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Wo ist mein Hintern? 15 Jan 2022 22:43 #518479

  • Christian
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So...wird malwieder Zeit für einen Seelen-Spiegel.

Ich hab aktuell das Problem, dass mir nach der Dialyse jede Hose runter rutscht. Muss mir beim Gehen die Hose laufend hochziehen, weil sie mir tatsächlich komplett wegrutschen will.
Und zwar jede Hose und egal wie eng ich den Gürtel schnalle.

Weil ich hab irgendwie keinen Hintern mehr. Insbesondere nach der Dialyse. Also keine Pobacken mehr und ein laufender Übergang zwischen Rücken und Beine. (aktuell 59kg mit Winterkleidung bei 1,75cm)

Ich überleg schon, ob ich mir nicht aus fadenscheinigen Gründen Kortison oder sonstige Steroide verschreiben lassen sollte, weil ich nicht aufhöre Gewicht zu verlieren, obwohl ich regelmäßig esse -_-

Theoretisch wären Hosenträger auch eine Lösung. Aber da würde mich jeder in meinem Umfeld verarschen, insbesondere meine eigenen Eltern.....


Und so rauch ich aktuell auch kaum noch E-Zigarette, weil ich eine Hand ständig zum Hose-hochziehen brauche und mit der anderen Trage ich meine Sachen.

lg
Chris ohne Hintern

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Wo ist mein Hintern? 15 Jan 2022 23:14 #518480

  • kohana
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Theoretisch wären Hosenträger auch eine Lösung. Aber da würde mich jeder in meinem Umfeld verarschen, insbesondere meine eigenen Eltern....

... verarschen, weil dir sonst die Hosen über den A... rutscht... eigentlich ein hübsches Wortspiel

Aber ernsthaft - oder gerade nicht - es gibt herrlich witzige oder provokante Hosenträger. zB schwarze mit Totenköpfen drauf. Oder mit Nieten oder Metallspitzen - die könntest du dir auch selber machen. Problematisch könnte allerdings sein, dass dir beim Liegen die Schnallen in den Rücken drücken, müsstest sie halt während der Dialyse weglegen.

Es ist doch eine typische Folge der Dialyse, dass der Körper Formen verliert, dünne Beine, Fett am Hintern "schmilzt" weg, nur der Bauch bleibt/scheint rundlich, im Vergleich zum Rest.

Muss ich das ausgerechnet dir schreiben: was geht das die anderen an, was du trägst?!?

Liebe Grüsse Kohana
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Wo ist mein Hintern? 16 Jan 2022 07:43 #518481

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Hallo Christian, wie kohana schreibt, ist das "normal". Du verlierst an den Beinen und am Gesäß Muskeln als Dialysepatient.

Gegensteuern könntest Du mit ausreichend Nahrungseiweiss und Training. Fahr Rad, dann kriegst Du auch wieder Muskeln am Gesäß. Oder gehe jeden Tag 1h Spazieren und steige Treppen. Bei mir sind die Muskeln wiedergekommen.
Nicht so kräftig wie vorher, aber mehr als nichts. Bauch habe ich leider mehr als genug:-(.

Eine gesunde Ernährung ohne Fastfood wäre auf jeden Fall förderlich. Dann könnte es auch wieder mit den Klamotten klappen. 

Schönen Sonntag, Ulrike

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Wo ist mein Hintern? 25 Feb 2022 17:45 #518895

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Naja, als Rollifahrer, zudem durch beidseitig fehlendem Bizeps gehandikapt, kann ich nicht mit viel Sport oder dergleichen anfangen. Eigentlich geht nur so ein Standteil ala Fahrrad. dieses stelle ich vor dem Rolli, stelle die-meist wirkungslose- Bremse ein und los gehts. Teilweise strampele ich mit über 40km/h. So zumindest die Anzeige. Seit Oktober voriges Jahr bis dato 2170km. Meist nachts und meist, wenn meine Nerven oder RestLessLegs spinnen. Da tut Bewegung gut.

