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Ärztekoller 11 Jul 2006 16:07 #141102

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Hallo liebe DO´ler!

Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben, bzw. Euch fragen, wie Ihr so mit unzugänglichen Ärzten, mit dem Thema Dauerbehandlung und damit Dauerabhängigkeit und auch mit den vielen, teilweise sehr intimen und demütigenden Untersuchungen umgeht??
Ich bin derzeit davon so angeschlagen, dass ich eine Abwehrhaltung gegenüber Ärzten habe bevor sie überhaupt den Raum betreten. Um ehrlich zu sein belastet mich das ziemlich, da ich bis jetzt ein sehr unabhängiges Leben geführt habe und nun auf Menschen treffe, die mich bewusst übergehen, die mich nicht fragen, teilweise nicht erklären, die auf die Uhr tippen wärend ich noch spreche ...... ich könnt echt heulen bei dem Gedanken, dass ich da wieder hin muss.
Zum ersten Mal in meinem Leben muss ich mich daran erinnern, dass ich ja schon gross bin und nicht einfach den Kopf in den Sand stecken darf, in der Hoffnung es wird schon besser. Aber das wird es nicht, es ist wohl eher so, dass ich mir ein Fell anschaffen sollte, was mir zugegebener Massen sehr schwer fällt.
Sogar meinen eigentlich sehr netten Nephrologen mag ich Moment nicht sehen.


:-/ Ärztekoller :-/

Was hilft ???

Liebe Grüsse Bienchen

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Re: Ärztekoller 11 Jul 2006 16:20 #141103

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Sowas dauert sich daran zu gewöhnen ständig von Ärtzten abhängig zu sein und ganz gewöhnt man sich glaube ich nie dran.
An deiner stelle würde ich mir das nicht gefallen lassen wenn dich manche Ärtzte nicht gut behandeln! Einfach den Artzt wechseln. Nen netter Artzt macht schon vieles einfacher.

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Re: Ärztekoller 11 Jul 2006 16:24 #141104

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Hallo Bienchen,

ich kann dich total verstehen, mir gings genauso. Jetzt mache ich HHD und sehe meine, übrigens netten, Ärzte nur alle 6 Wochen (wenn sie mich beim Blut zapfen lassen erwischen , lol). Daran, dass du dich unaufgeklärt fühlst, kannst nur du was ändern. Frage und hinterfrage alles was dich bewegt oder du nicht verstehst. Sei ein mündiger PAtient, informiere dich (was du ja gerade tust) und frage gezielt. Die merken schnell, wenn jemand Bescheid weiß. Da sitzen Menschen, so wie du und ich, nicht mehr und nicht weniger und eine ihrer Aufgaben ist, den Patienten, der das will, aufzuklären. Bleib am Ball, sonst gehen sie den bequemen Weg... weils oft einfacher ist. Du hast das Recht, über dich Bescheid zu wissen.

Wünsche dir viel Glück dabei
Chrisi

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Re: Ärztekoller 11 Jul 2006 19:18 #141105

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Hallo Bienchen,

am Anfang hatte ich auch mal so eine Phase, wo ich keine Ärzte und alles drum herum mehr sehen konnte. Sicher ich lag dazu noch im Kh und konnte mich dem ganzen überhaupt nicht entziehen. Mein Selbstbewußtsein sank. Bei genauerem Betrachten des ganzen musste ich aber feststellen, dass sich das medizinische Personal viel Mühe gibt, mich aber diese Abhängigkeit und damit verbundene Unselbstständigkeit nervte. Da hätte der verständnisvollste und kompetenteste Mediziner nix dran ändern können.
Für mich war dies mit ein Hauptgrund mich für die PD zu entscheiden. Nun sehe ich meine Ärztin nur noch alle 4 Wochen und alles ist mental ok. Ich glaube auch, dass Ärzte, die Heimdialysepatienten betreuen besser mit der Selbstbestimmtheit ihrer Patienten umgehen können. So jedenfalls meine Erfahrung.
Vielleicht ist ja für Dich auch eine Form der Heimdialyse (HHD oder PD) besser.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Ärztekoller 12 Jul 2006 08:49 #141106

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Hallo Hati!

