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Depremiert. 20 Feb 2007 18:31 #141495

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Hallo,
ich wollte mich kurz vorstellen. Bin seit April 2006 an der Dia. Ich hatte es eigentlich ganz gut verkraftet. Aber in den letzten Tagen hänge ich so durch, dass ich immer nur heulen könnte. Ich denke immer daran, dass mich nur eine Maschine am Leben erhält. Noch bin ich zu feige für eine TX. Stehe auch noch nicht auf der Liste. Habe auch sehr grosse Angst davor. Kann mir jemand sagen, ob er auch Depressionen gehabt hat?
Danke, Babsi

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Re: Depremiert. 20 Feb 2007 19:45 #141496

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Ja, liebe Babsi, ich glaube, jeder hatte schon so richtige Durchhänger, ich auch, und sogar sehr schwer. Da schickte mich mein Nephrologe doch glatt zu einem Psychiater, mein Gott, was war ich entsetzt,ich, die immer optimitisch ist, aber das war das Beste was passieren konnte. Ich bekam Tabletten und erfuhr, dass dies eine Volkskrankheit ist und jeder da rein fallen kann, insbesondere Leute mit chron. Krankheiten. Man braucht sich nicht zu verstecken. Schon bald wurde meine Stimmung wieder besser, ich fühlte wieder meine alte Energie und fand zum Leben zurück. Dann setzte ich diese wieder ab nach einiger Zeit (langsam ausschleichen lassen), und wenn ich merke, dass wieder ein Tal kommt, nehme ich für ein paar Wochen wieder die Medis und ich komme gar nicht in die Gefahr, wieder total abzustürzen. Also, lass Dir auf diese Weise helfen, man wird heutzutage auf die Hilfsmittel nicht süchtig, es ist doch besser wenn man nicht so traurig ist. Alles Gute, Albertine

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Re: Depremiert. 20 Feb 2007 20:20 #141497

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Hallo Babsi,
ich kann Dir nur raten, möglichst schnell Hilfe bei einem Psychologen, Psychiater oder auch Neurologen zu suchen. Depressionen kann man mit Medikamenten sehr gut behandeln. Ich bekam auch Meds (Fluctin), obwohl ich noch in der Prädialysephase bin. Mir haben sie über einen kurzen Zeitraum sehr geholfen. Heute brauche ich sie nicht mehr. Mein Nephrologe hatte damals erkannt, wie depressiv ich bin, und schickte mich zu einer Neurologin, die auch Psychotherapie macht. Chronische Krankheiten und ihre Bewältigung können einen ganz schön seelisch beuteln, und es ist keine Schande, sich professionelle Hilfe zu suchen! Abhängig wird man von den modernen Medikamenten (wie Albertine schon sagte) übrigens nicht.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du dieses Tief schnell überwindest.
LG Nephroline

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Re: Depremiert. 21 Feb 2007 17:09 #141498

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Danke Albertine,
habe heute mit meinem Diaarzt gesprochen, dass ich im Moment durchhäge. Schulterzucken. Wird wohl nicht ernst genommen. Ich kenne Depressionen zur genüge. War 1993 für 3Mon. in der Pschychatrie und nehme heute noch ein Antidrepressiva. (Aber nur die geringste Dosis.) Ich hatte heute auch gleich eine wirklich katastrophale Dia. Sicher lag es an meiner Psyche. Schweissausbruch, Übelkeit, 70 Blutdruck Bauchschmerzen usw. Die Nadeln waren schon gezogen. Da wurde ich wieder punktiert für die Kochsalzlösung. Ich dachte mein Ende sei gekommen. Jetzt erst, 5 Stunden nach der Dia geht es wieder besser. Danke noch mal für Deine und nephroline Zeilen, die mir doch etwas gehofen haben. LG Babsi

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Re: Depremiert. 25 Feb 2007 07:04 #141499

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Hallo Babsi,

ich habe auch oft Durchhänger wegen der Dia und dem drumherum. Ich war damit noch nicht beim Arzt, überlege aber mir Hilfe zu holen.
Ist vielleicht das Beste, oder?!
Liebe Grüße,
SDiana

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Re: Depremiert. 25 Feb 2007 12:44 #141500

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Hallo,
ich bin zwar jetzt schon fast 4 Jahre an der Dialyse, aber letztes Jahr hatte ich ein furchtbares Tief. Ich hatte starke Schlafstörungen, weinte ständig und nahm 7 Kilos ab. Nachdem mich mein Nephrologe nach meinen Problemen fragte und ich leider ihm einiges schilderte, schmiß er mich raus mit dem Vermerk, mir einen Psychiater zu suchen. Dann ging alles ganz schnell und man wies mich in eine psychiatrische Klinik ein, in der ich 2 Monate war. Das war mit Abstand das schlimmste und demütigendste, was ich je erlebt habe. Danach fand ich einen verständnisvolle Psychiaterin. Ich kann nur jedem raten, möglichst schnell bei Problemen sich Hilfe zu holen und zwar direkt bei Psychologen und Psychiatern ohne Klinikaufenthalt. Medikamtente habe ich ein Jahr genommen, benötige diese aber nicht mehr.
Liebe Grüße Govida

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Re: Depremiert. 25 Feb 2007 16:46 #141501

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Hi Gvida, Da hattest aber verdammte Pech mit dem Nephrologen, der nicht sehr sensibilisiert zu sein scheint, dass Dia-Pat. eben auch Depressionn bekommen können. Eines interessiert mich jedoch, wer hat Dich denn in eine Klinik eingewiesen? Da mußtest Du doch voll einverstanden gewesen sein. So einfach kommt man da doch nicht rein, wenn man nicht will. Hätte da eine ambulnte Behandlung, wie bei mir , nicht ausgereicht? Entschuldige, dass ich frage, aber ich bin über dies doch etwas überrascht. Nun wünsche ich Dir weiterhi n alles Gutem LG Albertine

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Re: Depremiert. 01 Mär 2007 13:13 #141510

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Hallo albertine,
ich wurde von meinem Mann eingewiesen. Da ich total durcheinander war und total verunsichert war, habe ich allem zugestimmt. Er hat mich stark unter Druck gesetzt und als ich auch noch einen Abschiedsbrief an die Welt geschrieben habe, dies war aber nicht ernst gemeint, zwang mich mein Mann zu diesem Schritt. Ich war nicht in der Lage, mich groß gegen dies zu wehren, dazu war ich einfach nur zu fertig. Ich bin normal nicht jemand, der sich so leicht aus der Fassung bringen kann, aber als ich dann in der Arbeit mich nicht mehr auf die kleinsten Aufgaben konzentrieren konnte, keine Nacht mehr Schlaf fand, war mir alles egal. Im nachhinein frage ich mich noch immer, wie es soweit kommen konnte. Vielleicht lag es auch daran, daß ich meine verkorkste Familiengeschichte aufarbeiten wollte und das da noch zu viel Schmerz mich belastet hat.
Jedenfall wünsche ich keinem, daß er das erlebt ! Außerdem wird es wie ein Stempel einen das ganze Leben begleiten, da egal was passiert, es immer heißen wird, kein Wunder, die war ja schon mal in einer psychiatrischen Klinik. Leider kann ich es nicht rückgängig machen, obwohl ich nicht glaube, je wieder einen Rückfall zu haben.
Alles Liebe
Govida

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Hi :)

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