Hallo Uli,
auf keinen Fall solltest Du Dich drängen lassen. Solche langfristigen Dinge bedürfen auch guter Planung und Überlegung. Ich bin schon der Meinung, auch chronisch kranke Menschen, die ja schon eine geringere Lebenserwartung haben, sollten eine Altersvorsorge betreiben. Nur wir sollten da viel flexibler sein als Gesunde. Schließlich bekommen die meisten von uns viel weniger Geld, haben deshalb allein von staatlicher Seite auch weniger zu erwarten. Auch wenn wir vielleicht nicht 70 oder 80 werden, so lohnt es sich alle Mal, an ein zumindest finanziell sorgenfreieres Leben zu denken und auch etwas dazu zu tun. Nur das Leben im Hier und Jetzt darf auch nicht vergessen werden.
Nun zu meinem Vorschlag:
Ich persönlich finde es am Besten in unserer Situation, in einen Fondssparplan regelmäßig einzuzahlen, das kannst Du monatlich oder vierteljährlich tun. Schon ab 50,- EUR/Monat, manchmal sogar ab 25,- EUR/Monat ist das möglich. Je nach Deinem Verhältnis zum Risiko kannst Du in Aktienfonds oder Rentenfonds einzahlen. Das Gute dabei ist Deine absolute Freiheit, jederzeit an das Geld zu kommen, wenn Du etwas brauchst. Es gibt weder feste Laufzeiten wie bei Banksparplänen, noch Mindestbeträge, die auf dem Konto sein müssen. Welchen Fonds Du aus den über 5.000 in deutschland Du nimmst, das solltest Du nach entsprechenden infos in Zeitschriften selbst entscheiden, nicht die Bank entscheiden lassen. Die verkaufen nur allzu gern ihre eigenen Produkte.
Eine zweite Alternative wäre der Kauf von Pfandbriefen als mündelsichere Anlage, was schon ab 100,- EUR möglich ist. Pfandbriefe sind jederzeit veräußerbar und bringen jährlich Zinsen. Auch Bundeswertpapiere sind sinnvoll.
Abraten würde ich von Banksparplänen über 5 oder 10 Jahre und von Zockergeschäften wie Zertifikaten und Discountpapieren oder Optionsscheinen.
Die Frage der Altersvorsorge ist sehr individuell und auf das persönliche Leben zuzuschneiden. Am Wichtigsten ist es meines Erachtens, ausdauernd zu bleiben und zu einer einmal getroffenen Entscheidung zu stehen und das durchzuhalten.
Viel Glück!
Björn, das beuteltier.