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Zukunftsangst 15 Sep 2007 21:48 #141759

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Hallo liebe Doler!

Mich beherrschen schon wieder so viele schlechte Gedanken... Ich weiß, einige werden jetzt denken, was will die denn... hat gerade ein Baby bekommen... ich weiß, ich müsste glücklich sein, aber an manchen Tagen gelingt mir das einfach nicht mehr und ich denke ich breche zusammen... Ich muss noch nicht zur Dia und mein Krea liegt noch bei 0,8... aber ich habe solche Angst vor meiner eigenen Zukunft... wie soll ich das alles schaffen...??? Eigentlich befasse ich mich mit dem Thema Tag-ein, Tag-aus... immer und immer wieder diese sheiss Angst... Wie lange bleiben meine Werte stabil??? Und was, wenn meine Nieren den Geist aufgeben... Ich versuche mit meinem Freund über meine Ängste zu sprechen, doch ich möchte ihn damit nicht jeden Tag belasten. Mein Arzt versucht mir immer Mut zu machen, das ich im Moment nicht Tod-krank bin und das ich mein Leben geniessen soll... aber das hallt irgendwie durch mich hindurch... Nun sitzen Familie und Freunde unten im Hof zusammen und grillen... nur ich fühl mich trotzdem so allein. Ich sitz hier oben und schreibe mir den Frust von der Seele...
Anna

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Re: Zukunftsangst 15 Sep 2007 22:04 #141760

  • Antonio
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Hallo, Anna,
Deine Angst hat sich selbständig gemacht, das beschreibst Du ja ganz deutlich. Deshalb nützt es auch nichts mehr, dir zu versichern, wie gut die Werte seien usw. Deshalb ist Deine Angst auch für Außenstehende nicht richtig nachvollziehbar und du stößt auf Unverständnis.
Du solltest Dir psychotherapeutische Hilfe suchen, damit Du lernst, mit Deiner Angst umzugehen. Lass Dir von Deinem Arzt eine Überweisung geben und suche Dir einen Psychiater oder Psychotherapeuten/in, mit dem/der Du gut kannst.

LG, Tobias

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Re: Zukunftsangst 15 Sep 2007 22:04 #141761

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Hallo Annamaus,

dein Problem hast Du gut erkannt: Eigentlich müßtest Du glücklich sein: jetzt, heute, hier...aber es gelingt Dir nicht aus Dir selbst heraus. Freunde, Verwandschaft und Bekanntschaft können Dir da zur Zeit nicht helfen und ich befürchte auch niemand aus diesem Forum hier...
Wenn es Dir nicht selbst gelingt, dein Gleichgewicht wiederzufinden, solltest Du Dir professionelle Hilfe (psychologische Beratung) holen. Es bringt ja nichts, dass Du Dir dein ganzes junges Leben wegen einer eventuell irgendwann mal relevant werdenden (oder auch nicht) Erkrankung verdirbst...Wenn deine Erkrankung wirklich mal so schlimm wird, dass sie dein Leben reell beeinträchtigt, wirst Du den jetzt vertanen Chancen hinterhertrauern...Also lass Dir helfen, wenn Du es jetzt nicht allein schaffst, deine Ängste zu überwinden.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Zukunftsangst 15 Sep 2007 22:56 #141762

