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Sag mir, wo... 26 Apr 2002 18:17 #121266

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...die Blumen blühen. Wo sind sie geblieben? Was ist geschehen? - das kennt Ihr doch, oder? Ich wollte noch einmal..............nur einmal noch.
Die Bilder aus der Kinderzeit, die erste Liebe, all die schönen Dinge durfte ich erleben. Und ich bin dankbar dafür. Meinen Eltern, die mich zu einem sehr sensiblen und nachdenklichen Menschen erzogen haben, der auch heute niemals angekommen zu sein scheint... Aber wo ist man das? Im Nirvana?
Und Abschied genommen hab ich oft, zu oft. Ich weiß schon, dass man sich im Kreise dreht, egal ob krank oder gesund, weiß auch, dass manche Dinge nur einmal passieren, ohne dass man sich dessen bewußt ist. Warum ich das hier schreibe? Weil ich das Gefühl nicht loswerden kann, nicht genug preiszugeben von dem, was ich sagen möchte. Und weil es mir hilft, wenn ich weiß, Ihr lest das vielleicht. Hier habe ich das Gefühl von Freiheit, das auszusprechen, was mich schon so lange beschäftigt. Und noch wichtiger: Ich habe das Gefühl, verstanden zu werden, ernst genommen zu werden. Das war nicht immer so. Niemand lacht über meine Gedanken, niemand braucht sich zu verstellen wegen der sog. normalen Gesellschaft da draußen. Alle sitzen in einem Boot, rudern nicht nur nach vorn, kämpfen auch mal gegen den Wind und verfolgen doch alle ein gemeinsames Ziel...
Im Chat blödeln wir manchmal schon rum, aber das gehört dazu. Und wenn jemand Probleme hat, wird er (sie) aufgefangen, niemand soll alleine sein!
Ich finde das sehr menschlich und einfach super! Das wollte ich mal sagen.

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Re: Sag mir, wo... 03 Mai 2002 20:00 #121349

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Hallo Wartender,
ein guter Gedanke „sag mir wo die Blumen blühenâ€? Als erstes würde ich sagen auf der Wiese. Doch wie kommt man an diese Wiese ? Manchmal hat man das Gefühl direkt vor der Wiese zu stehen man könnte die Welt umarmen. Doch dann kommt der große Hammerschlag und von den Blumen der Wiese ist nichts mehr zu sehen. „Ich wollte noch einmal die Bilder aus der Kindheitszeit erlebenâ€? Wer will das nicht und ich denke sehr oft an die Kinderzeit zurück. Es war auch meine schönste Zeit diese Unbekümmertheit das freie atmen die Welt die Natur das Umfeld alles bewusster erleben. Einfach Kind sein. Heute hetzen wir von Termin zu Termin wenn uns was auf der Seele liegt fressen wir es in uns rein, statt wie ein Kind einfach mal los zu Heulen. Das befreit und man sieht die Welt wieder mit Klaren Augen. Wie deine Eltern haben auch meine Eltern mich zu einem sensiblen Menschen erzogen. Aber ich frage mich oft was es mir nutzt in der heutigen Zeit! Wo sich doch jeder nur noch um sich kümmert. Wenn ich spüre das jemand Hilfe braucht, dann helfe ich so gut ich kann. Wenn ich Hilfe brauche hilft mir keiner und wenn nur nach öfteren nachfragen. Wir werden doch nur ausgenutzt wer kümmert sich den in unserem Umfeld darum wie es uns geht?
Sind doch alle viel zu beschäftigt um mal neben sich zu schauen um zu erkennen das da jemand ist, der ein Hilfe braucht oder nur mal ein Offenes Ohr. Ich bin froh das ich diese Seite gefunden habe. Denn hier gibt es noch Leute die wirklich ein offenes Ohr haben. Die sich gegenseitig helfen wenn es Ihnen schlecht geht. Aber mal ehrlich mit wem könnten wir sonst noch reden der sensibel genug währe zuzuhören? Doch die Frage ob wir jemals irgendwo ankommen! Wir sind eigentlich immer nur am ankommen! Wenn wir in Urlaub fahren kommen wir am Urlaubsort an, wenn wir zum einkaufen gehen kommen wir im Einkaufzentrum an und so weiter..... Doch ich persönlich denke das große Ziel an dem man ankommen will, sucht man sein ganzes leben lang. Doch wenn es dann so weit ist, glaube ich merkt man das man immer am Ziel war. Denn das Ziel heißt „Lebenâ€? und im Leben kommen wir ja schon bei der Geburt an. Deswegen ist meine Motto „Betrachte jeden Neuen Tag als Geschenkâ€?. Denn wenn es dieses Geschenk nicht mehr gibt hast du ein neues Ziel erreicht ....

