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Restausscheidung 26 Apr 2012 12:05 #482483

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Vielleicht könnt ihr mir einen Tip geben - ich bin mir momentan total unsicher, wie viel ich trinken soll.
Seit ca. einer Woche bin ich wieder an der Dialyse (nach 10 Jahren Ruhe durch Transplantorgan). Die Niere hat immer prima ausgeschieden, Medis wie Lasix habe ich nie genommen. Kurz bevor ich wieder an die Maschine musste, waren wir noch mal im Urlaub. In der letzten Urlaubswoche ging es mir grottenschlecht - egal, was ich zu mir genommen habe, kam direkt (oben) wieder raus. Dadurch hatte ich in der Zeit kaum ein Ausscheidung. Daheim angekommen waren die Werte so schlecht, dass ich gleich ordentlich dialysiert wurde.
Nun hat aber niemand eine Ahnung, wie hoch mein Trockengewicht ist. Geschwollene Beine oder Atemnot habe ich nicht. Das Gewicht für die Dialyse wurde mal auf 56kg angesetzt (ist ca. das Gewicht vor dem Urlaub)
Mittlerweile scheide ich nur noch sehr wenig aus - so ca. 500ml am Tag. Ich trau mich aber auch kaum was zu trinken, um bei den Dialysen kein Wasser ziehen zu müssen.
Wie sollte ich mich da am besten verhalten? Meine Ärzte (die leider während jeder Schicht wechseln) meinen, ich soll halt so viel trinken wie ich ausscheide - das wären dann nur 500ml ?? Mir wäre es natürlich am liebsten, die Restausscheidung so lange wie möglich zu erhalten, was ist denn da zu empfehlen? Mal angenommen, es sammelt sich Wasser - sollte man dann trotz Dialyse Lasix nehmen?

.... das sollte jetzt eigentlich in die Allgemeine Diskussion - keine Ahnung, warum ich hier gelandet bin.

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Re: Restausscheidung 26 Apr 2012 12:11 #482485

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Hallo Fakira,
Bei uns an der Dialyse hiess es immer, Restausscheidung plus 500 ml. Das waere bei dir 1 Liter pro Tag.
Michaela.

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Re: Restausscheidung 26 Apr 2012 14:49 #482490

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Hallo Fakira,

das ist natürlich irgendwie eine schwere Frage.

Erstens ist nicht ganz klar, inwieweit Dein festgelegtes TG stimmt,
ist denn mal Deine Vena cava geschallt worden? Das ist zwar nicht
der Weisheit letzte Schluss, aber zumindest ein guter Hinweis.
Zweitens kann Deine Niere nur ausscheiden, wenn auch was angeboten
wird, hast Du in den letzten Tagen mal bilanziert, also Einfuhr/Ausfuhr?
Scheidest Du mehr aus, wenn Du mehr trinkst? Das würde ich einfach im
Selbstversuch, natürlich vorsichtig mal ausprobieren.

Ich persönlich würde so vorgehen:
Am ersten Tag so trinken wie die letzten Tage, morgens als erstes auf
die Waage, Einfuhrprotokoll, Ausfuhrprotokoll und dann bilanzieren und
schauen, ob Du am nächsten Morgen zugenommen hast, also vermutlich
Wasser einlagerst.
Am zweiten Tag morgens wieder wiegen, und kontrolliert einen halben bis
einen Liter mehr trinken als am Vortag schauen ob sich bei der Ausfuhr etwas
ändert und wieder am nächsten Morgen wiegen und schauen ob Du eingelagert
hast.

Wenn Deine Restausscheidung tatsächlich nur gering ist, kannst Du mit Deinem Arzt
sprechen, ob Diuretika eventuell noch helfen können. Ob Du auf eine geringe
Restausscheidung Rücksicht nehmen willst, musst Du selbst entscheiden, ansonsten
besteht ja die Möglichkeit dich einfach an deinen Gewohnheiten vor der Transplantation
zu orientieren und das Wasser an der Dialyse zu entziehen.

Schöne Grüße,

Boris

P. S. bevor jemand meint, die obengenannten Tips wären unverantwortlich,
ich wende mich ja ausdrücklich an jemanden, der Dialyseerfahrung hat,
also wohl auch die Zeichen einer drohenden Überwässerung erkennt und
den Versuch entsprechend abbricht.

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Re: Restausscheidung 26 Apr 2012 16:28 #482491

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Hallo

dasselbe wollte ich auch vorschlagen, da ich aber mich mit der HD icht so auskenne, hab ichs unterlassen.