Aber A... bringt das auch nicht mehr zurück!

lg
Flüstermann

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Wo ist mein Hintern? 16 Mai 2022 12:03 #519412

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Hallo ihr Lieben,

da ich ja bekanntlich ganz neu bei der Dialyse bin, stelle ich mal eine für euch vermutlich banale Frage. Warum verliert man Muskeln bzw. Gewicht, wenn man dialysiert wird? Ist das bei jedem so?
Also wenn ja, dann bin ich nicht böse. Ich bin zwar derzeit nicht übergewichtig, aber als Frau wäre ich nicht traurig, das ein oder andre Kilo zu verlieren, zumal man ja einiges wieder raufbekommt, wenn man transplantiert wurde (wegen Cortison, hab ich zumindest hier gelesen).

LG
Petra

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Wo ist mein Hintern? 16 Mai 2022 17:02 #519413

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Hallo Petra, ich habe beim ersten Mal mindestens 20 kg abgenommen. Vor der Dialyse sollte ich wenig Eiweiß essen. Mit der Dialyse viel, da es mir damals schlecht ging und ich keinen Appetit hatte, habe ich auch unter der PD weiter Muskeln verloren.

Beim 2. Mal wollte ich das anders machen. Aber auch da habe ich 10 kg vor der Dialyse, 10 kg am Beginn abgenommen. Die Ernährung muss sich erst mal einspielen. Inzwischen habe ich ein okayes Sollgewicht, also wieder zugenommen. Meine Ärzte möchten, dass ich nicht abnehme, damit ich genug Kräfte habe.

Ich kann viel Sport machen, bin da nicht gehandicapt wie andere, und das nutze ich. Im Sommer habe ich immer mehr Muskeln als im Winter (sagt meine Physiotherapeutin).

Man kann auch als Dialysepatient Muskeln aufbauen. Wichtig ist aber eben auch das Eiweiß in der Ernährung.

Du wirst sicherlich noch eine Ernährungsberatung bekommen. Ansonsten frage mal danach, Du hast Ansprich darauf. Das macht eine extra dafür ausgebildete Schwester.

Ich wünsche Dir, dass es weiterhin gut läuft mit Deiner Dialyse.

Liebe Grüße, Ulrike
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Wo ist mein Hintern? 17 Mai 2022 05:07 #519417

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Hallo Petra,

Wenn man eine reduzierte Harnmenge hat, also weniger Pinkelt als man sollte, staut sich Wasser an, das wieder raus muss.
Das ist das Gewicht das an der Dialyse in Form von Wasser entzogen wird.

Aber was befindet sich noch alles im Wasser, welches uns entzogen wird?
Viele Nährstoffe. Alles was durch den Filter hindurch passt, und das ist alles was kleiner als ein Blutkörperchen ist, wird ausgewaschen, sofern es sich nicht im gleichen Verhältnis in der Dialyseflüssigkeit befindet.
Die Dialyseflüssigkeit enthält nur die grundsätzlichsten Elektrolyte wie Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium.

Somit verliert man viel von seiner Ernährung über die Dialyse. Auch den Großteil der lebenswichtigen Vitamine. Die Dialyse ist so billig und spritzt dir einfach 1x die Woche ein Vitaminpräperat zum Ausgleich, meistens nur Vitamin-B und alle anderen Vitamine werden nicht beachtet.
Und außerdem verliert man viele Hormone. z.B. Muskelwachstumshormone, Sexualhormone etc. auch Testosteron ist kleiner als ein Blutkörperchen und wird ausgewaschen.
Dialyse verursacht deshalb Stimmungsschwankungen. Auch mit ein Grund wieso bei meiner Dialyse jeder Patient Antidepressiva bekommt ohne gefragt zu werden,


Bei dir ist das alles nochnicht so heftig, weil dir kein Wasser entzogen werden muss. Aber das ist kein leeres Wasser sondern voller Inhaltsstoffe die dem Körper später fehlen.


lg
Chris
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Wo ist mein Hintern? 17 Mai 2022 20:47 #519421

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Also Chris, ich verfolge deine Beiträge ja immer interessiert, auch wenn diese oft sehr kontrovers sind. 
Aber zu behaupten jeder Dialyse Patient bekäme Antidepressiva ist groser Quatsch. 
Ich war 5 Jahre mit im Schnitt 4 Liter Wasser Entzug an der Dia, und da waren nie irgendwelche Antidepressiva notwendig. 
Hör doch bitte auf neuen Patienten irgendwelche horror Geschichten zu erzählen. 
Ich weiß nicht wie das in at gehandhabt wird, aber in Deutschland wissen die Ärzte was sie tun... 