Ich bin noch kein Diapatient und noch besteht auch Hoffnung, dass ich keiner werde, wenn die Ärzte denn alles in den Griff kriegen. Es gibt nur leider so viele Unklarheiten und jeder diagnostiziert irgend etwas anderes, jeder sieht die Problematik anders und die, denen gar nichts mehr einfällt sagen dann tatsächlich Sätze wie : Keine Ahnung woher das kommt. während mein ganzes soziales Umfeld (Jobgefährdung kommt hinzu) zusammenbricht, weil ich eben dauernd neue Entzündungen habe. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich das als wirkliches Bemühen ansehen kann. Ich fühle mich überhaupt nicht ernstgenommen. Mir ist es sogar schon passiert, dass ich als mündiger Patient kürzlich im Krankenhaus Fragen stellte, die mir die Ärztin nicht beantworten konnte, und während ich noch fragte, ging sie schon aus dem Zimmer, Rücken mir zugedreht und rief (kaum den Kopf wendend) das müssen Sie den Professor fragen.
Gesagt, getan, aber das war dann der mit dem tippenden Zeigefinger auf der Uhr während ich ihm für mich existenzielle Fragen stelle.
Mir geht´s da auch so wie Du´s von früher beschreibst: Mein eigentlich mal riesengrosses Selbstwertgefühl ist vollkommen im Eimer und ich traue mich schon nicht mehr zu fragen, weil ich weiss, dass ich wahrscheinlich anfange zu knatschen.
Ich hoffe halt, dass sich das wieder gibt und ich die Chance habe, mal ein paar Wochen Arztfrei durch die Weltgeschichte zu laufen.

Liebe Grüsse Bienchen

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Re: Ãrztekoller 12 Jul 2006 20:50 #141107

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Hallo Bienchen!

Bin wie Du, auch noch nicht wirklich Dialysepatient. Aber wahrscheinlich demnächst einer. Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Hatte so ein Erlebnis vor ein paar Jahren, mußte ich ins Krankenhaus zum Durchcecken und der Arzt hat sich darüber geärgert, daß ich wußte worum es bei meinen Untersuchungen ging. Das kann ich bis heute nicht verstehen, aber trotzdem mußt Du am Ball bleiben und fragen, fragen und fragen, egal wen. Es beruhigt, je mehr man selber weiß, um was es geht. Es gibt ja auch noch Gott sei Dank dieses Forum. Ich habe schon soviel herauslesen können, und es hilft mir meine Angst abzubauen. Angst vor der Zukunft, Angst vor dem was und wie es werden wird. Ich wünsche Dir alles Liebe für die Zukunft und Kopf hoch.

Es wird wieder alles besser und schöner werden.

lg Ferny

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Re: Ärztekoller 13 Jul 2006 15:46 #141108

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Tach Bienchen,

das Problem, das du da ansprichst, ist für mich immer das übelste Element an der ganzen Scheiss-Dialyse gewesen. Ich halte immer noch eine Menge auf meine Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, aber seit Beginn der Dialyse steht es darum zwangsläufig eher mau. Hinzu kommt, dass man, wenn man mit mehr Ärzten zu tun hat, auch immer mehr arrogante, inkompetente Vollidioten trifft. Die Möglichkeiten, sich zur Wehr zu setzen, sind extrem eingeschränkt, und einfach mal den Arzt wechseln geht nun mal nicht immer.
Das einzige, was mir hilft, ist, den Damen und Herren regelmässig und sofort zu sagen, was mir nicht passt. Das ist nicht immer einfach, weil die schon ganz pfiffige Tricks drauf haben, um sich renitente Patienten vom Leibe zu halten. Sich möglichst viel medizinische Kompetenz selbst anzueignen, kann auch nicht schaden.
Wenn es eine Art Controlling für Ärzte, oder wenigstens eine Ombudsstelle für Patienten gäbe, wäre das vielleicht mal ein Schritt in Richtung eines vernünftigen Verhältnisses von Ärzten zu Patienten. Im Moment muss man eben sehen, wie man mit einer Situation des extremen Ausgeliefertseins klar kommt.

