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Mein Familienerlebnis in Anlehnung an Hachikos Beitrag: 02 Mai 2011 11:35 #144495

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Ich habe einen Bruder, der keine Zystennieren „geerbt“ hat. Er hat über ein gsteigertes Geltungsbedürfnis die Angewohnheit, sich ständig in den Mittelpunkt stellen zu wollen und möglichst viel feiern zu lassen.

Vor 20 Jahren verkündete er zu jeder Familienfeier, dass er mir einmal eine Niere spenden werde. Da ich noch lange von der Dia entfernt war, hatte ich Ihn mehrfach aufgefordert, er solle dieses für mich in dem Moment unangenehme Thema belassen, solange es kein Thema ist. Wenn es mal soweit und sein Anliegen sein sollte, könnten wir unter 4 Augen darüber sprechen. Jetzt bin ich das 5. Jahr an der Dia und er schweigt. So weit, so gut.

An einem heißen Sommertag letzten Jahres lag ich an der Dia und rief er mich an. Er meinte, wie gut ich es hätte, in diesem Augenblick an der Dia zu liegen. Da bräuchte ich die Hitze draußen nicht ertragen. Mir fehlten erst einmal die Worte, zumal unser Zentrum nicht klimatisiert ist. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, was für einen Unsinn er von sich gibt, tat er beleidigt und empört. Er hätte es so nicht gemeint, bla bla…

Seither brach er den Kontakt zu mir ab. Meine Wünsche zur frohen Weihnacht u. ä. blieben unbeantwortet. Er bemüht sich weiter mit anderen Themen von Familie und Bekannten feiern zu lassen.

Die Situation macht mich jedoch nachenklich. Hätte ich es ihm ohne Worte durchgehen lassen sollen? Mein Inneres sagt: Nein.

PS: Unter solchen oder ähnlichen Umständen würde ich immer auf eine Lebendspende verzichten!

Beste Grüße - Euch allen!

rainfree

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Re: Mein Familienerlebnis in Anlehnung an Hachikos Beitrag: 02 Mai 2011 11:53 #144496

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Einer meiner Brüder hat die Zystennieren auch nicht geerbt und war danach enttäuscht! ......Aber solche Brüder sind so lange mit sich beschäftigt, bis ihnen mal ein Blumentopf (zufällig + ohne Sturm)auf den Kopf fällt, dann ist der Folgeschaden größer! Da haben wir es doch gut getroffen und die Brötchen an meiner Dia sind auch echt lecker!
Gruß ME

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Re: Mein Familienerlebnis in Anlehnung an Hachikos Beitrag: 02 Mai 2011 13:54 #144497

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Hallo rainfree,

ich habe auch Zystennieren und von meinem Bruder und meiner Schwägerin habe ich - nachdem feststand er ist nicht betroffen - gehört, was da wohl so schlimm wäre, wenn die Niere nicht mehr funktioniert, dann bekomme ich halt eine neue (natürlich nicht von ihm das war kein Thema). Lange habe ich überhaupt nichts von meiner Krankheit erzählt und dann das.
Nach meiner Erfahrung erwarte ich nichts von anderen und freue mich dann, wenn ein ehrliches Mitgefühl kommt. Erwarten kann man erst mal nichts.
Ich kann so gut damit umgehen, es geht mir aber auch inzwischen wieder gut.

Viele Grüße
Herminchen

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Re: Mein Familienerlebnis in Anlehnung an Hachikos Beitrag: 02 Mai 2011 14:42 #144498

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Hallöchen,ich habe gerade den Beitrag gelesen und überlegt ob ich über so ein Verhalten in die Luft gehen soll,man soll nichts sagen wenn man es nicht ehrlich meint vorallem nicht bei so einer Angelegenheit.Und das der Bruder sich jetzt auch nicht mehr meldet finde ich nicht richtig.Es ist eh alles schon schlimm genug und dann so ne komentare,denke mal das sie an dem heißen Tag bestimmt auch lieber anderes gemacht hätten als an der Dialyse zu hängen.Kann es sein das Ihr Bruder vllt.probleme mit seinem Selbstwertgefühl hat(Sorry nicht böse sein)aber wer es nötig hat sich Feiern zu lassen und im entefekt doch nur Sprüche klopft sollte eigentlich den Mund halten.Ich finde Sie haben sich richtig verhalten in dem Sie es ihm nicht durchgehen lassen haben und unter den Voraussetzungen würe ich glaube ich auch auf eine Lebendspende verzichten.Ich wünsche alles gute und LG

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Re: Mein Familienerlebnis in Anlehnung an Hachikos Beitrag: 03 Mai 2011 08:00 #144505

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Hi herminchen,

erwarten tue ich auch nichts, jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang. Ich fands damals halt nur schräg, dass er meine Krankheit benutzte, um sich ins Gespräch zu bringen.
Nun wollte ich mich nicht auch noch verhöhnen lassen.
Es war auch nur eine kleine Anmerkung zu Thema Familie...

Beste Grüße - rainfree

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Re: Mein Familienerlebnis in Anlehnung an Hachikos Beitrag: 03 Mai 2011 08:03 #144506

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Hast Recht. So sollte man damit umgehen.

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Hi :)