Gruß Alter

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Re: Sag mir, wo... 04 Mai 2002 22:34 #121356

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Hallo Björn, hallo Martin,
unser Ziel ist das Leben ansich, da stimme ich Dir voll zu, Martin. Aber das zu erkennen, verinnerlichen und danach zu handeln ist manchmal ein langer und schwieriger Weg. Auch ich bin ständig auf der Suche, um meinem Leben noch einen Sinn zu geben. Da kommen Gedanken wie: Wozu nütze ich als kranker Mensch denn, mit meinem geschwächten Körper, dem kaum geforderten Geist und den ewigen psychischen Problemen, die immer wieder auftauchen. Meine Liebe zu ... hilft mir und ich habe auch andere Menschen, die mir zuhören würden. Letztendlich muss ich aber mit meiner Angst, meinen Zweifeln, meiner Unvollkommenheit ganz allein fertig werden. Ich kann und möchte sie meinen Freunden nicht immer zumuten.
Ich möchte nicht nur als Dialysepatient gesehen werden, aber oftmals fühle ich mich, als wäre ich von Beruf Dialysepatient oder hätte es zumindest als Hobby. Das liegt wohl daran, dass mittlerweile 24 Jahre meines Lebens die Maschine den Takt angibt. Plötzlich sind alle Interessen, Freuden und Leidenschaften fort und ich möchte nur eines......das letzte Ziel.
Den Moment des Augenblickes genießen... im hier und jetzt zu Leben... sich an den vielen kleinen Dingen erfreuen, die einem trotz allem doch bleiben - warum fällt das so schwer???
Das Leben mit der Dialyse erfordert viel Kraft. Dieselbe wünsche ich Euch.
Liebe Grüße
Anja

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Re: Sag mir, wo... 11 Mai 2002 03:12 #121441

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Hallo Leute
Es gibt zu diesen Thema soviel zu sagen,aber wem ich die Berichte im Gästebuch oder im Forum lese habe ich den eindrug das viele die Erkrankung klein reden und verharmlosen.Wenn jemand der damit nichts zutun hat dies lies fühlt er sich vieleicht in
seinen denken über dialyse bestätig denn durch mangelde Aufklärung meinen noch
viele Leute das man da nur rumlieg schläft sich bedienen lässt und nach 5 STD. munter nach Hause geht.Aber ein wichtiger aspekt wurde noch nie angesprochen
das die Erkrankung uns das wichtigste genommen hat was der Mensch überhaut
besitzt nählich seine persönliche Freiheit zu entscheiden was er tun und lassen
will.Ich höre schon wieder einige aufheulen ,aber ich kann trotz der Krankheit noch
Entscheidungen treffen richtig aber sie werden alle von der Erkrankung bestimmt.
Ob es das essen oder tringen ist oder urlaub oder freizeit wir sind nicht mehr frei
in unseren Entscheidungen und das ist meiner Meinung das schliemste was einen
Menschen passieren kann, denkt mal darüber nach . Wir sind nicht mehr frei sondern für den rest unseren Lebens gefangene selbst nach einer Transplantation
wird sich daran nichts ändern den eins muß uns sein klar wir werden nie
wieder gesund.
Gruß Felix

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Re: Sag mir, wo... 11 Mai 2002 14:59 #121445

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Hallo Felix,
Ich glaube wir wissen alle das wir nicht gesund sind und es auch nicht mehr werden. Wir verschweigen es auch nicht. Wir laufen aber auch nicht den ganzen Tag mit einem Spiegel vorm Gesicht rum, und sagen uns selber immer wieder wie krank wir sind. Wir geben uns in unserem Umfeld so weit es geht Normal. In meinem Umfeld weiß jeder das ich an Dialyse bin. Die wissen auch, das ich nicht frei entscheiden kann sonder auch größten teils meine Entscheidungen von meiner krankheit abhängig mache muss. Aber es ist bis jetzt noch keiner darauf gekommen das ich mich 4 bis 5 Stunden an Dialyse lege und mich bedienen lasse.
Ich kläre in meinem Umfeld auch über Dialyse auf, wenn mich einer fragt. Denk mal was jemand für Freiheiten hat der im Rollstuhl sitzt und schwerstbehindert ist oder ein MS Kranker die haben fast gar keine Freiheit. Also nicht immer so Negativ denken, Positiv denken ist viel besser. Denn ich bin froh das ich wenn ich schon eine krankheit habe muss, es diese ist. Hätte ich Krebs oder würde schwerstbehindert im Rollstuhl sitzen wäre ich sicher nicht so frei in meinen Entscheidungen wie jetzt. Entweder wäre ich bald mit größter Wahrscheinlichkeit tot oder wäre für immer auf andere angewiesen. So gehe ich 3 mal die Woche 4 Stunden an die Maschine und kann den Rest meiner zeit frei entscheiden. Denn dank der Dialyse und vielleicht einer erfolgreichen Transplantation kann ich gut weiter leben. Kommt halt auf die Einstellung eines jeden an. Vielleicht denken ja andre hier anders als ich!