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Re: Ärztekoller 13 Jul 2006 18:49 #141109

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Hallo MrMoto!

Naja ganz so drastisch hätte ich´s jetzt nicht ausgedrückt, aber im Kern der Sache denke ich, dass Du schon Recht hast. Leider sind gerade bei den Krankenhausärzten viele dabei, die auf Kosten der Patienten ihre Machtspielchen spielen, vielleicht weil sie in der internen Hierarchie nicht wirklich weiterkommen und gefrustet sind. Die Arroganz, die dabei teilweise zu Tage tritt, ist schon phänomenal, ich bin dann natürlich erstmal verletzt und auch gefrustet und abhängig, frage mich aber immer gleichzeitig, wie man bloss so werden kann???
Wenn Du den Damen und Herren die Meinung sagst ist das bewundernswert, ich selber bin dazu teilweise nicht in der Lage, wenn ich z.B. ohnehin Angst habe oder wenn ich gefrustet bin oder auch einfach nur Fieber habe. Das kann dann nämlich extrem anstrengend werden!!

Ich habe mich letztes Jahr im Krankenhaus einmal mit einem Oberarzt gezankt, es ging um eine Untersuchung, der ich nicht zustimmen wollte, weil ich sie lieber nach Absprache mit meinem Arzt ambulant durchführen lassen wollte, und dieser Oberarzt hat sich so darüber geärgert, dass er den Chefarzt informierte (ich kam mir vor wie in der Schule!). Dieser rächte sich dann an mir bei der Visite vor 20 Mann, indem er mich mit den Worten begrüsste: Ach, Sie sind das, naja Sie habe ich mir aber viiiieeeeel vieeel älter vorgestellt, so wie Ihre Nieren aussehen!
Ich war so wütend, dass ich nichts mehr sagen, geschweige denn fragen konnte, den augenscheinlich ging es hier nicht um Aufklärung, sondern eben um Machtspielchen.

Immerhin habe ich dann aber einen Nephrologen gefunden, der mich von sich aus als gleichwertig behandelt und mich auch immer in die Behandlungsentscheidungen mit einbezieht. Er ist nun das exakte Gegenteil von dem zuvor geschilderten, und ich bin froh, dass es auch solche Ärzte gibt!

Trotzdem bleiben mir auf Dauer gesehen die schwierigen und demütigenden Situationen nicht erspart und ich hoffe noch meinen Weg zu finden, damit umzugehen. Schade aber trotzdem, dass das überhaupt notwendig ist, denn eigentlich reicht mir der Stress mit dem kranksein an sich schon vollkommen!

Liebe Grüsse Bienchen

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Re: Ärztekoller 13 Jul 2006 20:02 #141110

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Hallo Bienchen, kann mir vorstellen, wie Dir zumute war, als der Arzt dies zu Dir sagte, mir ist ähnliches mit dem Dr. Segerer passiert, über den hier kurz mal gesprochen wurde im Forum. Da er im KFH auch ist, begegnen wir uns manchmal, wir sind wie Hund und Katz gewesen. Dieser hat mich auch ganz saublöd angesprochen, eigentlich von Anfang an, als er noch unter Prof Edel arbeitete. Damals ignorierte ich seine blöden Kommentare, aber als er mir dann wieder ganz blöd kam, verwies ich ihn aus dem Krankenhauszimmer und beschwerte mich bei der Ltg. des Krankenhauses und beim damals kom. Leiter der Nephrologischen Abt.. Das hatte anscheinend doch Konsequenzen, denn am Wochenende darauf hatte er KH Dienst und kam nicht zur Visite (ich habe ihn auch nicht gebraucht ) und seit dieser Zeit grüßt er mich immer mit einem Lächeln, was er früher nicht tat. Mir ist es ja eigentlich gleich, weil ich zu ihm nie im KFH gehe, aber er scheint damals doch eine auf die Mütze bekommen zu haben. Er ist bekannt, dass er nicht mit Menschen (allgemein) umgehen kann, nur beleidigen lasse ich mich voin keinen Arzt. Da läuft auch noch eine Ärztin rum, die gleichen Coleurs ist, (sie geht Gott sei Dank nun im Sept.), die macht auch alle Patienten runter, bei mir hat sie es auch versucht, das gleiche wieder, an oberster Stelle beschwert. Seitdem ist sie zu mir .........freundlich. Du siehst, man muss schon Contra geben, diese Ärzte werden ja durch unsere Krankheit bezahlt und wir sind ja keine Arbeitnehmer von denen! Es wäre ja toll, wenn manche Doktors sich hier mal umsehen würden im Forum, dann hätten Sie vielleicht mal eine andere Einstellung. Zu der Doktorin sagte ich: Ich konnte es mir nie trauen, meine Patienten zu verärgern, denn die bißen oder kratzten einfach ganz gewaltig, wenn man nicht sensibel genug war.(bin Tierärztin) Aber es gibt ja auch noch welche, die uns Patienten als Partner verstehen und nicht als Objekt Nr. der Dialysestation. Nur die zu finden ist etwas schwierig, aber wer suchet, der findet, heißt es ja so schön. In diesem Sinne weiterhin alles Gute, Albertine

