Ich weis nicht ob es überhaupt jemand intressiert - wenn nicht dann einfach wegklicken.
ich möchte hier einfach auch mal ein wenig loswerden- ich denke hier kann ich das ohne das ich einen besonderen grund brauche.
Ich bin seit geburt nierenkrank-es war damals ganz schön knapp das die ärzte damals das überhaupt dann rausbekommen habe das ichs mir den nieren habe .
Ich weis noch das ich viel und lange in der Kinderklinik in erlangen war.. doch ich seh es nicht als böse zeit oder so.
klar denke ich mir oft: wie wäre es wenn du gesund gewesen wärst?
doch meine Eltern und meine Schwester, die waren immer für mich da.
Dann kam auch die Zeit der Dialyse mit all ihren höhen und Tiefen ( insgesammt fast 10 jahre), auch eine extrem gescheiterte TX- wo ich glücklich bin das ich es überlebt habe.
Auch hier war wieder meine Familie da. Immer und immer wieder.
Die Freunde zogen sich während der Dialyse zurück- ich war nur interessant wenn man mich sozusagen vorführen konnte.
Ich hatte oft nicht die kraft und lust dann freitags abends nach der Dialyse noch weg zu gehen- und dann schaffte ich mir eben internet an.
Dadurch lernte ich einige Menschen kennen. Man hatte kontakt auch wenn man total k.o. von der Dialyse kam.
Ich lernte einige nette Menschen kennen ( mit den wenigstens habe ich noch kontakt-liegt aber vielleicht auch daran das man irgendwann andre interessen hat).
Ich lernte auch einen Mann kennen der meine Situation ausnutze, das ich mich irgednwie alleine fühlte- sehnsucht nach zweisamtkeit, Liebe hatte.
( näher möchte ich darauf nicht eingehen)
Das ging so bis ich 20 war.
Und plötzlich lernte ich einen Mann kennen, den ich bald so viel anvertrauen konnte. Er sprach mich damals im Internet an. Ich war so froh das ich ihn hatte- das gefühl kann ich nicht beschreiben.
Zuerst erzählte ich ihn nichts von meiner Krankheit, und der dialyse. Ich sagte immer wenn ich zur dia. ging ich bin unterwegs und meld mich später wieder.
traute mich es ihm zuerst einfach nicht sagen.
naja und dann tat ich es und es tat gut
Er verstand das alles, er zeigte sich intressiert. Er gab mir mut - doch bekam ich kein Mitleid- gott sei dank.
Die dialyse gehörte einfach zu mir. Und er nahm mich so wie ich bin.
Ich konnte mein Glück nicht fassen.
Wir trafen uns damals nach zig mails und telefonaten. Als wir uns umarmten, das war so wunderschön.
Ja, und dieser Mann gibt mir nun seit genau 2,5 Jahren halt, kraft, mut und auch selbstvertrauen.
Ich bin nun auch seit 1 jahr und 9 Monaten super erfolgreich transplantiert. das macht die beziehung schon einfacher. Wir beide musste in diese doch neue und andere Situation reinwachsen, und ich denke wir haben es gut geschafft.
Meine Niere ist auch unser baby
ich möchte einfach nur DANKE sagen. Danke an meine Eltern das sie immer für mich da waren und sind . Danke an meine Schwester die auch immer für mich da war, obwohl sie denk ich schon ab und an ( unbewusst von meinen eltern denk ich) zurückstecken musste.
Danke vorallem an meinen Schatz.
Ich liebe ihn so sehr und bin so froh ihn zu haben. Und danke ihn auch das er doch des öfteren mit meinen Laune zu kämpfen hat oder wenn ich etwas nachdenklich bin wegen meiner ganzen Situation - denn auch ich habe immer wieder im Kopf wie schnell sich die Situation wieder ändern könnte und ich wieder auf die Dialyse angewiesen sein könnte.
*puh* das tat irgendwie gut zu schreiben.
vielleicht kann man diesen beitrag auch als einen beitrag sehen, das es immer weiter geht und das es nach Tiefs auch immer wieder hochs gibt
Sabine