Gruß alterH6er

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Re: Sag mir, wo... 11 Mai 2002 18:36 #121446

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Ich muss dir Recht geben ,alterh6er,es ist alles Ansichtssache! Als ich vor etwas über einem Jahr die Diagnose Schrumpfnieren bekam,guckte ich wohl ganz schön belämmert aus der Wäsche und da sagte mir der Arzt :Seien Sie froh ,dass sie kein Krebs haben ,mit der Diagnose Dialyse haben sie gute Chancen alt zu werden ,mit so ziemlich allen anderen Krankheiten nicht !
Das hab ich mir dann auch zu eigen gemacht .........meine Maschine ist meine Freundin .
In so mancher stiller Stunde danke ich demjenigen,der diese Maschine erfunden hat ,ermöglicht sie mir doch ein Weiterleben!Natürlich geht es jedem von uns manchmal bescheiden ,die Frage :warum gerade ich ,stelle ich mir auch ab und zu ,aber die Freude ,dass ich noch da bin ,die Sonnenstrahlen geniessen kann ,den Blumen beim blühen zuschauen kann überwiegt doch!!!!! Ich will wirklich nicht pathetisch werden aber das Leben ist so schön ,und die Stunden an der Maschine (meine heisst übrigens Ziege )verhelfen mir zum Leben .

Liebe grüsse an alle
Kiss

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Re: Sag mir, wo... 11 Mai 2002 23:06 #121450

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Hallo Felix,
mit der persönlichen Freiheit ist das so eine Sache. Welcher Mensch ist denn äußerlich gesehen wirklich frei? Selbst ein Arbeitnehmer ist in dem Moment, wenn er seinen Job ausübt, nicht frei, das zu tun, was er möchte. Er muss seine Arbeit erledigen. Ich muss z.B. jeden Morgen meine Katze versorgen, egal, ob ich dazu Lust habe oder nicht. Aber ich kann meine Einstellung ändern, wie schon meine Vorredner sagten. Während der Dialyse kann ich ein Buch lesen, nachdenken, dösen, den Himmel beobachten. Und danach kann ich mit Appetit essen, mich vor den Fernseher lümmeln ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das sind Dinge die etwas mit Genuß zu tun haben. In Gedanken kann ich wirklich überall frei sein, wenn ich es mir erlaube.
Viele Grüße. Anja

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Re: Sag mir, wo... 12 Mai 2002 12:51 #121456

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Hallo Felix, Du hast recht, wir sind nicht frei, ÄUSSERLICH nicht frei. Aber die wahre Freiheit hängt nicht von den Fesseln einer Dialysemaschine, den Anordnungen eines Vorgesetzten oder den Wünschen in meinem Umfeld ab. Nur wenn es mir gelingt, so innerlich frei zu sein, dann lebe ich wirklich frei, daran kann dann auch die Dialysemaschine nichts mehr ändern! Schöne Grüße Hans-Dieter

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Re: Sag mir, wo... 12 Mai 2002 23:56 #121466

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Gut zusammengefaßt! :-)

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Re: Sag mir, wo... 16 Mai 2002 19:51 #121549

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Hallo Leute!

Bin mir gar nicht so sicher, ob es nicht gelingt in den nächsten Jahren einem Zustand sehr
nahezukommen, der zwar nicht 100%ig gesund aber doch sehr nahe daran ist. Denke
da an eine erfolgreiche Transplantation und wenn es gelingt woran derzeit soweit ich informiert
bin intensiv geforscht wird, an eine erfolgreiche Überwindung des Immunsystems so daß
man keine Medikamente mehr benötigt! Sollte dies gelingen, so finde ich wäre man als
Transplantierter schon sehr gut wiederhergestellt. Weiters bin ich persönlich auch sehr neugierig
ob sich mit künstlich gezüchteten Organen in den nächsten Jahren ein Fortschritt ergibt.
Wenn man bedenkt daß eine Niereninsuffizienz noch vor etwas mehr als 30 Jahren ein absolutes Todesurteil war und die Entwicklung bis heute betrachtet, so stimmt mich das
doch sehr positiv. In Amerika gibt es z.B. sogar einen Spitzenbasketballspieler in der NBA
namens Sean Elliot, welcher nierentransplantiert ist. (Lebendspende vor Dialysepflichtigkeit
von seinem Bruder)
Also auf keinen Fall unterkriegen lassen !!!