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Wie schon meine Vorredner gesagt haben, Deine Werte sind total in Ordnung. Wenn es wirklich mal höher geht, es spielen Infektionskr. wie Grippe , Durchfall, ganz banale Erkrankungen oft mit, dass das Krea dann etwas ansteigt,ich glaube auch, dass psychische Unterstützung hier das Beste wäre, denn mit Deiner Angst versaust Du Dir das Leben und Deiner Nächsten, wo kein aber auch wirklich kein Grund vorliegt. Und zu Deiner Info, ich habe mein Kind bekommen und war wegen anderer Umstände sofort an der Dia. Dass dies mit eigener Praxis, Neugeborenem, und Dia nicht einfach war, kannst Du Dir vorstellen, trotzdem habe ich mit Dia Reisen in ferne Länder usw, unternommen und soweit wie möglich das Leben genossen. Man kann sich in was reinsteigern, daraus zu kommen, benötigt man entweder Optimimus und Lebenswillen oder wie gesagt Hilfe. Außerdem mußt Du auch an Dein Baby denken, dass Deine Unruhe, Angst und Stress mitbekommt. Du weißt sicherlich, dass diese Faktoren schon den Kleinsten schaden und dies mitbekommen. Eigentlich sollte dir das Wohl des Babys so am Herzen liegen, dass Du Deine Befürchtungen wirklich in den Hintergrund stellen sollstest, da Du nochmals keinerlei Veranlassung hast, irgendwelche Dia-Befürchtungen zu äußern. Sei froh, dass Dein Gesundheitszustand gut ist. Gehe zu Kontroll-Blutuntersuchungen pro Jahr oder auch halbes Jahr , aber LEBE !!!!! Du kannst trinken und Essen, was Du willst , verreisen wie und wann Du willst usw. Entschuldige, wenn ich so nun so ins Gewissen rede, aber es ist auch etwas mit Hysterie verbunden, die man mit Überlegungen abbauen kann und die gute Entwicklung Deines Kindes mehr Gewicht hat, als Dein Wert von 0,8, der manchmal durch Umstände erhöht sein kann, wobei 1,2 immer noch als ok gilt. Also, nimm Dir dies zu Herzen, wenn es nicht anders geht dann hole Hilfestellung , denn das ist keine Lebensqualität weder für Dich und Deinem Mann (der wahrscheinlich innerlich von Deinen Ängsten auch genervt ist) und Deinem Kind .Nichts für ungut, liebe Grüße Albertine

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Re: Zukunftsangst 15 Sep 2007 23:32 #141764

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Hallo Albertine!

Ich muss jetzt noch dazu schreiben, das ich eine chronische Nierenerkrankung habe (IGA-Nephropathie) Ich verliere Eiweiss und Blut über den Urin. Nicht das Du denkst, meine Ängste kämen von irgendwo her... oder gar wegen des Krea von 0,8 (bin kein Hypochonder)... nein, es geht hier um diese Erkrankung und wozu sie führen kann.
Trotzdem danke für Deine Worte... und ich find´s toll, das Du das alles so gemeistert hast!!! Alles Gute weiterhin... Anna

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Re: Zukunftsangst 15 Sep 2007 23:40 #141766

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Hallo Annamaus

Mach dich nicht verrückt das bringt nichts,und ändern wird sich dadurch auch nichts.
Ich selber habe zwar die Diagnose zur kenntnis genommen große Angst hatte ich überhaupt nicht. Liegt vielleicht an meinem Sternzeichen Stier.
Ich bin jetzt 1,25 jahre an der Hämodialyse und vertrage sie gut. Festgestellt wurde die chronische Nierenentzündung im Dezember 99 bei einem krea von 0,65.
Veranlasst wurde die Nierenbiobsie wegen Eiweisauscheidung von 2g.
Dazu kam noch das ich in September 03 eine Trombose mit Lungenembolie hatte. 2 Wochen Krankenhaus 6 Wochen krankgeschrieben danach wieder 3 Schichten arbeiten. Im September 05 Shuntlegung
Letztes Jahr vom 31.01.06 bis 15.10.06 krankgeschrieben zwichendrin 17.07.06 Beginn der Dialyse. Meine Dialysezeit ist 5 Stunden

Ich gehe Vollzeit arbeiten. 8 Stunden arbeiten nach Hause umziehen kurz waschen und zur Dialyse. Die Dialysetage sind immer sehr lang, 5:15 Uhr zur Arbeit ca. 20:30 Uhr von der Dialyse wieder zuhause.

Zum Glück habe ich noch eine Ausscheidung von etwa 1,8Liter/24Std.

meickel

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Re: Zukunftsangst 15 Sep 2007 23:50 #141768

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Hallo Annamaus,


sicherlich bin ich Dir gegenüber mehrfach im Vorteil. Ich muß für kein Kind sorgen und mußte keine Angst vor meioner Krankheit haben, da ich nichts von Ihr wußte und alles von jetzt auf sofort kam. Ich war in einer Rehaklinik und froh, mir dort trotzdem bei einem Psychologen alles von der Seele zu können. Ich hatte keine Angst vor der Zukunft mit der Dialyse und was damit zusammenhängt. Ich hatte absolute Existenzängste. Als Freiberufler bekommt man nur Geld wenn man arbeiten geht und ich war jetzt schon einige Monate außer Gefecht gesetzt. Wie lange wird meine Krankenkasse Krankengeld bezahlen und wenn nicht mehr was dann? Das ich nicht mehr so arbeiten werde können wie vorher habe ich längst bemerkt gehabt. Aber was nun? Der Psychologe konnte mir einen Teil meiner Ängste nehmen und verschaffte mir zusammen mit meiner dort zuständigen Ärzte einen Termin bei einem Rentenberater. Das klärte letztlich alles und ich konnte langsam wieder anfangen zu leben. Und das tue ich jetzt. OK. im Rahmen meiner Möglichkeiten aber immerhin es wird.
Ich kann auch Dir nur raten: suche Dir professionelle Hilfe und lebe
.........wie meine vorschreiber/innen schon feststellten.