Ich weiß nur aus meiner ERahrung vor der Dialyse, daß ich vor lauter Angs n die Dialyse zu kommen wenig bis nichts mehr trank, dadurch auch wenig Ausscheidung hatte, deshalb Lasix schluckte, dann noch weniger Ausscheidung hatte, und um Schluß wolte mich die Ärztin noch entwässern, obwohl ich schon ganz trocken war.

Also vorsichtig austesten und sich nicht verrückt machen, denn das ist kontraproduktiv.

viel Erfolg
liebe Grüße
Bina

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Re: Restausscheidung 26 Apr 2012 17:31 #482495

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Hallo,
In meinem Dialysezentrum lasse ich öfter mal eine sog Bodymessung machen. Ist ne Sache von 2 Minuten. Dabei wird auch festgestellt wieviel extrazelluläres Wasser im Körper ist. Wenn Du noch Ausscheidung hast, solltest Du nicht zu trocken dialysiert werden, da dann die Restausscheidung und Restfunktion der Niere schneller nachlässt. Dann lieber nen bischen Lasix. Ich persönlich habe mich in der Situation immer morgens gewogen und soviel getrunken, daß ich pro Stunde Dialyse 500ml Abnahme hatte. Das habe ich ganz locker vertragen. Damit habe ich die Restausscheidung der Transplantatniere noch 2 Jahre halten können. Ich hoffe Du kommst an einen guten Dialysearzt der das vernünftig austarriert
Gruß und Kopf hoch...... Krischan

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Re: Restausscheidung 26 Apr 2012 20:02 #482499

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Ganz lieben Dank für eure Tips. Vielleicht sollte ich wirklich etwas mutiger an die Sache ran gehen.
Bei der Dialyse pralle ich leider mit meinen Nachfragen ziemlich ab - scheinbar ist die Transplantniere dort kein echtes Thema mehr - es geht eigentlich nur darum, mich auf möglichst gute Werte zu bringen (was natürlich auch extrem wichtig ist ;) )
@Krischan, dass deine Niere noch 2 Jahre mitgemacht hat, gibt mir doch ziemlich viel Zuversicht. Ich dachte, das stellt sich bei Dialyse sowieso innerhalb schnellster Zeit ein (habe keine Erfahrung, da meine erste Niere Probleme machte und direkt entfernt wurde)
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Re: Restausscheidung 27 Apr 2012 00:23 #482506

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Hallo Fakira!
Mach dich doch bnicht so verrückt mit dem trinken. Da wirst du ja depressiv.
Gleich nach dem Erwachen brauch ich meine 2 Becher Kaffee (2x200ml)
Ohne dem bin ich nicht aufnahmefähig. Während der Arbeit trink ich auch so 2-3 Kaffee,aber nicht so grosse. Am Abend gibt es auch so 1-2 Bier.
Donnerstags nach dem Training in der Schwimmhalle und Sauna trink ich auch meine 2 Bier.
Wasser und Säfte,Softdrinks fallen bei mir komplett aus.
Zur Dialyse hab ich dann zwischen 1,5 -2,5 Liter Wasser drin.
Ach so Ausscheidung hab ich seit Jahren keine mehr. Das Trinken ist einfach eine Kopfsache.
VG DK

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Re: Restausscheidung 27 Apr 2012 08:57 #482511

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Hallo Krischan,

wie funktioniert denn diese Bodymessung?

VG
Sabine

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 14:59 #482577

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sabine schrieb:
> Hallo Krischan,
>
> wie funktioniert denn diese Bodymessung?
>
> VG
> Sabine

Hallo,
war heute mal wieder bei der Messung, da ich mein Trockengewicht kontrollieren lassen wollte.
Als erstes wird das Gewicht und die Körpergröße eingegeben.
Es werden zwei Elektroden am rechten Arm, 2 am rechten Bein befestigt so wie beim EKG. Dann wird der Widerstand gemessen. Die haben da so ein Gerät, nen bischen größer wie nen elektronisches Blutdrucckmessgerät und nen Laptop angeschlossen. Die Messung dauert ca 30 Sekunden und man merkt auch rein gar nichts. Als Ergebniss bekommt man den Körperfettanteil, die Muskelmasse, und eben den Anteil des Wasser im Körper. Da gibt es je nach Größe und Gewicht einen Normbereich und man sieht an dem Messprotokoll, ob man im oberen, unterem Bereich oder eben ausserhalb liegt.
Damit kann man auch sehen wenn jemand körperlich abgebaut hat.
Da die Dialysezentren ja mit dem runtersetzten des Gewichts meist schnell bei der Sache sind, während man ums hochsetzten jedesmal kämpfen muss, mach ich selten ne Anpassung meines Gewichtes ohne vorherige Messung.