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 01:44 #519422

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Sinnerfassend lesen......ich hab geschrieben, dass auf meiner Dialys ausnahmslos jeder Antidepressiva verschrieben bekommt und dabei nicht gefragt wird.

Das ist eine Sache von meinem Chefarzt und nicht bei jeder Dialyse so. Ist auch eine Sache von meinem Chefarzt. Konkret bekommt jeder "Trittico" in unterschiedlicher Dosierung.

Oh und kleine Anmerkung: In Österreich ist es vielerorts üblich, allen Spitalspatienten Antidepressiva zu geben, insbesondere bei stationären Aufenthalt, weil das den Spitals-Alltag für alle Beteiligten einfacher machen kann.

Die Spitals-Dialysen in Österreich unterscheiden sich auch deutlich von den privaten Dialysezentren in Deutschland.
Ein großer Teil der Patienten wird im Bett angerollt und kann garnicht selber gehen. Und die Patienten die zur Dialyse kommen sind schneller im stationären Aufenthalt als sie schauen können, wenn es ihnen nach der Dialyse nicht gut geht.
Mein Spital ist da nochmal eine Spur anders. Ein Lehrkrankenhaus mit gleichgroßer Psychatrie wie das Spital.
Also 50% Spital 50% Psychatrie wenn man auf die Quadratmeter rechnet. Ebenso das Personal.
Die Pfleger/Schwestern hatten alle schon oft und lange Schicht auf der Psychatrie, haben sie doch einen Teil ihrer Lehrausbildung dort gemacht als sie noch Azubis waren.....und vermuten bei jedem Patienten gleich eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung, sobald seine Stimmung irgendwie umschlägt. Die halten sich alle für halbe Psychater weil sie ja soviel Erfahrung haben.....sind aber einfach nur irgendwo vorbelastet, glauben halt auch immer Dinge zu sehen die sie noch aus der Psychiatrie zu kennen glauben.

Der Chefarzt und der Stellvertreter sind da theoretisch noch normal, weil sie ja beide nicht ausm Psychatrie-Umfeld kommen oder dort angelernt wurden. Aber als Visite und diensthabender Arzt kann auch schonmal einer der Psychatrie-Ärzte oder gar der Primar selbst eingeteilt sein, wenn beide Chefärzte beschäftigt sind oder dienstfrei haben.

Interessant ist ja, was über mich alles in meiner Akte steht. Ich bin sowohl ruhig, verschlossen alsauch leicht zu provozieren und extrem streitsüchtig. Sowas in der Richtung steht da über mich.
Tatsächlich hab ich mir einfach nur 1nen Arzt und etwa 2 Pfleger ausgesucht mit denen ich noch offen über meine seelischen und gesundheitlichen Probleme rede. Weil die noch wissen, was ich beim letzten Mal erzählt habe.
Weiß auch nicht jeder, dass mein Dialysezugang mittlerweile so stark ausgerissen ist auf einer Seite, dass sich die Muffe vollständig aus dem Körper bewegen/verschieben lässt....
Aber weil ich das vor der Dialyse immer so gut reinige, sagen mir die meisten Pfleger wie gesund und schön das nicht alles aussieht - weil sie eben nichts von der Vorgeschichte wissen.

lg
Chris

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 09:26 #519423

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@Ulrike:
Interessant, dass du soviel abgenommen hast. Denn bei mir hier an der Dialyse nehme ich fast nur etwas korpulentere Patienten wahr. Ich weiß natürlich nicht, wie sie vorher ausgesehen haben, aber ich habe mir schon große Sorgen gemacht, dass ich schon an der Dialyse zunehme. Das mit der zusätzlichen Eiweißaufnahme ist mir bewusst und ich versuche mein bestes, was für mich nicht immer ganz einfach ist. Meine Tanzeinheiten und Yoga halten mich hoffentlich auch weiterhin fit, zumindest attestierte mir das der Leiter des Insituts.

