Hallo Manou, meinen Shunt habe ich vor der Dialyse auch oft gespürt und in der ersten Zeit nach Beginn auch noch (er wurde genau 3 Monate vor Dialyseanfang gelegt). Mir tat oft die Vene der Länge nach weh, ein unangenehmes Ziehen. Irgendwann war das vorbei (ich mache seit 7 Wochen Dialyse). Vielleicht, weil das Leben mit Shunt langsam "normal" geworden ist und das seltsame Ding mir nicht mehr tausend Rätsel aufgibt, seit die Schwestern im Zentrum mir viel erklären. Auch die Dialyse spielt sich nun nach und nach ein. Bei mir spielt auch immer der Kopf sehr mit.
Was Du über Deine Beschwerden in der Nacht schreibst, das hört sich nicht gut an. Meine Nächte waren auch nicht gut, unangenehm diese Unruhe, nun kann ich wieder bestens schlafen.
Fang lieber früher als spät mit der Dialyse an. Mein Krea war noch unter 5, Kalium okay, als ich anfing, aber mein Harnstoff, also die Vergiftung, über 200 und durch den Muskelabbau infolge der eiweißarmen Ernährung habe ich mich immer kaputter und erschöpfter gefühlt, so dass mein Arzt mir sagte, ohne Dialyse würde ich mich nicht mehr erholen. Da ich an der Dialyse noch einen längeren Magen-Darm-Infekt hatte, bei dem ich nichts essen konnte, hat es bei mir gedauert, aber jetzt geht es aufwärts!
Ob der Phosphatbinder der richtige für Dich ist, wirst Du merken, wie Du ihn verträgst, wie sich die Werte entwickeln und ob Du ihn in der Anwendung einigermaßen praktikabel findest. Ich hatte auch schon vor der Dialyse einen bekommen: Fosrenol-Puder, das ich mir unters Essen mische oder in ein wenig Quark einrühre (es schmeckt süßlich, so dass ich es nicht auf dem Käsebrot mag).
Ich wünsche Dir alles GUte, und schreibe doch mal, wenn Du magst, wie es Dir geht. LG, Ulrike