Gruß... Krischan

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 16:25 #482582

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Hej, bei der Bioimpedanzmessung wird der Wechselstromwiderstand
des Körpers gemessen und anhand dessen auf den Gehalt an Körperwasser,
etc. geschlossen.

näheres dazu findest Du unter Anderem da:

sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/04/04H190/t6.pdf

ein solches Gerät ist zum Beispiel der BCM Body Composition Monitor
von Fresenius um den es hier geht:
www.bcm-fresenius.de/12.htm

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 19:41 #482589

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Danke für den link. Die Schwester die das heute bei mir gemacht hat, konnte mir das Prinzip nicht so richtig erklären. Wollte immer schon wissen, wie das genau funktioniert.
Gruß....Krischan

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 19:55 #482591

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Genauso mache ich es auch. Trinke tagsüber fast nur Kaffee (so 5-6 Tassen). Empfehle da ne Kaffeepad-maschine, da trinkt man immer nur einen und der ist frisch. Ansonsten trinke ich immer wenn ich Durst habe mal nen Glas und beim weggehen auch mal eins mehr. Allerdings esse ich auch nicht besonders salzig. Habe selten über 2 Liter vor der Dialyse.
Gar nichts halte ich von den Ersatzmaßnahmen wie Eiswürfel- lutschen oder so. Die Patienten die solche Maßnahmen durchführten, hatten oft am meisten Wasser im Körper und trotzdem den ganzen Tag Durst.
Ist eben viel auch Kopfsache.
Also keine Panik es wird alles irgendwie.........Gruß... Krischan

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 20:21 #482594

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Habe jetzt vom Arzt Torasemid AL 200 bekommen. Davon soll ich am Tag eine 1/4 Tablette nehmen. Damit hat sich die Ausscheidung von 400 auf 800 ml gesteigert. Allerdings komme ich mit nur 500 über Gewicht zur Dialyse. Vielleicht sollte ich da noch etwas mutiger werden - irgendwie sitzt mir noch die Moralpredigt in den Knochen, die ich mir vor 10 Jahren bei den Dia-Terminen anhören musste, wenn es mal über 2L waren. 8-)

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 20:46 #482596

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Ärzte, die Moralpredigten halten wegen 2 Liter sind daneben. Das zeugt davon, daß die sich nicht in die Lage der Patienten versetzten können. Wenn man sich so anschaut was die Patienten immer so abnehmen müssen, liegt 2 Kilo ja im unteren Bereich.
Ich werde immer erstaunt vom Personal gefragt; was sie haben nur 2,5kg nach dem Wochenende, das ist ja vorbildlich.
Es ist natürlich ein Unterschied ob eine 85jährige herzkranke Frau die 45kg wiegt 4 Kilo abnehmen muss oder ich mit meinen 1,89/ 80kg.

Gruß.... Krischan

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Re: Restausscheidung 30 Apr 2012 23:01 #482601

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Eure Antworten verwirren mich gerade gewaltig. Bei mir ist es so, dass ich seit meiner Nephrektomie von vor 3 Wochen schlagartig null Ausscheidung mehr habe. (davor hatte ich trotz Dia noch eine völlig normale).

Insofern fühle ich mich mit den vorgeschriebenen Trinkmengen auch total überfordert. Anfangs hat es geheißen, 500 ml pro Tag, mittlerweile durfte ich das auf 750 ml steigern. Ist aber immer noch hart genug. Derzeit wird mir zwischen 1,5 und 2 l pro Dia entzogen, wobei die 2 l fast schon zu heftig sind (Krämpfe, Blutdruckabfall). Wir sind eben noch dabei, usn ans ideale Trockengewicht bzw. den idealen Entzug heranzutasten.

Aber heißen eure Antworten jetzt, dass das mit der Trinkkontrolle total überbewertet ist? Dass ich auch durchaus mehr trinken dürfte? Ich bin im Moment halt noch verunsichert und trau mich auch gar nicht, mehr zu trinken.

lg, Anni

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Re: Restausscheidung 01 Mai 2012 23:53 #482621

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Hallo Anni,
denke mir, dass du es selbst rausfinden musst!
Bedenken musst Du nur, dass was du trinkst, wieder raus musst , also ist es schon besser, dass man nicht zuviel trinkt.
Ich selbst mache nun fast 23 jahre dialyse und komme mit 500 ml gut aus. Ich muss mich sogar zwingen, diese 500ml zu trinken, habe immer keinen richtigen durst...;)
Versuche mal folgendes, auch wenns erstmal komisch klingt: Mache dir ein glas voll und trinke dann in ganz kleinen schlücken und halte die luft dabei an...
Bei mir hats geklapp und hatte dannach nicht so schnell das bedrüfnis, wieder was zu trinken..

Liebe Grüsse Ingo:)

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Re: Restausscheidung 02 Mai 2012 01:33 #482623

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Hallo Anni,

leider wird es nicht überbewertet.

