THEMA:

Hallo

Auch ich war davon nicht verschont geblieben,
aber komischerweise hauptsächlich in der Prädialyse,
und irgendwie habe ich das Gefühl, daß meine WErte,
vor allem der Natriumwert mir dabei am meisten zu schaffen machte.

Nur eine Hypothese : kann das sein, daß wenn die Blutwerte verrückt spielen, das Depressoinen auslöst?
Mittlerweile sind die Werte ,naja noch nicht optimal aber besser ,
meine Knochen tun mir nciht mehr so weh und es geth trotz Dialyse aufwärts,
und das mit der Salzzufuhr habe ich gut im Griff,
seitdem habe ich auch keine Depressionen mehr ,
im Gegenteil, ich habe wieder Lebensfreude und Schwung.

Jetzt sagt mir nicht, daß sich das wieder ändert :-(

Was habt Ihr für Erfahrungen diesbezüglich gemacht?

Ich muß dazu sagen, daß ich einen ganz tollen Mann und zwei ganz tolle Söhne an der Seite habe, und viele Freunde.

lg Bina

Hallo Bina, ich habe mich damals mit dem Psychiater lange unterhalten, da ich es nicht fassen konnte, ich, die immer optimistisch war, auf einmal nur mehr weinte, aus nichtigen Gründen etc., in der Frühe schon keinen Antrieb hatte, alles halt was zu einer Depression gehört. Der Arzt unterrichtete mich, dass eben durch Stress, Krankheit, Schicksalsschläge usw. ein bestimmter Eiweißstoff (frage jetzt nicht, wie der heißt), sich verringert oder überhaupt nicht mehr arbeitet. Es trifft heutzutage sehr viele Menschen, hat es zwar früher auch schon oft gegeben, aber da nahm man entweder eine Einweisung in die Psychatrie vor oder man überging den Zustand. Auf meine Frage, ob dies etwas mit den Werten oder Zustand meiner diversen Krankheiten, insbesondere der Dia zu tun hätte, wurde es verneint. Das einzigste, was den Zustand verstärken könnte ist, dass man zu trocken ist, d.h. zu wenig trinkt. Das war natürlich für mich perfekt, wobei es da vor allem ältere Menschen (damals gehörte ich noch nicht ganz zu der Kategorie!) betrifft. Als sich meine Krankheit (was Depression ist) besserte mit Einnahme von Psychopharmica, dann langsam absetzte, machte er mich aber darauf aufmerksam, dass es immer wieder auftreten könnte (bei chronisch Kranken ist die Prozentzahl um das 10fache höher), aber auch nie mehr kommen kann. Nach meiner DarmOP, bei der ich 4 Wochen im Koma lag, bekam ich bedingt durch diesen Stress , bzw. mein Körper!, erneut einen Anflug von Dep (kein Wunder , hatte ich den Anus Praeter nun auch noch dabei!), ging dann wieder zu ihm und bekam das gleiche Medikament, aber innerhalb kürzester Zeit war es wieder vorbei. Seitdem hatte ich keinen Anfall mehr. Möchte aber dazu betonen, dass mein Mann wirklich sich sehr um mich kümmert sowie auch mein Sohn, doch der Arzt meinte, dass dies in einer Depression nichts nütze, oftmals erreicht es das Gegenteil, weil einem dann die Fürsorge noch mehr auf den Keks geht und gegenüber seinen Mitmenschen richtig widerwärtig wird und diese damit total verunsichert sind, was denn eigentlich los ist. Also, es hat nichts mit Deinem Natrium zu tun, unter Umständen der Flüssigkeitspegel, wenn er zu niedrig ist. Aber wie man das händeln soll, brauche ich Dir als Dia-Patientin nicht sagen. Ich hoffe, es geht Dir gut, liebe Grüße Albertine

Liebe Albertine

Daß ich Deine Kraft bewundere, habe ich Dir schon mal gesagt

Meine Heulattacken und Panikanfälle kamen definitiv vom Salzmangel,
nur wußte ich das damals noch nicht,
ich hatte nur ein Gefühl, als ob man mir den Boden unter den Füßen weggezogen hätte
und wie gesagt ich heulte manchmal tagelang.
Kein Arzt konnte mir damals helfen, ich habe das selbst herausfinden müssen und möchte das nieeeee wieder erleben.
Seitdem ich meinen Salzhaushalt im Griff habe, habe ich solche Anfäll nicht mehr erlebt,
ok ich war auch traurig als ich an die DIa kam , und es nicht besser wurde,
die Knochneschmerzen zogen mich auch runter, aber das war alles noch harmlos gegen das was ich vorher erlebt habe.