@Christian:
Ich bin ja bekanntlich auch aus Österreich, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die mir Antidepressiva eingeflößt haben, ohne, dass ich darüber informiert wurde (ist das überhaupt gesetzlich erlaubt?). Laut Medikamentenliste bekomme ich lediglich Heparin & Bicarbonat. Werde das aber auch noch mit einem Arzt abklären, denn Antidepressiva brauche ich sicher (noch) nicht. Man kann ja nie wissen, aber grundsätzlich bin ich nicht so leicht kleinzukriegen, das wird die Dialyse auch nicht schaffen. Mein Dialysezentrum ist aber auch kein Spital, es liegt neben dem SMZ Ost im 22. Bezirk.

Aber ich danke euch beiden jedenfalls für eure Ausführungen, ich sauge derzeit alles an Informationen auf, die ich bekommen kann. Ich führe auch ein schriftliches Tagebuch, wo ich alles aufschreibe, was ich bei den Dialysen erlebe. Das hab ich dann bei der Hand, falls ich nach einer Transplantation wieder dialysepflichtig werden sollte....vieles vergisst man ja im Laufe der Zeit und vielleicht wird's ja sogar ein ganzes Buch. Mit meinen 48 Jahren kann es ja noch eine lange Geschichte werden.

LG
Petra

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 09:31 #519424

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Also Chris, ich verfolge deine Beiträge ja immer interessiert, auch wenn diese oft sehr kontrovers sind. 
Aber zu behaupten jeder Dialyse Patient bekäme Antidepressiva ist groser Quatsch. 
Ich war 5 Jahre mit im Schnitt 4 Liter Wasser Entzug an der Dia, und da waren nie irgendwelche Antidepressiva notwendig. 
Hör doch bitte auf neuen Patienten irgendwelche horror Geschichten zu erzählen. 
Ich weiß nicht wie das in at gehandhabt wird, aber in Deutschland wissen die Ärzte was sie tun... 

 
Also ich glaube, dass in Österreich die Ärzte auch wissen, was sie tun. Die einen mehr, die anderen weniger, wie ich in meinen 22 Jahren Nierenkrankheit erfahren habe. Das wird aber in jedem Flecken der Erde so sein, denke ich

Christian hat eine eigene Art Dinge niederzuschreiben, man muss manches einfach mit Augenzwinkern lesen, aber vieles ist für mich doch sehr interessant.

LG
Petra

 

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 09:40 #519425

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Mein Spital ist da nochmal eine Spur anders. Ein Lehrkrankenhaus mit gleichgroßer Psychatrie wie das Spital.
Also 50% Spital 50% Psychatrie wenn man auf die Quadratmeter rechnet. Ebenso das Personal.

 
Welches Krankenhaus ist denn das in Österreich, würde mich echt interessieren?

LG
Petra

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 10:34 #519426

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Liebe Petra, es ist bestimmt gut, wenn Du Dir viel aufschreibst. Ich merke jetzt nämlich, wie viel ich vergessen habe in all den Jahren.

Also, ich habe noch nach Beginn der Dialyse abgenommen: Das erste Mal, weil ich zu spät mit der Dialyse angefangen habe und nichts essen konnte (kam alles gleich wieder oben raus).

Und das zweite Mal, weil bald darauf meine Niere abgestoßen wurde. Das wurde mir jetzt erst wieder klar. Insofern ist das nicht mit Deiner Situation vergleichbar. Nachdem meine Transplantatniere entfernt worden ist, nehme ich rapide zu, wenn ich nicht aufpasse. Meine Niere hatte mich schlicht vergiftet. Die ist jetzt raus und der Körper kann wieder alles Essen verwerten.

Und zwar nehmen Dialysepatienten am ehesten am Bauch zu. Ich habe auch Bauch, aber dünne Beine, weil da die Muskeln fehlen (obwohl ich Rad fahre und schwimme).
Das kommt meistens aus einfachen Kohlehydraten, weil wir eher Graubrot statt Vollkornbrot essen sollen. Die werden im Körper zu Fett umgebaut.