Limo

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 00:16 #141769

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Hallo Anna,

wurde denn mittlerweile deine Niere punktiert, so dass die Diagnose jetzt richtig feststeht?
Ich habe die gleiche Vorerkrankung wie du und als das festgestellt wurde, gab es zwar schon Medikamente, aber trotz allem ging es dann schnell mit der Dialyse.
Als ich vor 2 Jahre meine neue Niere bekam, habe ich auch lange mit meinen Ärzten gesprochen, weil ich die Angst im Nacken sitzen hatte. Die Ärzte sagten mir aber, dass die Forschung jetzt schon viel weiter sei und man die Krankheit viel besser bekämpfen kann.
Versuche nicht zu oft daran zu denken, was noch alles passieren könnte.
Du bist im Jetzt, deine Werte sind super, deinem Kind geht es gut und dein Freund liebt dich sehr.
Vielleicht solltest du dich wirklich an einen Therapeuten wenden, denn die quälenden Gedanken beinflussen den Verlauf nicht gerade positiv.

Liebe Grüße,
Nicole:)

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 00:22 #141771

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Liebe Anna,
ich will jetzt nicht wiederholen, was die anderen schon vorgeschlagen haben. Aber ich möchte Dich auch darin bestärken, Dir Hilfe von einem Psychotherapeuten oder einem Psychiater zu holen, damit Du möglichst schnell aus dieser Situation herauskommst. Vielleicht hängt Deine Angst ja auch mit der hormonellen Umstellung nach der Geburt zusammen? Einer Freundin von mir (sie ist kerngesund) ging es nach der Geburt ihres ersten Kindes seelisch auch sehr schlecht. Ihr konnte aber durch Psychotherapie gut geholfen werden.
Also: Sei mutig und lass Dir von Fachleuten helfen, dann kannst Du Dich auch an Deinem Kleinen mehr freuen!
Liebe Grüße und gute Besserung!
Nephroline

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 00:29 #141772

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Hallo Nicole!

Nein, eine Punktion wurde derzeit noch nicht vorgenommen, da der Arzt meint, solange die Werte stabil sind, währe es Unsinn dort ein Risiko einzugehen. Tja, was die medikamente anght hat sich da gar nicht viel geändert... ich kann derzeit auch nur ACE-Hemmer nehmen, um den Blutdruck zu senken... ansonsten kann man nur abwarten und gucken, wie sich das ganze entwickelt... von neuen Methoden gegen diese Erkrankung weiß ich leider nix.
LG Anna

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 01:39 #141773

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Spekulationen, wie lange es mit einer IGA-Nephropathie dauern kann, bis man dialysepflichtig wird, kann kein Mensch beantworten. Mit gleicher Erkrankung hat es bei mir immerhin 45 Jahre gedauert, bis ich dialysepflichtig wurde. Und die Medizin war sicherlich 1955 nicht auf dem Stand, auf dem sie heute ist.
Die Devise lautet: Regelmässige medizinische Überwachung, nach vorne schauen und das Leben leben.

lg. catwoman

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 10:57 #141774

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Hallo Anna,

du brauchst ja auch keine anderen Medikamente.
Warum sollte man die Medikamente schon geben,
wenn der Kreawert so gut ist.
Das Wichtigste ist jetzt der Blutdruck, der muß gut eingestellt sein.
Aber das scheint er ja auch zu sein.

Versuche, dich nicht von der Krankheit einnehmen lassen.

Wünsche dir einen schönen sonnigen Tag,
Nicole

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 11:03 #141775

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Liebe Annamaus, ich hatte auch seit Jugend Glumerionephretitis, da gab es aber noch keine großen Medis dafür, verlor Eiweiß usw. 1976 verlor ich dann die li Niere , die re arbeitete noch mit 35 %, und bekam dann 1988 ein Kind, bekam jeden Tag Eiweißinfusionen,weil ich soviel verlor. Damals war ich mit eine der ersten Frauen, die in diesem Nierenzustand sich entschied ein Kind auf die Welt zu bringen, also ich weiß von was ich rede. Meine Erkrankung stammt aus der Kindheit, da hatte ich Diphterie, lag mit 5 Jahren in Quarantäne 6 Wochen im KH, da legten sich die Toxine auf die nieren, weil es da noch keine Antibiotika zur Verfügung standen. Nur zur Info. LG Albertine