liebe Grüße
Bina

Liebe Bina, nun würde mich doch interessieren, wie hoch Dein Natriumspiegel ist, der diese Depressionen auslöst. Ich liege immer bei 136 und mußte schon manchen Kampf mit den Ärzten bei Aufenthalten iKrankenhaus Dia ausgefochten, da ich mit 145 Natrium dialysiere und 138 einfach standardmäßig eingestellt wirdl Aber trotz des im Verhältnis wenigen Natrium (ist durch die Dia mit 145 nicht erhöht), sagte der Doc nichts davon , dass dies Mitauslöser der Dep sei, obwohl wir zusammen die Werte duchgegangen sind. Wie hast Du dann den Natriummangel herausgefunden und bekämpft? Wäre nett, wenn ich es noch erfahren könnte Liebe Grüße Albertine

Hallo Albertine

Ich wäre fast daran gestorben, daß die Nephrologin obwohl ich jeden Tag bei ihr war und es mir immer schlechter ging, nicht einmal den Natriumspiegel gemessen hat,
nein sie versuchte mich sogar noch zu entwässern, obwohl ich keine Anzeichen von Überwässerung hatte.
Im letzten Augenblick kam ich ins Krankenhaus und hatte ein Natrium von 99,
ich lag einige Tage auf Intensiv, möchte jetzt nicht schildern wie es mir ging,
jedenfalls wußten sie nicht ob ich durchkomme und wenn ob ich Schäden zurückbehalte.
6 Wochen später ging es mir schon wieder schlecht, diesmal gingen wir direkt zum Krankenhaus und ich hatte ein Natrium von 110 , die behielten mich gleich da.
Der Hammer war aber, daß die Nephrologin mich immer noch vor zuviel Salz warnte. Also litt ich weiter, es kam sporadisch und nicht vorhersehbar.
Ich hatte dann noch mehrmals 120 bis ich endlilch an einen Nephrologen im Klinikum kam ,der mir klipp und klar sagte, ich muß 25-30 gramm zusätzlich täglich nehmen, denn soviel verlöre ich .
Seitdem geht es viel besser. Ach ja ich bekam einen Tip von meiner Tante,
aber erst ein dreiviertel Jahr nach dem Crash, nur wieviel mir fehlte wußte ich noch nicht, das erfuhr ich erst ein halbes Jahr später.

liebe Grüße
Bina

Danke Bina für die Auskunft, das ist natürlich verdammt wenig. Das kann man sich ja gar nicht vorstellen, aber normalerweise wird beim Nephrologen ja auch das Natrium überprüft , ich bin mir sicher, dass Du nun inzwischen in besseren Händen bist. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und schütte Salz auf Deine(r) Haut. Danke auch für Deine Mail, hören uns dann im März, LG Albertine

Liebe Bambina,

ich leide auch ständig unter Salzmangel - kannst du mir sagen wie du es in den Griff bekommen hast? Ich tue damit schon jahrelang herum - im Sommer bekomme ich regelmäßig Natriuminfusionen weil die Werte echt lebensbedrohlich sind....

Danke Andrea

Hallo Andrea

Welche Krankheit ist bei Dir dafür verantwortlich ?
Bist Du schon an der Dialyse ?


Ich habe nach einem Jahr endlich gecheckt ,daß meine Muskelkrämpfe vom Salzmangel kamen, so habe ich mir jedesmal ,wenn sich das bei mir ankündigte, es fing entweder im rechten kleinen Finger an, der stand dann aufeinmal ab, oder nachts in den Füßen, dann habe ich Salz geschluckt, ein bis zwei Teelöffel voll.
Ein halbes Jahr später wurde mir dann endlich gesagt wieviel Salz ich täglich verliere, und so war es mit der Nachfuhr etwas einfacher.
Mittlerweile bin ich an der Dia habe aber noch volle Ausscheidung, ich brauche aber nicht mehr soviel Salz, im Gegensatz zu früher ,da waren es 25 bis 30Gramm am Tag sind es jetzt nur noch ca 10 Gramm.
Es gibt Salztabletten ,mein Arzt hat nach es dann geschafft ,daß mir diese von der Krankenkasse bezahlt wurden, die lassen sich wesentlich leichter schlucken.

WEnn du noch mehr wissen möchtest, melde Dich

liebe Grüße
Bina

hallo bina,

habe ´ne autoimmunerkrankung, und bin schon länger an der dialyse. niedriges natrium hatte ich auch früher - aber niemals so krass. meine schwestern haben überigens auch ein eher niedriges natrium - aber im vergleich zu deinen werten sind wir wirklich fast im normalbereich...

welche salztabletten nimmst du?

andrea

Hallo Andrea

Sie nennen sich Schwedentabletten und sind hauptsächlich für Sportler .
Eine Apotheke in München stellt sie her,
die besorgt Dir aber jede Apotheke,
es gibt sie in 100 ter oder 1000 er Packung,
4 Stück enthalten 1 Gramm Salz.

lg Bina