THEMA:

Hallo liebe DO-User,
ich mache PD und hatte am Wochenende einen Hexenschuss, oder sind es die Bandscheiben? Wisst Ihr, woran man erkennt, ob es ein Hexenschuss ist oder ein Bandscheibenvorfall? Ich bin ziemlich frustriert, weil ich im Moment auch solche Schmerzen haben, dass ich nicht zum Arzt gehen kann, außerdem hatte ich vergangenen Freitag erst einen Arzttermin wegen eines Daumensattelgelenksyndrom.
L.G. Chris

Hallo Chris,

also ich hatte beides schon.

BEI MIR wirkte sich das jeweils so aus:

Hexenschuss: als wenn jemand mich mit dem Oberkörper nach unten drückt - nicht gerade stehen können, der Schmerz lässt nach bei Wärme und liegen. Gymnastik tat mir dann immer sehr gut. Mit jedem Tag wurde es besser...

Bandscheibenvorfall: die Beine geben nach und können mich nicht halten, wenn ich auf der Bettkante saß kam ich nicht hoch auf dem Weg zum Klo mit jedem Schritt lassen die Beine mehr nach als wenn ein Nerv abgeklemmt wird?! Wärme wirkt überhaupt nicht. Gymnastik tat mir auch sehr gut. Schmerzmittel. Habe eine Woche im Krankenhaus gelegen, mit Tropf und Gymnastik dann wurde es besser. Danach sofort in eine Reha...

LG Stefanie

Danke, Stephanie,
bei mir ist es von jedem ein bisschen, ich denke, langsame Bewegung tut mir gut, allerdings habe ich auch Probleme beim Ausfstehen, ich habe heute bei meinem Hausarzt angerufen, der meinte, ich solle Ibuprofen Tabletten oder Voltaren-Salbe nehmen. Bis jetzt schrecke ich ein bisschen davor zurück, mal sehen, ob der Schmerz in den nächsten Tagen verschwindet ...
Ich wünsche Dir eine schöne Restwoche, L.G. Chris

Wieso schreckst Du zurück? Für mich klingt das so wie Gänsehaut.

Limo

Hallo Chris,

Ibuprofen bei Niereninsuffizienz oder auch Dialyse ?

Hallo gabi,

ich sehe da keinen grundsätzlichen Widerspruch.

Während meiner Diaysejahre jedenfalls war es kein Problem. Wir wissen ja wie unterschiedlich die Patienten so sind und Dialysepatient ist eben nicht gleich Dialysepatient. Ich z. B hatte mit Dialysebeginn keine Nieren mehr. Welche hätten da geschädigt werden können?
Es kommt natürlich eben immer auf den jewiligen individuellen Zusatand an und genau deshalb ist das eine Frage für den zuständigen Facharzt, der den Patienten gut kennt.

Limo

Hallo,
meine Nieren sind halt auch total kaputt,
doch gehört Ibuprofen halt auch zu den ganz harten Medikamenten, genauso wie Diclofenac, deshal schrecke ich davor zurück. Inzwischen ist mein Hexenschuss dank Krankengymnastik so gut wie vorbei.
Aber danke für eure Antworten, L.G. Chris

stimmt, wenn man keine nieren mehr hat, was soll da geschädigt werden.

Bei mir war es so dass gerade Ibuprofen bei mir Mitauslöser für das ganze Theater war. Ich bekam es fleissig vom Arzt verschrieben, auch trotzdem ich mehrfach nachgefragt habe ob meine Kopfschmerzen eine zu behandelnde Ursache haben könnten.
Hatten sie, nämlich hohen Blutdruck, wurde aber leider erst zu spät gemerkt.

Seitdem bin ich mit Ärzten und Medikamenten vorsichtig

Manche Hausärzte sind Lebensgefährlich

VG DK

Hallo gabi,

da legst Du den Daumen auf die Böse Stelle. Manchmal haben die Docs zuwenig Zeit (oder nehmen sich zuwenig Zeit) um der Ursache von Beschwerden auf den Grund zu gehen und so kommt es, dass oft nur der Schmerz behandelt wird bzw. versucht wird zu behandeln, aber nicht auf die Ursachen gesucht wird.

Und so kommt es auch oft zum Medikamentenmissbrauch, der eine der wichtigsten Ursachen für chronische Nierenkrankheiten ist.

Mit dem Begriff Medikamentenmissbrauch ist in diesem Zusammenhang nicht ausschliesslich derjenige gemeint, der sich selber -woher auch immer- Medikamente besorgt, und sich diese -ohne deshalb jemals ein Arzt zu sehen- vollkommen unkontrolliert rein zieht.

Mit dem Begriff Medikamentenmissbrauch sind in diesem Zusammenhang eher die Menschen gemeint, die verschiedene Fachärzte aufsuchen bzw. die Ärztehopping zum Hobby haben,und sich die überall die unterschiedlichsten Medis verschreiben lassen und sich selbst zusätzlich irgendwoher Medis besorgen und einwerfen.

Und zum Teil sind es auch noch die falschen Medis zu ihren Wehwehchen. Und wenn wir mal auf uns selbst schauen, werden wir bestimmt feststellen können, dass es mal hier zwickt und mal dort zwackt. Da die meisten von uns sowieso schon genug Chemie in sich rein schütten, würden die meisten von uns wohl gar nicht erst auf diesen Gedanken kommen bei jedem zwicken eine extra Pille zu schlucken.
Ausserdem haben wir unsere behandelnden Ärzte, die unsere gesammte Medikamenteneinnahme immer im Auge haben und gegebenenfalls eingreifen (Jedenfalls hoffe ich das so für jeden.)

Und da liegt dann auch einer der Hasen im Pfeffer. Bei den Ärztehoppern und auch bei den anderen Leuten die ständig von Doc zu Doc rennen, gibt es oft niemanden der seinen fachlichen Blick auf die gesammte Medikamentierung wirft und gegebenenfalls eingreift.

Und dann gibt es auch noch diejenigen Menschen die auf die Werbung hören und auf das was sie aus ihrem persönlichen Umfeld so aufschnappen, und dann von ihren Docs genau diese Medis verlangen -auch wenn der Doc ihnen sagt das das vielleicht Quatsch ist- und wenn der Doc ihnen das nicht verschreibt mit der Presse drohen wegen angeblicher Falschbehandlung oder Drohen sich an die KV zu wenden usw. usw.


Alles Gute wünscht

Limo