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Re: Zukunftsangst 16 Sep 2007 13:57 #141777

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Hallo Annamaus,

mein Nephrologe hat mir mal von einem Patienten erzählt, der 30 Jahre lang panische Angst vor der Dialyse hatte.
Ein 30 Jahre lang weggeworfenes diafreies Leben - eigentlich hat er sich sein ganzes Leben versaut. Niemand von uns weiß, was in 20, 30 Jahren ist. Es kann soviel passieren und auch die heute Gesunden können bis dahin krank oder tot sein.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreibern an, ich wollte dir nur die Geschichte des Mannes erzählen, der wahrscheinlich jetzt, wo er ENDLICH an der Dialyse ist, merkt, dass es nur halb so katastrophal ist, wie er sich vorgestellt hat -30 lange Jahre.
Tu das bitte nicht, im Leben gibts ohnehin keine 100 prozentige Sicherheit - für niemanden.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Zukunftsangst 23 Sep 2007 17:18 #141804

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Hallo Annamaus,

Als kranke Menschen haben wir ein kleines Nachteil; keiner kann uns verstehen und sogar manchmal zuhören. Ich lebe jetzt seit mehreren Jahren mit meinen Ängsten und habe einen Fehler gemacht: Ich hätte dafür professionelle Hilfe holen sollen. Denn jetzt ist es für mich zu spät. Da ich seit zu langem Zeit mit meinen Phobien am Boden festsetze, werde ich nicht mehr auftauchen können. Aber du bist nicht allein, also unterschätze das nicht: Ich will dir klar machen, dass du ohne Hilfe und Freude auf lange Zeit nicht mehr aufstehen können wirst, genauso wie ich.
Erstens ich denke du solltest dich nicht von deiner Familie und Freunden (Ich meine deine ECHTEN Freunde!!) abwenden. Es sind die Einzigen, die dir noch Freude bringen können. Zweitens, hol dir professionelle Hilfe (Psy). Nur dies kann dir helfen.
Lass dich nicht runterkriegen. Herzliche Grüße

Jimmy

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Re: Zukunftsangst 23 Sep 2007 19:08 #141805

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Jimmy wenn du wirklich wollen würdest würdest du es auch wieder nach oben schaffena ber ich denke du fühlst dich wohl am Boden ganz gut wenn du es noch nichtmal mehr versuchen willst.

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Re: Zukunftsangst 24 Sep 2007 10:05 #141806

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Hallo Anna! Ich glaub ich kann Dich sehr gut verstehen. Solche Ängste haben mich auch befallen als ich im Sommer eine erneute Entzündung der Nieren bekam ( IgA ) . Ich hab gedacht jetzt kannste auch gleich alles beenden. Mit der Zeit hab ich gemerkt das das Leben trotzdem schöne Tage bereithält, das ich trotzdem noch lachen kann. Wichtig ist Deine Familie und das Du redest. Am besten natürlich mit jemanden proffesionellen. Wie man damit umgeht ist eben von Mensch zu Mensch verschieden, Charaktersache, da spielt so vieles mit rein. Anna, Du lebst jetzt, nutze die Zeit!

ganz liebe Grüße von Tina

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Re: Zukunftsangst 24 Sep 2007 11:30 #141807

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Moana
Das ist genau, was ich meinte : nur mit der Familie oder Freunden darüber reden. NUR diese Menschen kennen dich wirklich, um feststellen zu können und dir klarmachen, dass es bei dir etwas in deinem Verhalten oder deiner Denkweise nicht in Ordnung ist.
Ich brauche keinen Mitleid. Ich wollte nur klar machen, dass man die Familie nicht unterschätzen sollen. Auch wenn sie nicht viel tun kann, ist nur ihre Anwesenheit schon wesentlich. Tabletten helfen viel, aber Gefühle können noch mehr schaffen als man denkt. Ich habe durch dieses Gebrechen etwas daraus gelernt: es ist immer leicht Kritik über Andere zu üben, wenn man sie nicht richtig kennt.

Jimmy

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Re: Zukunftsangst 24 Sep 2007 16:34 #141808

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Naja mag sein das ich das gejammer an sich nicht verstehen kann. Ich hab auch viele Ängste aber trotzdem leb ich weiter und geh nicht in meiner Erkrankung oder meinen Ängsten auf. Ich seh hier so viele die Probleme haben aber ausser heulen nix weiter dagegen tun. Wenn man selbst nicht will kann einem kein Psychologe der Welt helfen.