MfG

Peter
war

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Re: Sag mir, wo... 25 Mai 2002 13:11 #121720

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.......Schau in Dein Herz Björn

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Re: Sag mir, wo... 03 Jul 2002 08:14 #122427

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Hallo an alle,
ich bin neu hier, meine Mama hat heute um 7:15 ihre erste Dialyse, ich selber bin nicht krank. Es beschäftigt mich sehr, daß meine Mama jetzt von einer Maschine abhängig ist, aber Ihr selber geht es im Moment so schlecht, daß Sie froh ist, daß ihr jemand hilft. Wenn ich Eure Beiträge so lese, dann bekomme ich echt Angst davor, was noch kommen wird. Ich weiß es nicht. Ich selber bin froh darüber, daß meiner Mama mit Dialyse geholfen werden kann. Wißt Ihr, ich bin zwar gesund, aber ich kann auch nicht entscheiden wie ein freier Vogel, ich muß auch jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, um zur Arbeit zu gehen, ich muß auch meinen Urlaub gut planen, damit es in der Firma keinen Ärger gibt. wer kann schon tun und lassen was er will ? Ich denke doch auch, eine Niereninsuffizienz kann man doch heute schon gut behandeln oder ? Ich habe eine gute Freundin, die ist 23 Jahre alt und an MS erkrankt, Sie trägt eine Zeitbombe in sich, Sie weiß nie was am nächsten Tag sein wird kann Sie vielleicht ein Bein nicht mehr bewegen oder kann Sie nicht mehr richtig sprechen oder passiert garnichts ? Ich will hier nichts vereinfachen, aber ich hoffe doch, daß meine Mama damit umgehen kann und dankbar dafür sein kann, daß man ihr helfen kann, es ist im prinzip wie teilberufstätig zu sein mit einigen Einschränkungen, sicher, aber die haben wir Gesunden auch, auch bei uns ist nicht ein Tag wie der andere, das wißt ihr sicher noch von vor Eurer Zeit vor der Dialyse.
Ich wünsche Euch allen alles gute und hoffe, daß Ihr Eure Behandlung auch ein bischen positiv sehen könnt.
Bis bald
Susanne

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Re: Sag mir, wo... 03 Jul 2002 13:20 #122434

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Hallo Susanne,
der Selen Spiegel hier, bedeutet nicht, das wir nicht mit der Dialyse umgehen können. Vielmehr ist es so, das einige von uns über 20 Jahren an der Dialyse sind, und in dieser Zeit, schon so viele Probleme überstanden haben, das sie froh sind, mit jemanden darüber reden zu können. Das hier, ist der richtige Ort dafür. Du sagst zwar, das du gesund bist und auch nicht frei sein kannst, wie ein Vogel. Arbeiten gehst und den Urlaub Planen musst und vieles mehr. Das machen die meisten auch noch, mit Ihrer Krankheit. In der Zeit wo du Feierabend hast, gehen die dann zur Dialyse. Du kannst auch jeder zeit sagen, ich steige aus diesem Leben was ich jetzt führe aus und gehst einfach für eine Zeit lang nach z.B. Afrika. Das können wir nicht, weil da unsere Vogelfreiheit, schon zu Ende ist. Wir können zwar fast alles machen, aber immer schauen wie geht, es wo geht es, ist da eine Dialyse oder nicht. Wenn ich gesund bin trage ich Urlaub in der Firma ein, gehe ins Reisebüro, buche meine Reise und packe meine Koffer. Bei uns ist das schon viel schwieriger. Ich denke deine Freundin wäre auch sehr froh, wenn sie mit jemanden über ihre innersten Ängste offen reden könnte. Aber die wenigsten sind wirklich offen zu Freunden und bekannten. Dazu kommt noch, das es die meisten gar nicht wissen wollen. Da stehen die Betroffenen dann ganz alleine mit ihren Problemen und diese Probleme machen krank. Wenn man aber mit jemanden darüber reden kann, so hilft das in der Verarbeitung des Problems. Du bekommst Angst von den Beiträgen die du gelesen hast! Das sind im Prinzip die Probleme die jeden einzelnen mit sich trägt und die Ängste die wir haben und mit denen wir Tag für Tag umgehen müssen. Kaum ist eine Angst verarbeit, kommt meistens schon die nächste. So etwas macht mit den Jahren den ein oder anderen Mürbe. Und da suchen wir halt Trost und Rat bei mitbetroffenen. Könnten wir mit unsere Angst richtig umgehen bräuchten wir alle keinen Rat. Auch nicht die Tochter die sich um Ihre Mutter Gehdanken macht weil Sie etwas Später von der Dialyse kommt! Man ist froh wenn man um Hilfe bitten kann und etwas getröstet wir. Oder etwa nicht?

