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traurig und betroffen 02 Jan 2011 18:39 #143872

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Liebe DO-User,
ich habe lange überlegt, ob ich einen Beitrag über das von mir Erlebte in diesem Forum schreiben soll. Es wühlt mich immer noch zu sehr auf. Ich habe bislang im offentlich Dienst gearbeitet (36 Std/Woche). Nun bin ich frei gestellt. Ich hatte kurz vor Weihnachten ein Personalgespräch mit unserem Geschäftsführer, mit dabei waren die Frauenbeauftragte und der Leiter der Personalabteilung. Ich kannte den Inhalt des Gespräches vorher nicht. Der GF fragte, warum ich eine Kur beanträgt hätte. In dem Moment hätte meiner Ansicht nach die Personalrätin eingreifen müssen. Hat sie jedoch nicht. Dann ging es weiter: Ich könnte aufgrund meiner Erkrankung den Anforderungen nicht mehr gerecht werden und daher würde man mic h bis zum 1.7.2011 frei stellen (dann fängt die Freistellungsphase meiner Altersteilzeit an). Ich war wie vor den Kopf gestoßen und ärgere mich im nachhinein, dass ich nicht entsprechen reagiert habe. Was für Anforderungen? Unsere Stabsstelle (besetzt mit 3 Personen) bekam keine Informationen, durfte mehr oder weniger nichts mehr machen etc. Die zweite Kollegin wird versetzt, nur noch der dritte bleibt.
Wir hatten im November 3 Veranstaltungen, an denen ich bis 22.30 Uhr bzw. an zwei Samstagen gearbeitet habe. Ich bin fast seit 20 Jahren bei dieser Firma beschäftigt, habe sowieso häufig Überstunden gemacht und jetzt hieß es, ich solle meine Sachen packen und gehen ... (liegt es u.a. an dem Schlüsselbund, das ich leider verloren habe, aber das kann doch während eines 20-jährigen Berufsleben mal passieren .../Schlüsselversicherung)
Das hat mich schon sehr betroffen gemacht, ich empfinde das als Mißachtung meiner Person und schlimm finde ich auch, dass weder Frauenbeauftragte noch Personalrätin sich eingeschaltet haben (sie kannten im Vorfeld den Inhalt des Gespräches, ich nicht ...)
Das Ganze hat mir auch während der Feiertage zu schaffen gemacht. Gott sei Dank fahre ich jetzt erst einmal zur Kur und hoffe, Abstand zu gewinnen.
LG Chris (nicht mehr unter vonderSalix, sondern Kalledat)

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Re: traurig und betroffen 03 Jan 2011 08:38 #143873

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habt ihr einen Schwerbehindertenvertreter?, den würde ich mal ansprechen, oder mir rechtlichen Rat beim VDK holen, oder bist Du in der Gwerkschaft,die Frist für einen Antrag beim Arbeitsgericht ist glaube ich 14 Tage, jeder trägt seine Kosten, wenn Du im Rechtschutz bist trägt diese die Kosten, ansonsten VDK oder Gewerkschaft, ein Gespräch würde ich auf jeden Fall suchen.
Liebe Grüße Elvi

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Re: traurig und betroffen 03 Jan 2011 08:56 #143874

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Hallo, Chris,
Du solltest Dich unbedingt an den Personalrat und an den Schwerbehindertenvertreter wenden, damit Deine Interessen in Deinem Sinne vertreten werden.

Das Gespräch fand lediglich mit Arbeitgebervertretern statt, zudem wird die Frauenbeauftragte von der Behördenleitung ernannt.

Welche Nachteile hat Deine Freistellung 6 Monate vor der eigendlichen Freistellugsphase der Altersteilzeit?

Viele Grüße
Rielie

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Re: traurig und betroffen 03 Jan 2011 12:23 #143875

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Hallo Rielie,
das Komische ist, dass die Personalratsvorsitzende bei dem Gespräch dabei war und nichts gesagt hat, kein Wort. Nachteile entstehen mir durch die Freistellung nicht, allerdings bin ich deprimiert, dass man so mit mir umgeht, das finde ich recht unmenschlich. Ich fahre ja jetzt erst einmal zur Kur und werde versuchen, dort eine Art Kurztherapie zu machen, zumindest mit einem Psychologen/Psychotherapeuten darüber zu sprechen.
LG Chris.
P.S. Aus der Gewerkschaft bin ich vor kurzem ausgetreten, da ja die Freistellungsphase der ATZ am 1.7.2011 eintritt ...

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Re: traurig und betroffen 03 Jan 2011 12:31 #143876

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Merkwürdiger Personalratsvertreter, fragt wen er vertritt????

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Re: traurig und betroffen 03 Jan 2011 15:23 #143877

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Hallo, weil Dir keine Nachteile entstehen, ist der Personalrat / Schwerbehindertenvertreter nicht eingebunden gewesen. Vieleicht denkt Dein Dienststellenleiter, er würde Dir mit der Freisstellung was Gutes tun? Seltsam ist es trotzdem! Gruß Tommy

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Re: traurig und betroffen 03 Jan 2011 15:47 #143878

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Hallo Chris,

wenn nur einer von dreien an der Dienststelle bleibt, denke ich eher die haben einen bequemen Weg gesucht zum Personalabbau. Das hilft Dir zwar jetzt nichts, aber es lag dann wahrscheinlich nicht an deiner Person oder Krankheit, sie hätten sonst was anderes erzählt, wahrscheinlich.
Sicher entsteht auf den ersten Blick Dir kein Nachteil, Du mußt nicht zum AA oder so. Aber solch ein Abgang nach so vielen Jahren schmerzt schon. Insofern wäre für Dich zu überlegen, ob es einen Weg gibt, Dich zu wehren. Auch wenn es trotzdem bei der Freistellung bleibt und es auch erst mal Kraft kostet, ist es perspektivisch besser mit dem Gefühl zu leben, das nicht einfach hingenommen zu haben. Laß Dich beraten, einige Möglichkeiten hatte elvi oben schon genannt.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: traurig und betroffen 12 Jan 2011 23:14 #143890

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liebe hati,

was hat sie davon, wenn sie sich jetzt nachträglich wehrt, ist das nicht kontraproduktiv??????????????????

sollte sie nicht ihre kräfte aufsparen und anderweitig einsetzen, da wo es positives ausstrahlt???

nur so eine frage!!!

gute nacht winnimaus
:):):):)[augenroll][augenroll]

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Re: traurig und betroffen 28 Jan 2011 12:27 #143891

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Ich kann sehr gut nachvollziehen dass Du verärgert bist. Ich hatte auch schon solche Erlebnisse. Man hat mich zum Integrationsamt geschickt als ich nach der Transplantation schon wieder arbeitete.
Aber letzendlich schau nach vorne. Ich würde ganz gehässig mal einen Brief an den Gesachäftsführer schreiben mit dem Inhalt dass Du Dich freust über den Urlaub den er Dir verschafft hat und ihm viel Kraft für sein Berufsleben bis zu seiner Rente wünschen. Nur so zum Frotzeln.[lol]
Ansonsten ist das Berufsleben hart und der Mensch zählt nicht. Ist halt so. Ich rate allen hier nichts zu erwarten.
Alles Gute für die Kur und neue Einsichten wünsche ich Dir

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Hi :)