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Re: Ärztekoller 13 Jul 2006 20:09 #141111

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Das was ich hier zu diesem Thema gelesen habe macht mich total wütend. Ärzte, die so mit ihren Patienten umgehen haben doch wohl ihren Beruf verfehlt? Der Mensch ist doch kein kaputtes Auto, dem man mal eben die Zündkerze auswechselt und gut ists sondern ein fühlendes Wesen, wo seelische Vorgänge wesentlich am Krankheitsverlauf mitwirken können!
Antje

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Re: Ärztekoller 13 Jul 2006 22:37 #141112

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Hallo Waldkautz !!

Ich bin ganz deiner Meinung

Für mich gehört zu einem guten Arzt auch
dass er es mit Herz und Seele ist und dass menschliche nicht
vergisst die Seele spielt so eine Große Rolle bei allen.

Ein lächeln, ein gutes Wort ,dazu braucht man nicht viel Zeit
und man fühlt sich oft gleich ein wenig besser.

Liebe Grüße Sally

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Re: Ärztekoller 14 Jul 2006 13:59 #141113

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Hm,

ehrlich gesagt ist mir die Freundlichkeit von Ärzten beinahe schon schnuppe. Ich habe eine Menge inkompetenter Ärzte kennengelernt, die ihre Unfähigkeit durch Schleimereien zu kaschieren versuchten. Einer erzählte mir dreimal den gleichen Witz, während er die Venen an meinen Unterarmen zerschnipselte, ohne einen Shunt gebastelt zu bekommen, eine gab sich immer besonders warmherzig und meinte mich dauernd tätscheln zu müssen, während sie ein halbes Jahr lang vergaß, die Akte meines Vaters an das TX-Zentrum weiterzuleiten oder meine Hinweise auf möglicherweise unterschiedlichen Blutdruck an Handgelenk und Fuß zu beachten. Solche Leute kosten einen Lebenszeit.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die besten Ärzte meistens in größeren Kliniken oder Dialysezentren mit flachen Hierarchien arbeiten. Jüngere Ärzte haben ausserdem öfter mal ein bisschen Patient-Arzt-Kommunikation im Studium gelernt. Und Teams haben wohl auch den Effekt, dass öfter mal über neuere Behandlungsmethoden und über die einzelnen Patienten geredet wird und nicht alles nur nach Schema F abgearbeitet wird.
Naja, man wurschtelt sich durch.
Greets, MrMoto

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Re: Ärztekoller 14 Jul 2006 14:13 #141114

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mrmoto schrieb:
Solche Leute kosten einen Lebenszeit


*schluck*, so habe ich das noch gar nicht gesehen! Aus der Sicht betrachtet, kann ich jetzt auch Deine Wut besser verstehen.