Ich hoffe, du denkst nicht das ich jetzt ein Böser Mensch bin. Der nur auf dir rumgehackt hat! Es hat mich halt Seelisch etwas aufgeregt, und um es besser zu verarbeiten habe ich es dir jetzt geschrieben. Normal bin ich ein ganz lieber (es gibt auch gegenteilige Meinungen ;o)) ) aber das stört mich nicht.

Wenn du aber mal ein Problem hast mit deiner Mutter oder was wissen willst stehen dir sicherlich alle und auch ich gerne mit rat zur Verfügung.

Liebe Grüße AlterH6er

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Re: Sag mir, wo... Mutter/Tochter 03 Jul 2002 17:48 #122437

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Irgendjemand hat sich hier im Forum mal beklagt, dass wir hier nur über Dialyse und so reden, wir bestünden doch nicht nur daraus. Recht hatte er/sie schon, aber es tut nur mal schon gut, unter seinesgleichen zu sein. Mit Leuten zu diskutieren, denen man nicht zuerst alles mögliche erklären muss.
Deshalb ist das Thema hier eben meistens DIALYSE, obwohl wir auch anders könnten.

Zum Thema:

Ich kann mich in Deine Gefühle gut reindenken. Ich bin auch so eine Tochter, deren Mutter an die Dialyse musste. Das war vor mehr als 10 Jahren, seit ca. 1 Jahr ist sie transplantiert. Sie musste ihr Leben schon recht umstellen (wir, ihre Familie, auch).

Ihre Dialysebehandlungsabwesenheiten haben wir immer mit der Annahme einer neuen Arbeitsstelle verglichen.

Für sie war die Dialyse körperlich ziemlich belastend. Das zeigte sich darin, dass sie, wenn sie am Morgen an der Dialyse war, sich am Nachmittag meist hinlegen/ausruhen musste, weil dann der Kreislauf nicht so stabil war. Sie musste aufpassen, dass sie beim Kochen nicht zu lange in der Küche herumstand, wenn es nicht so gut ging, dirigierte sie meinen Vater beim Kochen vom Sofa aus :))

Am Abend vor der Dialyse durfte sie nicht zu lange ausgehen.

Sie musste sich an die Diät gewöhnen - fast alles durfte sie essen, aber alles mit Mass, ein paar wenige Sachen sind verboten (z..B. Kiwi, Bananen). Auch an die Einschränkung der Trinkmenge musste sie sich gewöhnen (darüber wird hier im Forum viel diskutiert, alle haben ihre Tricks und Tipps, wie man damit umgehen kann). Die Umgebung (Familie, Freunde, Verwandte) mussten lernen, damit umzugehen (z.B. dass man nicht mehr automatisch etwas zum Trinken anbietet - dass aber genau das nicht in ein verkrampftes Verhalten ausartet).

Es gibt Höhen und Tiefen. Man muss sich bewusst sein, dass bei vielen Dialysepatienten eine fortschreittende Grunderkrankung vorliegt, die, trotz der Dialyse, immer wieder / evtl immer mehr Probleme verursacht, z.B. Diabetes. Auch wird der Mensch immer älter, empfindlicher und anfälliger. Chronischkranke haben auch die Tendenz, tyrannisch zu werden.

Für meine Mutter ist es wichtig, dass wir, ihre Familie, für sie da sind. Wir hören zu. Manchmal können wir was helfen, manchmal nicht. Wir ermuntern unsere Mutter auch immer wieder, uns auf dem laufenden zu halten. Auch wenn es ihr mal ganz mies geht, soll sie anrufen. Ohne Bedenken, dass sie uns damit belasten könnte. Wenn wir merken, das was nicht stimmt, müssen wir uns bei ihr melden und bohren. Wir besuchen sie, sooft wie möglich (ohne unser eigenes Leben aufzugeben). Sie ist froh, wenn man im Haushalt mal zugreift, weil sie schon weniger Kraft hat als vorher und manchmal auch psychisch nicht so gut drauf ist. Da ist sie froh, wenn jemand vorbeikommt (oder anruft) und sie aufmuntert, ablenkt.

Auch mein Vater braucht das. Je mehr sich die Sorgen teilen, desto besser.