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Re: Zukunftsangst 24 Sep 2007 16:58 #141809

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Hallo, Mionia,
es freut mich, dass es dir leicht fällt, mit Deiner Erkrankung umzugehen und du psychisch stabil bist.
Leider gibt es auch Menschen, die unter Depressionen leiden (teilweise ist das sogar eine vererbte Erkrankung!) und es ist schwer, sich in diese Menschen einzufühlen, wenn man selbst diese Symptome nicht kennt. Diese Erkrankung kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, oft fällt es den Betroffenen schwer, Hilfe zu suchen.
Wenn Du annimmst, dass die Menschen hier nur jammern, aber nix tun, übersiehst Du, dass es für viele, insbesondere die älteren hier, eine Überwindung bedeutet, sich mit der Technik des Computers zu beschäftigen, sich hier anzumelden und etwas von sich in einer anonymen Gesellschaft hier im Forum preiszugeben. Damit ist ein erster Schritt gemacht. Denk mal an die vielen, die das nicht hinkriegen - es gibt ja viel mehr Patienten an der Dialyse als hier im Forum registriert sind. Wenn Du mal ältere Threads durchliest, merkst Du schnell, dass Menschen, die nur jammern, eine entsprechende Antwort bekommen - viele versuchen hier aber erstmalig, ihre Probleme mit der Erkrankung und mit ihrem Zustand und vor allem ihr Seelenleben auszudrücken, das hat eine ganz andere Qualität und wird auch anders beantwortet.
Achte mal auf die Zwischentöne....
Viele Grüße, Tobias

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Re: Zukunftsangst 24 Sep 2007 17:18 #141810

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Hallo Antonio,
ich stimme dir voll zu und zu Mionia sei gesagt, ich habe beim aufmerksamen Lesen der vielen Beiträge vor allem den Willen gesehen, aktiv und optimistisch mit der Krankheit umzugehen. Viele haben einen Weg gefunden, andere versuchen es, indem sie sich an die Gemeinschaft wenden und hier Rat und Unterstützung suchen. Da müssen auch mal pessimistische Töne erlaubt sein. Meist gibt es jemanden, der die Situation kennt und auch erste Hilfe vor der professionellen leisten kann. Ich verstehe dieses Forum als eine kompetente Anlaufstelle für Betroffene. In diesem sinne romy

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Re: Zukunftsangst 24 Sep 2007 19:33 #141811

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Hallo Mionia
Kann mich deiner Meinung nur Anschließen. Hier wird sich in Ängsten gebadet.
Angst frisst Seele. Es gibt soviele möglichkeiten einen Ausweg zu finden . Angst ist
der schlechteste Ratgeber. Aber sich vielleicht um Menschen zu kümmern dennen
es noch schlechter geht als einem selbst.Oder sich irgendwo Ehrenamtlich einbringen
wenn es nur für ein paar Stunden ist .Habe vor kurzem schon geschrieben das auch
Sport eine gute möglichkeit ist sein Seelenleben in die Spur zu bringen . Aber für einige ist es einfacher in Selbstmitleid zuvergehen .Wenn ich den ganzen Tag zu Hause
sitzen würde und brüten wäre auch für mich kein Tag eine Herausforderung mehr.
Mein Motto lautet frag nicht was man für dich tun soll ,sondern frag was du tun kannst.

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Re: Zukunftsangst 25 Sep 2007 10:20 #141812

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Hallo Schneckle und Mionia,

ich glaube einfach, daß es nicht geht, immer nur stark zu sein (oder so zu tun), manchmal muß man sich einfach mal ausheulen und dann ist doch das Forum Seelen-Spiegel genau der richtige Platz oder?
Auch wenn man sich täglich um andere kümmert oder ehrenamtlich engagiert und und und.... Wenn man mal ein paar Minuten für sich ist, dann kann man sich auch mal hängen lassen, ich würde sagen, das tut manchmal auch gut, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ich glaube nicht, daß so eine Krankengeschichte an irgendjemanden spurlos vorübergeht. Manche Leute sind eben emotionaler und offener, andere versuchen das, mit sich selbst auszumachen.

