THEMA:

Liebe DO-ler!
Habe gerade meine erste Frage in Eurem Forum gestellt. Hier kommt nun meine zweite.
Ich stehe kurz vor der Beendigung meines Studiums und will mir demnächst einen Job suchen. Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Ich bin noch nicht an der Dialyse, aber mein Arzt gibt mir höchstens noch ein bis zwei Jahre. Gibt es überhaupt Arbeitgeber, die einen da noch einstellen? Soll ich einem potenziellen Arbeitgeber sofort erzählen, daß ich nierenkrank bin?
Und wie ist das überhaupt mit dem Arbeiten? Schafft man das noch, wenn man dann an der Dia ist?

Liebe Grüße,
Grit.

hallo!
bin kurz vor beendigung meines studiums an die dia gekommen. jetzt geh ich bereits arbeiten, und ich muss sagen es funktioniert ganz gut. ich hab bei meinem ersten vorstellungsgespräch gleich darauf hingewiesen, dass ich hd mache. das war auch wichtig, denn ein wenig flexibilität ist da vom arbeitgeber schon gefragt.
auf jeden fall kopf hoch, das studium beenden und dann wird sich schon was finden.
lg
digitus

Hi,
das ist wie rätselraten und von den firmen abhängig, bei denen du dich bewirbst. je nach verständnis für deine situation und einschätzung des arbeitsmarktes werden sie dir entgegenkommen oder nicht.

viele werden gar nicht begreifen können, was eigentlich nit dir los ist (selbst die kk-mitarbeiter machen sich das ja schwer).

verschweigen macht keinen sinn, denn wenn sie deinen konkreten lebensumständen eh ablehnend gegenüberstehen, dann wirst du nichts erzwingen können.

such dir am besten arbeit in den gegenden, in denen es einfach genügend arbeit gibt, selbst wenn du deshalb ganz woanders anfangen müsstest. dort dürfte es am leichtesten sein.

herzlichst
schniefII

Hi Morgenstern,
bei der Neueinstellung darfst Du eine Schwerbehinderung (wenn Ausweis vorhanden) nicht verschweigen. Der Rest ist Schweigen.....Du kannst zu einer Preisgabe einer voraussichtlichen Dialyse nicht gezwungen werden. Bedenke aber, dass Probleme natürlich im Nachhinein dann auftauchen werden solltest Du das verschwiegen haben.
Ich selbst arbeite auch Vollzeit, allerdings im gleichen Unternehmen; habe aber mit meinen Chefs überhaupt keine Probleme. Bei Gesprächen mit den Mit-Dia-Patienten sieht das aber genauso aus. Allerdings haben wir auch nur Schreibtischjobs. Berufe in der Werkstatt oder im Aussendienst sind da sicherlich erheblich schlechter dran.
Ich selbst dialysiere in der Spätschicht ab 15h bis 20h. Notfalls wäre auch eine Nacht-Dia von 22h bis 6h möglich. Für die Spätschicht-Dia haben wir meine Arbeitszeit nach vorn verschoben. Motto: Wo ein Wille ist...
Grundsätzlich kommt es aber auf die Chefs an. Ein von anderen Kranken schwer gebeutelter Arbeitgeber mit sehr hohen Fehlzeiten wird sicherlich keinen Dia-Patienten einstellen.
Trotzdem: Kopf hoch, es gibt mehr vernünftige Mitmenschen als man glaubt!

Viele Grüße von Carli

Das ist gut das u klar kommst, aber das Zentrum mus ja
erst mal Nachtdia anbieten.

on 18. März 2004 18:41 elvi wrote:
> Das ist gut das u klar kommst, aber das Zentrum mus ja
> erst mal Nachtdia anbieten.

...was leider gar nicht so sehr üblich ist!

was heist elvi wrote?

Frag den, der die Software für dieses Forum geschrieben hat :-) Ich hab das nicht reingeschrieben!

Elvi schrieb.

Danke für Eure Tipps. Ich bin froh, daß man trotz der Krankheit noch arbeiten gehen kann und schaue jetzt wieder etwas optimistischer in die Zukunft.

Liebe Grüße,
Grit

...und ist Markierung des Zitats (welches aber beim jeweiligen Poster auch ausgeschaltet werden könnte).