Also mein Rat:
Nimm es wie eine neue Aufgabe, die Du zuerst erlernen muss und wirst. Eine Aufgabe unter vielen, die Du im Leben hast oder haben wirst.
Und Deiner Mutter alles Gute!
Herzlich, Johanna

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Re: Sag mir, wo... 03 Jul 2002 18:07 #122439

Hallo Susanne,
ich will Dir zu Gute halten, dass Dein Beitrag ein Ausdruck Deines Wunsches ist, wie Deine Mutter ihre Dialysekarriere erleben möge: alles kein Problem , ein bisschen Zeit alle 2 Tage, und vielleicht geringfügiger organisatorischer Aufwand ab und zu. Und sonst - eigendlich kein Unterschied zu Deinen Belastungen. Sorry, aber vielleicht solltes Du erstmal darauf verzichten Deine Mutter mit Deiner Sicht von Dialyse zu konfrontieren . Vielleicht hörst Du Ihr (und anderen) besser mal eine Zeitlang zu wie SIE diesen radikalen Einschnitt in Ihr Leben empfinden bevor Du ihr (und anderen) sagst wie sie das zu sehen haben. Wie sollte denn Deine Mutter Dir Ihre Sorgen?, Ängste?, Schmerzen? etc. anvertrauen, wenn Du doch schon weißt das es auch nicht schlimmer ist als bei anderen und bei Dir. Es geht nicht darum Dir Angst zu machen, sondern darum, Dein Bild von Dialyse (woher auch immer Du es hast) zu zerstören, um Platz zu machen für die Erlebnisse und Gefühle Deiner Mutter.
Es ist dann doch leider oft nicht ganz so unproblematisch wie Du es Dir für Deine Mutter wünscht.
Ich sehe es ganz, gaaaanz anders als Du. Diese Foren sind nicht der Tummelplatz für Dialysepatienten die nicht mit Ihrer Situation klar kommen, sondern das Gegenteil ist wohl eher der Fall. Hier treffen sich die Leute die eine notwendige, aktive und bewusste Auseinandersetzung mit Ihrer Situation suchen (und hoffendlich finden). Die offen Ihre Probleme diskutieren und überwiegend in bewundernswerter Weise eine Lebenssituation managen von der ich sagen kann, dass ich dankbar bin diese nicht teilen zu muessen.
(ebenso wie Du, bin auch ich nicht Nierenkrank sondern arbeite seit ca. 16 Jahren in der Dialyse)

Wie gut die Leute hier drauf sind, siehst Du vielleicht auch daran das einer wie alterH6er der eben noch lesen mußte das seine Dialysebiographie auch nichts anderes als Teilzeitbeschäftigung sei, das der Dir Antwortet Wenn du aber mal ein Problem hast mit deiner Mutter oder was wissen willst stehen dir sicherlich alle und auch ich gerne mit rat zur Verfügung. Das hat menschliche Größe !!

Viele Grüße
TeeWee

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Re: Sag mir, wo... 03 Jul 2002 19:31 #122440

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hallo zusammen!
entschuldigt aber ich muß mich jetzt doch etwas aufregen, weil ich das eben gelesene nicht verarbeiten kann. die dialyse mit arbeiten gehen zu vergleichen ist ja ganz nett und vielleicht kommt es von der zeit her ja auch mit einer teilzeistelle hin, aber wenn ich da an meine dialysezeit denke wäre ich lieber 10 stunden arbeiten gegangen.
ich habe nach jeder dialyse nerven schmerzen im ganzen körper gehabt das ich manchmal am liebsten tod gewesen wäre. das hat mich zwar nicht klein bekommen, und ich denke ich bin auch immer gut zurecht gekommen mit meiner situation sogar gerne bin ich hin zum plaudern mit den pflegern.
jetzt bin ich seit einem halben jahr transplantiert und hoffe es wird auch lange gut gehen mit meiner lilly (niere).
jedenfalls sollten sich manche menschen mal eine dicke scheibe an kranken abschneiden!!!

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Re: Sag mir, wo... 04 Jul 2002 09:34 #122444