Du hast die Zusammenhänge, zumindest teilweise, selbst benannt.

Je höher die Flüssigkeitsmenge ist die Dir entzogen wird / werden muss, um so grössere Probleme wirst Du möglicherweise mit dem Bludruck haben.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich Dir nur empfehlen sehr auf Deine Trinkmenge zu achten.
Die Nieren dienen nicht nur der Entwässerung, der Entgiftung, der Bildung / Umwandlung von Vitaminen und Hormonen sondern eben auch der Blutdruckregulierung.

Wenn die Nieren nicht mehr da sind, kann der Körper den Blutdruck eben nicht mehr so regeln. Es ist bekannt, dass nach Nephrektomien der Blutdruck sehr oft abfällt und wenn beide Nieren raus sind fällt er dauerhaft ab, mitunter auch sehr stark.

Bedauerlicherweise ist mir kein Medikament bekannt welches dem niedrigen Blutdruck in jedem Fall dauerhaft auf die Sprünge hilft.

Anhaltend, sehr niedrigen Blutdruck zu haben, halte ich nicht wirklich für empfehlenswert. Von Vorteilen eines niedrigen gegenüber eines hohen Blutdrucks reden nur diejeniegen, die nicht dauerhaft an sehr niedrigem gelitten haben.

Wenn Du in Zukunft sehr heftige Blutdruckabfälle vermeiden möchtest, solltest Du versuchen die jeweilige Menge zu entziehenden Wassers, so gering wie möglich zu halten. Das geht natürlich am besten indem Du die Flüssigkeitsmenge die Du zu Dir nimmst begrenzt, was den meisten sehr schwer fällt.

Der Prozess des findens des Trockengewichtes kann eine Weile dauern. Ein guter Arzt wird Deine Krämpfe und Butdruckabfälle sehr ernst nehmen und alles im Blick haben. Gerade der Beginn der Dialyse kann für die Patienten sehr belastend sein.


in diesem Sinne viel Erfolg mit der Dialyse wünscht
Limo

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Re: Restausscheidung 03 Mai 2012 11:17 #482639

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Hallo
Meine Restausscheidung ist nach fast 7 Jahre Dialyse noch recht gut. Nach dem Sammelurin von 24 Stunden
habe ich noch eine Urinausscheidung von 1500ml und kann noch 500ml dazu trinken (2000ml).Aber man muß
noch beachten was man an Nahrung zu sich nimmt. Es kommt auch darauf an wie man sich bewegt.Dadurch
verliert man ja auch noch Flüssigkeit.Bringe dadurch zur Dialyse meißtens nur 500-1000g mehr Körpergewicht
mit oder manchmal sogar garnichts.Die Restausscheidung sollte solange wie möglich erhalten bleiben.


Viele Grüße

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Re: Restausscheidung 03 Mai 2012 11:21 #482640

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Hallo
Die bei uns keine Restausscheidung haben raten dia Ärzte Eiswürfel zu lutschen .

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Re: Restausscheidung 03 Mai 2012 14:01 #482642

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Hallo Anni,

Bei mir ging die Restausscheidung nach 1,5 Jahren Dialyse innerhalb von vier Wochen von normal auf Null zurück.

Anfangs war ich wie du unsicher, was und wieviel ich noch trinken darf. Nach der bekannten Faustregel sollten es ja nur noch 500 ml am Tag sein, was ich mir auf Dauer überhaupt nicht vorstellen konnte. Ein paar Tage lang habe ich alle Getränke etc. aufgeschrieben, um den Überblick zu behalten. Das hat aber nichts gebracht, weil ich durchs Notieren immer wieder an den Durst erinnert wurde.

Der Flüssigkeitsbedarf hängt außerdem vom Wetter, Arbeitspensum, Sport etc. ab. Da können im Sommer schon mal zwei Liter Trinkmenge zusammenkommen, ohne dass ich Wasser einlagere. Ich zähle deshalb keine Getränke mehr, sondern stelle mich tagsüber mal auf die Waage, um den Überblick zu behalten. So weiß ich immer, wieviel noch reinpasst.

Falls du noch Tipps gegen den Durst brauchst: ich trinke im Winter gern sehr heißen Tee und im Sommer eiskaltes Wasser (beides schluckweise aus der Thermoskanne). Wackelpudding in 100-Gramm-Portionen finde ich auch toll: davon hat man mehr als von 100 ml Wasser und tut noch was Gutes für die Seele.

Mit der Zeit bekommst du bestimmt ein gutes Gefühl für die Trinkmenge und kannst die Sache etwas entspannter sehen.

Viel Erfolg und alles Gute,
Sonnenschein

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