LG
Sabine

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Re: Zukunftsangst 25 Sep 2007 10:50 #141813

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Hallo Annamaus,

Du hast einem kleinen Erdling das Leben geschenkt, und durch die hormonelle Umstellung, ist da mit Recht sicherlich etwas Chaos in Dir. Die Sensibilität, ist bei jedem unterschiedlich, und bei einer frischgebackenen Mutter, muß die Sensibilität sich verfeinern. Ich finde es gut, dass Du Deinen Ängsten begegnen willst, und sie hier mit uns teilst. Bei mir wird jeden Monat eine Blutkontrolle durchgeführt(noch nicht an der Dia), und ich habe auch, wie Du schreibst jedes Mal diese scheiß Angst. Werden die Werte stabil bleiben?? Du machst das genau richtig-darüber reden ist die Devise. Sollten sich Deine Ängste verstärken, so würde ich auch eine Gesprächstherapie beginnen. Der Therapeut, hört sich das als Aussenstehender an, und Du mußt kein schlechtes Gewissen haben, ihn zu sehr zu belasten. Es ist sein Job, Hilfestellung zu leisten und er hat es gelernt an den richtigen Stellen anzudoken. Wann Du bereit dafür bist, bestimmst nur Du. Es ist keine Schwäche oder Schande Hilfe zu suchen. Achte weiterhin gut auf Dich, aber versuche auch Dein neues, wunderbares, diafreies Leben zu leben und geniessen. Viel Kraft und alles Liebe für Dich Kerstin

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Re: Zukunftsangst 25 Sep 2007 17:17 #141814

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Liebe Sabine
Ich war 18J als meine Tochter zur Welt kam . Zudem lebte ich im Ausland als man mir
Mitteilte . Die schwere meiner Erkrankung Und den eventuellen Ausgang .Und das
ich mir doch Gedanken machen sollte wo meine Tochter bleiben könnte .Ich habe
schnell gelernt rational zu denken . Was aber nicht bedeutet Emotionslos zu sein .
Den sich im Kreis zudrehen ist nicht die Seele baummeln lassen . Und Seelische
ausgeglichenheit ist keine Krankheit . Und wenn es so wäre sollten sich viele
anstecken .Wie gesagt ich sehe jedem Tag mit freude entgegen, aber auch wenn es
mal nicht so rund läuft veruche ich das beste daraus zu machen . Den durch meinen
Beruf und mein eigenes Leben habe ich kapiert mich selbst nicht so wichtig zu nehmen .Den wenn Menschen, egal ob alt oder jung die wegen ihrer Krankheit dazu verdonnert sind den Rest ihres Lebens im Bett liegend zu verbringen oder auf
Fremde hilfe angewiesen sind wegen jeder kleinigkeit das finde ich schlimm. Aber
das ist ja bekanntlich Ansicht . LG Schneckle

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Re: Zukunftsangst 26 Sep 2007 12:17 #141824

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Hallo Anna,

ich meine auch, daß Deine Ängste vielleicht mit der Hormonumstellung nach der Entbindung zusammenhängen könnten.
Ich habe selbst auch eine IgA-Nephropathie und habe damit eine Tochter bekommen (jetzt 4 Jahre alt). Meine Werte waren vor der Schwangerschaft sehr stabil allerdings schon auf einem wesentlich höheren Niveau wie bei Dir (Krea war 2 - 2,4). Das hat sich allerdings nach der Entbindung dann schnell geändert, es ging innerhalb von 1 Jahr bergab, so daß ich dann doch mit der Dialyse beginnen mußte (was allerdings auch nicht das Ende der Welt bedeutete).
Bei mir war es aber auch nicht gleich klar, ob sich die Nieren doch nochmal erholen oder ob es nicht mehr reicht, das konnte mir mein Nephrologe auch nicht gleich sagen.
Was ich sagen möchte, wenn Dein Krea jetzt so niedrig bleibt, dann brauchst Du Dir sicherlich erstmal gar keine Sorgen machen. Kümmere Dich um das Baby und genieße die erste Zeit, wenn er noch so klein ist (es ist doch ein Junge oder?), das geht nämlich ziemlich schnell, daß sie wachsen. Laß Dich ein bißchen von Deinem Mann umsorgen.
Wenn es Dir aber gar nicht besser gehen will und Du meinst, Du kommst alleine oder mit Familie nicht aus diesem Loch raus, dann würde ich mir auch professionelle Hilfe holen. Du kannst ja auch, wenn der Arzt immer abwinkt, mal die Hebamme fragen, ob das was mit Wochenbettdepressionen zu tun haben kann und ob sie was Pflanzliches dagegen hat.

Ansonsten alles Gute

Sabine

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