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hallo susanne,
sicher sehe ich meine Behandlung positiv, denn ohne sie gäbs mich schon nicht mehr. Ich bin bestimmt auch keine die ständig über ihre krankheit reden muss, im gegenteil ich halte mich eher zurück und wenns jemanden wirklich interessiert gebe ich offen und ehrlich auskunft darüber. es gibt jedoch nur sehr wenige menschen die ich in meinen seelen-spiegel sehen lasse. das sind mitglieder meiner familie, sehr enge freunde und meine familie hier bei DO. sie alle hier bedeuten mir sehr viel. manche mögen die dia vielleicht als teilzeitjob ansehen, ich kann das mittlerweile nicht mehr. nach nunmehr 2 1/2 monaten mache ich seit montag nachtschicht (vorher frühschicht), weil ich einfach gemerkt habe, dass u.a. mein sohn darunter leidet und der ganze tag hinüber ist, weil ich total groggy bin. jetzt mit der nachtschicht wirds hofffentlich wieder besser.
liebe susanne, ich hoffe dass es deiner mutter bald wieder besser geht und dass ihr beiden lernt mit dieser situation umzugehen, was sicher nicht leicht ist. das braucht zeit. was du eben nicht vergessen darfst ist auch, dass die dia zwar das überleben sichert aber auch einen ganz tiefen einschnitt in die persönliche freiheit bedeutet.
in diesem sinne, liebe grüße
uschi (jo)

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Re: Sag mir, wo... 04 Jul 2002 11:30 #122449

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Ich vergleiche Dialyse oft mit Teilzeitarbeit. Aber das nehme ich natürlich nicht so wörtlich wie Du. Jeder Vergleich hinkt, dieser eben mit beiden Beinen ;)

Meine Mutter war vor der Dialyse Hausfrau, d.h. sie war vor allem zu Hause und hat ihre 6köpfige Familie versorgt. Für sie war es schon ein ziemlicher Wechsel, 3x pro Woche einen halben Tag einfach irgendwo anders zu sein, ohne Ort und Zeit selbst wählen zu können. Dass diese Teilzeitarbeit, auch an Feiertagen stattfindet, ausserordentlich anstrengend ist und dazu noch unbezahlt geleistet wird, kommt dann noch erschwerend hinzu.

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Re: Sag mir, wo... 04 Jul 2002 13:28 #122456

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Halo Susanne,
ich denke, du hast jetzt, nach dem sich alle über deine Äußerungen aufgeregt haben, gemerkt das man Dialyse nicht, mit Arbeiten vergleichen kann. Deine Ausdrucksweiße, war doch sehr ungeschickt. Ich find es aber besser, das du dich hier so ausgedrückt hast, so merkst du sicherlich, das du deine Mutter etwas behutsamer anpacken musst, mit deinen Äußerungen und vergleichen. Kranke Menschen, sind doch sehr Sensibel. Sie werden Tag für Tag mit Problemen Konfrontiert. Das ich nicht so begeistert war, als ich im Prinzip lesen musste, das meine 23 Jahre, nichts anderes als eine wie Teewee so schön sagte Teilzeitbeschäftigung war und ist, kannst du sicherlich verstehen. Für mich wäre es teilweise noch Kinderarbeit gewesen, weil ich mit 7 an Die Dialyse gekommen bin. Nun ja jeder macht mal einen oder mehrer Fehler man redet darüber und dann ist es wieder gut. Noch eine Bemerkung zum Schluss. Wer hat dir gesagt das die Erfahrungen mit Lebendspende einer Niere nicht so positiv sind?
Meine Erfahrungen sagen mir ehr das Gegenteil !

Ich hoffe und drücke deiner Mama ganz fest die Daumen, das es Ihr bald wieder besser geht. Vielleicht können wir ja mal bald selber mit Ihr reden! Wenn du fragen hast, dann frage uns einfach.

Liebe Grüße
AlterH6er

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Re: Sag mir, wo... 08 Jul 2002 16:18 #122526

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Hallo an alle,
ich denke, ich werde mich aus Eurem Forum heute verabschieden. Irgendwie scheine ich hier bei Euch ins Fettnäpfchen zu treten. Ich wollte Euch nicht zu nahe treten und entschuldige mich für meine unqualifizierten Bemerkungen, ich weiß es aber nicht besser, weil ich noch nie an der Dialyse war. Aber nichts destotrotz wünsche ich meiner Mama, daß Sie die Sache etwas positiver sehen kann als manch einer von Euch, denn es nützt ja nichts. Einer ihrer Sätze war z.B. Ich bin froh, daß es mir etwas besser geht, da gehe ich halt 3x die Woche dahin, früher habe ich halt 7 Tage die Woche gearbeitet. Ich hoffe für sie, daß sie diese Einstellung beibehalten kann und dass es ihr an der Dialyse möglichst lange gut geht.
Ich wünsche Euch allen alles Gute und hoffe, daß ihr mir nichts böse seid.
Susi

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Re: Sag mir, wo... 08 Jul 2002 16:44 #122527

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Liebe Susi,

bitte gehe nicht!!!! Melde Dich nicht ab, hörst Du? Du mußt Dich doch nicht entschuldigen. Ich wäre sehr traurig, wenn Du Dich abmelden würdest, und ich meine, die anderen auch. Also bitte, tue mir den Gefallen und bleibe. Björn