Flache Hierarchien sind aber in den meisten Krankenhäusern nicht zu finden und die so fehlsozialisierten Ärzte, die aus solchen Krankenhäusern hervorgehen, machen dann lustig Praxen auf, ohne sich ernsthaft mir der Patient-Arzt-Kommunikation auseinandergesetzt zu haben. Denn speziell im fachärztlichen Bereich fällt dieser unmenschliche Umgangston oft auf, der sich dann übrigens auch auf das Personal überträgt.

In der nephrologischen Praxis, welche ich besuche, sind auch keine ausgeprägten Hierarchien vorhanden, vielleicht ist das ja dann zukünftig mein Auswahlkriterium! Guter Tip, vielen Dank!

nachdenkliche Grüsse

Bienchen

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Re: Ärztekoller 14 Jul 2006 14:34 #141115

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Hallo mrmoto,

du sprichst mir voll aus dem Herzen - absolut. Ich mach mich auch nicht abhängig von der gegenwärtigen Laune des Arztes. Da hat in unserer Werbeagentur auch kein Kunde Rücksicht drauf genommen, ob ich gut oder schlecht drauf war. Die wollten Leistung, nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist mir ebenfalls vollkommen wurscht. Ich möchte eine vernünftige Behandlung haben und keine Schlampereien, die auch noch teuer von meiner KK bezahlt werden. Natürlich ist ein herzliches Vertrauensverhältnis zum behandelnden Arzt das Optimum und ich habe das Glück, einen kompetenten und, darüber hinaus, netten Arzt zu haben. Dennoch brauche ich keine Tütteleien, sondern möchte mich in kompetenten Händen wissen. Ein selbstbewusstes und sachliches Auftreten bringt da schon sehr viel - nur kein Mäuschengetue, da wird mir wirklich ziemlich übel. Aber zur Ehrenrettung der Ärzte - es gibt auch unmögliche Patienten, habs schon selbst erlebt. So ist das halt im Miteinander - manchmal passt es und manchmal nicht. Da stellt sich die Frage, ob man sich nicht besser trennen sollte, wenns so gar nicht klappt, sowie das halt ist im Leben.

In diesem Sinne
chrisi

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Re: Ärztekoller 14 Jul 2006 21:00 #141116

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Chrisi schrieb:

selbstbewusstes und sachliches Auftreten bringt da schon sehr viel - nur kein Mäuschengetue, da wird mir wirklich ziemlich übel

Hi Chrisi!

Ich kann Deinen Standpunkt aus Deiner Sicht gut verstehen, möchte allerdings jetzt nicht in der Mäuschenschublade landen, bei der Dir übel wird. Es gibt, grade in der Diagnostikphase am Anfang, in der ich mich derzeit befinde, ganz sicher für jeden einmal Situationen, in denen ein selbstbewusstes Auftreten aus Angst, Unkenntnis oder einfach krankheitsbedingten Gründen nicht möglich ist! Für diese Situationen wünsche ich mir erfahrene Ärzte, die mich unterstützen und aufbauen, getätschelt werden mag auch ich nicht.
Zudem ist ein selbstbewusster Umgang mit Ärzten ganz sicher auch ein Reifungsprozess, den viele hier schon hinter sich haben, ich habe eben genau deshalb nach Tipps zum Thema gefragt, denn Ihr wisst ja schon, wie´s geht ;-) .

Liebe Grüsse Bienchen

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Re: Ärztekoller 14 Jul 2006 21:06 #141117

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Hi Bienchen,

dich hatte ich auch gar nicht mit Mäuschen gemeint - bist ja ein Bienchen ;-). Ich sprach nur von ein paar Leuten, bei denen ich das mitbekommen habe. Ich denke, du machst das schon richtig und du hast Recht - je länger man dabei ist, umso sicherer wird man. Informiere dich weiterhin hier im Forum und alles wird gut.

Ein schönes Wochenende wünscht
chrisi

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Re: Ärztekoller 15 Jul 2006 06:06 #141118

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Hallo mrmoto,
ich kann Dir nur zustimmen, sei wachsam und hilf dir selbst.

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Re: Ärztekoller 15 Jul 2006 09:23 #141119

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:-) danke, war also nur ein Missverständnis.
Dir auch ein schönes WE!

Liebe Grüsse Bienchen

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Hi :)

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