THEMA:

Hallo an Alle,
Meine Spenderniere, die ich am 17.10.02 nach 17 Jahren Dialyse (Hämo, CAPD) bekommen habe, hat keine Kraft mehr, zuviel musste sie durchmachen. Morgen schon hab ich einen Termin beim Chirurgen zur neuen Shuntanlage, ich gestehe, ich hab ein wenig Angst davor, da ich erst letztes Jahr 6 Monate stationär in der Uni war wegen 2 Herzklappenop`s mit heftigster Endokarditis, dem Tod mehrfach näher als dem Leben und dort sagten sie mir auch schon das eine neue Shuntanlage sehr, sehr schwierig sein wird da meine Gefässe total am Ar.... sind (sorry).
Ich lebe alleine mit meinen Hunden, hab eine schwerst pflegebedürftige Mutter (auch Dialysepatientin) und pflege sie auch noch. Ich hab Angst vor der Zukunft!
Habt ihr irgendwelche Tipps, Ratschläge für mich damit ich mit dieser Situation besser umgehen kann?
Mit einem Partner wäre dies sicherlich etwas einfacher zu ertragen, aber welcher Mann will schon eine so kranke Frau????
ich bin sonst immer eine starke Frau, aber jetzt möcht ich einfach nur mal schwach sein dürfen........
Liebe Grüße
Corinna

Hallo Corinna, ich bin vor gut einem Monat auch wieder an die Dialyse gekommen. Meine Spenderniere ist einen Monat jünger als deine, wollte aber auch nicht mehr :-( Eine neue Herzklappe habe ich auch - das war wirklich kein Spaß...
Ich habe die Dia so lange wie irgend möglich rausgezögert, muss aber jetzt sagen, dass ich mich durch die ordentliche Entgiftung wieder wesentlich besser fühle. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass die Shunt-OP gut funktioniert !!!
Wenn deine Mutter und du dialysepflichtig seid, wäre es da nicht eine Option, die Dialyse zu Hause zu machen?

Hallo Fakira,
Oh nein, das gerade möchte ich nicht, weisst du, gerade weil ich meine Mutter 7 Tage die Woche pflege, möchte ich einen gewissen Freiraum für mich haben.
ich dialysiere dann im selben Zentrum wie meine Mutter, aber ich gehe in die Mo-Mi-Fr- schicht und Mama geht Die-Do-Sa.
wird eh schon schwer genug, hatte heute Termin beim Chirurgen, gibt ne Vollnarkose und einen Loopshunt, denselben den ich am rechten Arm hatte krieg ich jetzt an den linken Arm und die Op wird heftig sagt der Doc. optermin hab ich am 11.06. einen Tag vor meinem Geburtstag :-(((((
Naja, ist ja nicht der erste Geburtstag im Krankenhaus.
Was jetzt im Moment echt heftig ist sind die Gichtanfälle in den Füssen, ich hab zwar Tabletten (allopurinol) und Schmerzmittel (Valoron) aber die helfen nur bedingt und es geht schon wieder los, ich könnt mir die Zehe abhacken..........
Ich glaub ich bin froh wenn ich an der Dialyse bin, die Gichtanfälle kommen täglich, obwohl ich seit 3 Tagen kein Fleisch und Wurst mehr esse, es kotzt mich langsam an, sorry .
Liebe Grüße
Corinna

ohje.... das klingt ja wirklich nicht besonders
Bleibt zu hoffen, dass du an deinem Geburtstag wenigstens einen funktionstüchtigen Shunt hast.
Dass du unter den Umständen die Zentrumsdialyse als Freiraum siehst, kann ich nachvollziehen - auch wenn es da bestimmt schönere Orte gäbe, aber so hast du wenigstens etwas Zeit für dich.
Ich drück dir beide Daumen für die OP !!!!

Guten Morgen Fakira,
vielen Dank das ist sehr nett von dir.
Ich wünsch dir einen schönen Tag.
Corinna

Hallo Corinna,
auch ich wünsche dir und Deiner Mutter zunächst alles Gute! Hat Deine Mutter eine Pflegestufe, so dass jemand kommt um dich zu unterstützen?
Liebe Grüße, Chris