Frage hier ruhig alles, ich kann das verstehen, muss auch immer alles in ERfahrung bringen und verstehen, um mit der Situation klar zu kommen,
liebe Grüße, Ulrike

 
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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 12:23 #519427

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Liebe Ulrike,

ja das ist genau der Grund, wir vergessen viel zu schnell, vor allem die nicht so angenehmen Sachen, die verdränge ich immer gaaaanz schnell. Ich könnte mir in meinen Hintern beißen, dass ich die letzten 22 Jahre im AKH nicht irgendwo niedergeschrieben habe. Das wäre ein skandalöses Buch geworden, wenn nicht sogar zwei. Dabei hätte man auch über die verpfuschte Gallen-OP lesen können, die eine zweite Notfall-OP am nächsten Tag notwendig machte, wo ich leider auch Blutkonserven bekommen habe. Das ist dann für eine irgendwann Transplantierte auch nicht so toll, wie ich gehört habe

Das mit dem geringen Appetit vor der Dialyse war ja bei mir nie der Fall, ich hatte und habe leider immer sehr viel Appetit und muss darauf achten, dass ich mein Gewicht halten kann. Deshalb hätte es mich nicht gestört, ein paar Kilos zu verlieren. Mich bewahrt seit der 1. Pandemie im März 2020 das 16/8 Intervallfasten, ansonsten hätte ich schnell wieder mein Gewicht vor ca. 20 Jahren mit 130 kg und da möchte ich nicht unbedingt wieder hin.

Wie ist das eigentlich, wann fühlt man sich denn anders? Jetzt bin ich die zweite Woche an der Dialyse und ich merke gar keine Veränderung. Aber wie ich schon mal erwähnt habe, ging es mir vorher auch nicht so schlecht, zumindest habe ich es nicht so wahrgenommen. Vermutlich muss ich noch einige Wochen auf den Aha-Effekt warten, oder?

LG
Petra

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 12:46 #519428

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Liebe Petra, so eine NOt-OP hatte ich auch mit mehreren Konserven anschließend. Da war ich frisch tx. Ob ich jetzt u.a. daher so viele Antikörper habe, keine Ahnung. Das glaube ich aber nicht. Natürlich sollte das vermieden werden, aber was nötig iost, ist nötig.

Bei mir hat es ein bisschen gedauert, bis ich eine Verbesserung gemerkt habe. Da habe ich erst gespürt, wie schlecht es mir schon vor der Dialyse ging. das ist ja so schleichend. Ich habe auch bis zum Schluss Bewegung gehabt. Zwar konnte ich mich nicht mehr auf dem Rad halten, aber ich bin mit meiner Schwester am Tag vor der ersten Dialyse um unseren See gegangen, 4,5 km. Sie ist Sportlerin und geht extrem schnell, aber da konnte ich mit ihr mithalten.Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich wieder richtig mit dem Sport angefangen habe. Aber jetzt bin ich fitter als in den letzten 3 Jahren meiner TX-Zeit.

Auf jeden Fall wird es Dir irgendwann besser gehen. Du machst doch auch Sport, oder? Tanzt Du nicht? Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber ich meine, ich hätte durchgetanzt (Standard und Latein). Von vor der Dialyse bis darüber hinaus. Leider musste ich seit Corona damit aufhören, weil ich keinen festen Partner hatte.

Liebe Grüße, Ulrike

 

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Wo ist mein Hintern? 18 Mai 2022 16:52 #519429

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Eisbaerin1974 post=519425 userid=22489

Christian post=519422 userid=21093

Mein Spital ist da nochmal eine Spur anders. Ein Lehrkrankenhaus mit gleichgroßer Psychatrie wie das Spital.
Also 50% Spital 50% Psychatrie wenn man auf die Quadratmeter rechnet. Ebenso das Personal.

 

Welches Krankenhaus ist denn das in Österreich, würde mich echt interessieren?

LG
Petra


Landesklinikum Baden
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Wo ist mein Hintern? 19 Mai 2022 13:43 #519437

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Auf jeden Fall wird es Dir irgendwann besser gehen. Du machst doch auch Sport, oder? Tanzt Du nicht? Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber ich meine, ich hätte durchgetanzt (Standard und Latein). Von vor der Dialyse bis darüber hinaus. Leider musste ich seit Corona damit aufhören, weil ich keinen festen Partner hatte.

Ja genau, Standard/Latein und das ist schon ziemlich anstrengend, da wir außer Diamantkurse auch ein reines Technik-Training absolvieren. Das ist bei den schnellen Tänzen wie Wiener Walzer, Quickstep, Cha Cha und Jive ein sehr schweißtreibendes Unterfangen.

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