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Dialyse und Partner 10 Jan 2003 12:10 #125487

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Vielen dank für eure Anteilname und die guten Ideen

Leider ist das Problem etwas schwieriger als es scheint. Ich mache mir auch nichts vor ich komme mit der Situation klar aber ich habe Angst vor ihrer Reaktion ich habe meine Frau nach der Transplantation kennergelernt und sie kennt mich nicht anders. Dialyse und Trans. habe ich mit einer anderen Frau durchlebt der ich viel verdanke weil sie stark war . Meine jetzige Frau hat ein Problem die Situation so real zu erfassen wie sie ist sie geht immer vom schlimmsten aus. Nur als Beispiel .Ihre Ärztin hatte eine Veränderung in der Brust festgestellt und ihr das falsch vermittelt für sie hieß diese an sich harmlose Diagnose ( Milchgangspapillon ) ich habe Krebs und werde sterben. Es hat ein 3/4 Jahr gedauert bevor ihre neue Ärztin und ich sie überzeugt hatten das es harmlos ist. In diesem Jahr hat sie fast Täglich Weinkrämpfe gehabt ist nicht raus gegangen und war depressiv . Aber sie wollte auch keine Angst Therapie machen. Genau davor habe ich Angst das es wieder so kommt und keiner kann helfen. Nur mal so ein Einblick in meine Situation

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Re: Dialyse und Partner 10 Jan 2003 13:34 #125488

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Hallo Holger,
das ist eine offensichtlich sehr schwierige Situation. Aber auch wenn das jetzt hart klingt, es ist mitfühlend gemeint: Pack den Stier bei den Hörnern. Sage Deiner Frau, was Sache ist und bitte sie, den Weg mit Dir zu gehen (hast Du ihr jemals erklärt, dass eine Tx-Niere auch aufhören kann?). Abwarten macht es doch nur schlimmer. Dir geht es dann immer schlechter, aber Du brauchst Deine Kraft für Eure Ehe. Eventuell kannst Du Dir überlegen, Deine Frau mit zum Arzt zu nehmen und den die Situation erläutern zu lassen. Und wenn sie wirklich depressiv reagiert - was hast Du davon noch zu warten? Du machst Dich selber fertig und am Ende kommt es doch - also Mut! Alles Gute Hans-Dieter

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Re: Dialyse und Partner 10 Jan 2003 18:31 #125505

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Hallo Holger,

Deine Situation ist wirklich schwierig. Ich denke aber, Ihr müßtet Euch professioneller Hilfe bedienen. Denn sowohl Du als auch Deine Frau können so nicht weiterleben. Und es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu holen, sondern einfach nur ein guter Wille, die doch liebevolle und gut funktionierende Ehe wieder auf ein festes Fundament stellen zu wollen. Denkt mal daran, wie es einst hieß: In guten wie in schlechten Zeiten... Auch wenn das jetzt hart klingt, aber Du darfst nicht mehr so lange warten, Du mußt egoistisch sein und an Deine Gesundheit denken. Ihr beide habt gar nichts mehr von Euch, wenn Du Dich quälst und Du dann nicht mehr zu retten bist. Vielleicht merkt ja auch Deine Frau nachher, wenn Du Dialyse machst, dass Eure Ehe ein anderes, neues und festes Fundament findet, auf dem dann das Leben mit Dialyse auch seinen Platz finden wird. Toi, Toi, Toi. .... Björn

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Re: Dialyse und Partner 11 Jan 2003 00:42 #125507

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Lieber Holger, das Preblem scheint tiefer zu liegen und äußert sich nun am Beispiel Dia. Aber alles, was ich dazu sagen könnte und würde, ist keine lang- oder mittelfristige Lösung. Hier ist die Tragfähigkeit eurer Beziehung gefragt, mit allen Schuldgefühlen und Freuden, die dazu gehören. Und ich gehe davon aus, dass ihr überfordert seid (wie fast alle Menschen), dies im trauten Kreis zu lösen. Also, denk mal darüber nach: Sprich mit deiner Frau, dass du ein Problem hast, mit ihr über das und jenes zu sprechen und schlage ihr vor, dass ihr dazu Hilfe in Anspruch nehmt. Das kann sein der Psychologische Dienst im Krankenhaus, ein guter Freund, die Eheberatung oder was weiß ich, was es bei Euch in der Nähe gibt. Es sollte eine oder zwei personen sein, zu denen ihr Vertrauen aufbauen könnt und über euer Miteinander sprechen könnt. Und dann bin ich sicher, dass die Dia das kleinste alleserProbleme sein wird. Icbh wünsche Euch viel Kraft auf Eurerm gemeinsamen und hoffentlichen erfolgreichen und glücklichen Weg hemago

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Re: Dialyse und Partner 11 Jan 2003 14:34 #125509

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Hallo Holger,
Du hast große Angst davor wie Deine Frau reagieren könnte, wenn Du ihr von Deiner gesundheitlichen Situation erzählst. Auch wenn es schwer wird, Ihr müßt darüber sprechen. Ich denke, Du liebst Deine Frau sehr, sonst würdest Du Dir nicht so viele Gedanken machen. Es ist wichtig über Probleme zu reden, sie zu verdrängen bringt absolut nichts. Du tust Dir und Deiner Frau keinen Gefallen damit. Vielleicht sind Deine Ängste viel größer als ihre? Deine Frau selbst ist erstmal der richtige Ansprechpartner. Sag ihr, dass Du sie brauchst und dass ihr es gemeinsam durchstehen werdet. Nimm sie in die Arme und halt sie, wenn sie weint. Mach ihr keine Vorwürfe, zeige ihr, dass Du weiterhin für sie da bist. Und sollte es sich um wirkliche Depressionen handeln, die Deine Frau entwickelt, nimm sie an die Hand und sucht gemeinsam professionelle psychologische Hilfe für sie auf.
Ich denke, es ist viel gefährlicher, die notwendige Dialyse zu lange hinaus zu zögern als die Dialyse selbst. Dass man mit der Maschine zufrieden leben und alt werden kann, zeigen die vielen Berichte hier bei DO. Vielleicht überzeugen die auch Deine Frau.
Ich wünsche Dir den Mut, so bald wie möglich mit ihr zu sprechen. Ihr werdet gemeinsam eine Lösung finden, davon bin ich überzeugt.
Alles Gute. Anja

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