Hallo Werner,
seit Jahren ist meine Polyeuropathie bekannt, aber erst im vergangenen Herbst hat sie sich dermassen verschärft, dass die Ärztin bei der TX Kontroll wörtlich sagte:Das sieht ja schlimm aus bei Ihnen. So kann man Sie ja nicht auf die Strasse lassen! Es war wirklch sehr heftig incl. zeitweises regelrechtes herumfuchteln beidr Arme, ständiges wackeln des ganzen Körpers, sehr zittrige Füsse beim gehen. Das hat alles nicht weh getan, war aber recht unangenehm. (Der Vorteil: In Bussen und Bahnen hatte ich Platz ohne Ende: Fand ich gut. *grins*) Die Ärztin zückte daraufhin ihr Handy, riefin der Neurologie an und für einige Tage später hatte ich einen Termin. Beim Neurologen (zufällig gleiches Auftreten wie bei der Neph.) gabs eine kurze Untersuchung und 2 Wochen später war ich auf Station (für ca.2 bis 3 Tage)
Ich war auf der Interdisziplinären Neurologischen Station. Das heist, dass sich die Docs. aller möglichen Fachrichtungen auf dieser Station, tatsächlich immer sofort (bzw. seeehr zeitnah) miteinander besprachen und absprachen und das Ganze unter der Oberhohheit der Neurologen.
Aus den 2 bis 3 Tagen wurden letztendlich 2 Wochen, aber das war mir egal. Es ging von vorneherein nur um die Diagnostik. Also: Was hat er? Was ist die Ursache? Was können wir ärztlich tun? Letztendlich konnte nur die erste Frage geklärt werden: Ich habe also das, von dem vorher beeits feststand, dass ich es habe. Ich weiss nicht mehr wieviele Untersuchungen durchgeführt wurden, aber es waren wirklich seeehr viele. (Danach hätte ich eigentlich Urlaub gebraucht. *grins* Aber ich habe ja sowieso Dauerurlaub - Rente)
Aber was solls. Es gab tatschlich ausgesprochen positive Ergebnisse für mich: es hat nichts mit Parkinson zu tun (trotz der ÄÄhnlichket einiger Symptome), es hat nichts mit MS zu tun, es gibt nirgends im Körper unbekannte Tumoren oder Metastasen etc. auchicht im Bereich des Kleinhirns.
Zum Abschluss gab es eine weitere Pillenverordnung: eine kleine runde weisse gegen zu hohen Puls.
Und interessanter weise habe ich das Gefühl als hätte sie ein wenig gebracht. Und die Dosis ist unproblematisch zu erhöhen (wurde auch schon 2mal getan) aber was solls. Ich hae vorher damit gelebt, und lebe jetzt weiterhin damit. ICH kann es nicht ändern.
Achja, das Ganze fand an der von mir bevorzugten Uniklinik hier in Berlin statt, an der Charite.
@ Werner
Vieleicht gibt es ja eine vergleichbare Möglichkeit für Dich?
Jedenfalls habe ich diesen zusätzlichen Krankenhausaufenthalt ausschlieslich positiv gesehen. Zwar wurden meine wichtigsten Fragen nicht beantwortet, aber diese 3 genannten, aus meiner Sicht positiven, Ergebnisse haben bei mir dazugeführt, dass sich etliche Ängste die ich hatte (z. B. Parkinson) einfach mal in Luft aufgelöst haben.
Trotz und wegen Allem wünsche ich Dir weiterhin Alles Gute
Limo