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Re: Sag mir, wo... 08 Jul 2002 17:48 #122528

Hallo Susi,
ich finde es, ähnlich wie Wartender, auch sehr schade wenn Du Dich nicht mehr sehen läßt, aber Dein Abgang erscheint mir doch auch ein bischen wie schmollen.
Wenn Du Dich erinnerst - Du hast einen Teil der Forenteilnehmer kritisiert, weil Sie die Einschränkungen durch die Dialyse beschreiben/beklagen.
[Stellt Euch nicht so an.....] ...ich muß auch jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, um zur Arbeit zu gehen, ich muß auch meinen Urlaub gut planen, damit es in der Firma keinen Ärger gibt. wer kann schon tun und lassen was er will
Mal angenommen Du hast mit solchen Bemerkungen im Fettnapf gestanden und bist dafür kritisiert worden - ist das ein Grund zu gehen? Damit machst Du doch allen ein schlechtes Gewissen die Dich nicht im Fettnapf haben stehen lassen.
Du hast kritisiert und Dir ist (trotzdem) Hilfe angeboten worden - Du wurdest kritisiert und .... gehst?
Noch mal - ich würde es wirklich bedauern wenn Du nicht mehr wieder kommst !

Viele Grüße
TeeWee

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Re: Sag mir, wo... 08 Jul 2002 22:42 #122533

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Hallo Susi!

Ich würde es auch wirklich bedauern ,wenn du dich hier aus dem Forum verabschiedest!Ich denke mir ,hier hätten du und deine Mama wirklich die Möglichkeit einiges über die Dialyse zu erfahren .....und was noch viel besser ist .......hier sind wirklich nette Leutchen !!!Also überleg dir das nochmal !!
Liebe Grüsse und ich hoffe ,deiner Mama gehts schon besser!
Kiss

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Re: Sag mir, wo... 09 Jul 2002 00:02 #122534

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Hallo Susanne,
bitte geh nicht. Erstens solltest du auch für deine Mutter hier bleiben, den die kann die Hilfe von hier sicherlich gut gebrauchen. Zweitens ist es auch für dich eine Hilfe wenn man mit jemand über Probleme und Ängste reden kann der es auch versteht. Wir alle sind zur Hilfe bereit.
Ich bitte dich mach es nicht, bleib hier !!!

Gruß alterH6er

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Re: Sag mir, wo... 09 Jul 2002 08:22 #122537

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Hallo an alle,
da ihr alle so lieb und nett zu mir seid werde ich wohl doch noch öfter hier reinschauen und mal was von mir und meiner Mama hören lassen. Irgendwie hab ich mich schon an Euch gewöhnt, ich mag Euch obwohl ich Euch nicht kenne, komisch oder?
Ich habe gestern auch nicht geschmollt, ich will nur niemanden verletzen, ich hatte aber den Eindruck, dass ich das getan habe. Wißt ihr auch für uns Angehörige ist es nicht einfach mit der Dialyse umzugehen, natürlich nichts im Vergleich zu dem Betroffenen selber, aber wir leiden schon ganz schön mit, ich weiß nicht ob euch das so bewußt ist. Es geht ja bei meiner Mama um einen Menschen, den ich sehr liebe, wenn dieser Mensch leidet, leide ich auch. Vielleicht habe ich mir deshalb ein Traumbild von der Dialyse gemacht und hoffe einfach, dass es wirklich so ist wie ich mir das vorstelle. Gestern war ich übrigens wieder hypernervös, Mama hat das erstemal 3 Stunden dialysiert, sie hatte um 13:30 Termin und war um 18 Uhr noch nicht zuhause, ich mußte dann leider weg, weil ich einen termin mit der Hundeschule hatte und ich war tierisch aufgeregt. Als ich heim kam sass sie aber auf der Terrasse und hat gestrickt, es war ihr ein bischen schwindlig und sie hatte Kopfschmerzen, aber ansonsten war alles o.k. Ich tue wirklich alles was ich kann für sie, es ist nicht so dass ich es unterschätze, ich weiss schon, dass sie sehr krank ist. Ich mache ihren Haushalt und unterstütze sie wo ich kann, ich denke ich weiss schon wann sie mich zum reden braucht und dann bin ich auch da. Mit meinen tollen Tips werde ich mich jetzt ein bischen zurückhalten, o.k.? Dafür werde ich am 26. Juli, da habe ich urlaub, mal mit ihr hingehen und mir die ganze Sache mal ansehen. Vielleicht kann ich das alles dann besser verstehen. Also dann bis bald
Susanne

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