast Du (fast) HD.
Nutze die Zeit JETZT und informiere Dich über die verschiedenen Dialyseformen und entscheide - je nach dem gibt es dann einen Shunt oder eben einen Katheter.
Wichtig: Beratung für die PD (Bauchdialyse) würde ich nur von jemandem annehmen, der die PD auch anbietet - ansonsten ist die Gefahr der Fehlinfo viel zu gross
LG und viel Erfolg
Salo

Hallo Michaela, Hati und Salo,

zumindest haben mich eure Kommentare zum Nachdenken angeregt. Meine Angst vor Bauchfellentzündungen hat zwei Gründe. Zum einen hab ich schon von Dialysepatienten gehört, denen sowas passiert ist. Denen ging es ziemlich schlecht. Zum anderen habe ich schon Patienten auf Intensivstationen gesehen, auch das war wenig erfreulich.

Es scheint so, als ob zumindest noch Zeit ist, alles mit den Nephrologen zu besprechen. Vor 14 Tagen sah es eher nach Notfalldialyse aus, weil der Harnstoffwert fast bei 300 lag. Jetzt ist er wieder bei etwas über 100.

Ich werde berichten, wie es weiter geht.

Herzliche Grüße, Karlo

Lieber Karlo,

Deine Sorge wegen der Bauchfellentzündung finde ich verständlich. Aber es hängt ganz viel davon ab, wie sauber und zuverlässig man selbst arbeitet. Wenn man die Hygieneregeln einhält, mindert man das Risiko erheblich. Ich habe in fast 7 Jahren PD keine einzige Entzündung von außen bekommen. Ich hatte zwar eine Tunnelentzündung durch Keime am Exit, aber da ich sie dort immer hatte, hätte man mit mehr rechnen können.

Vielleicht ist Dir einfach auch der Gedanke unheimlich, mit der PD zu Hause auf Dich allein gestellt zu sein? Dann kann HD im Zentrum von Vorteil sein, denn da ist immer jemand zu Stelle bei Problemen. Ich denke, das muss alles mit in Betracht gezogen werden bei der Entscheidung.

Ich wünsche Dir alles Gute und Zeit, damit Du in Ruhe das Für und Wider HD oder PD abwägen kannst. Uli

Hallo Uli,

danke für die guten Wünsche Es ist in der Tat so so wie du vermutest. Ich glaube dass mir ein Sicherheitsfaktor fehlen würde. Deshalb tendiere ich immer mehr zur Dialyse im nächstgelegenen Zentrum.

Glücklicherweise stabilisiert sich die Nierenfunkton wieder etwas. Es sieht so aus, als ob ich vielleicht noch ein paar Monate Schonfrist habe.

Nochmals danke an Alle für die Ratschläge,

viele Grüße, Karlo

Hallo Karlo!
Ich wuensche Dir,dass Deine dialysefreie Zeit, noch lange anhaelt.
Michaela.