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Übernahme in´s Beamtenverhältnis 30 Jun 2006 08:48 #316440

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Hallo Ihr Lieben!

Ich habe mal eine Frage, vielleicht kann sie mir jemand von Euch beantworten oder mir Tipps geben.
Ich mache derzeit eine Ausbildung im mittleren (nicht technischen) kommunalen Beamtenverhältnis (auf Widerruf).
Nun wurde bei mir bereits im März eine cPN (chronische Nierenentzündung) festgestellt mit Niereninsuffizienz Stadium II. Die Entzündungen und HWI´s sind seit September letzten Jahres, verbunden mit langen Fehlzeiten in der Schule und in der Praxis, nicht wirklich abgelungen und auch mein allgemeiner Zustand hat sich sichtlich verschlechtert (habe mittlerweile 10 kg gewicht verloren). D.h. die Ausbildungsleitung weiss natürlich Bescheid und steht auch hinter mir, ich werde die Ausbildung zuende machen können. Habe zwischenzeitlich meine Lernrückstände aufgeholt und bin trotz immenser Fehlzeiten im oberen Leistungsdrittel meines Kurses. Laufbahnprüfung ist planmässig im Mai 07. Anschliessende Übernahme ist auf Grund gesetzl. Bestimmungen eine Neuernennung, da das Beamtenverhältnis auf Widerruf am Tage der Prüfung endet, wenn nicht am selben Tag eine Umwandlung erfolgt . Üblicherweise wird am nächsten Tag neu ernannt.
Eine Übernahme ist derzeit sehr unwahrscheinlich, obwohl es Planstellen gibt und keine schlechte Haushaltslage besteht. Auf Grund meines Gesundheitszustandes :-(.
Man wird mich nochmal zum Amtsarzt schicken um meine dauerhafte Dienstfähigkeit zu überprüfen :-(
Unter den derzeitigen Bedingungen wird dieser mir niemals das ok geben.

Ich bin wirklich ziemlich verzweifelt und enttäuscht, denn ich habe sehr für die Ausbildung gekämpft und liebe meine Arbeit, habe ja auch existenziell meine beiden Kinder zu versorgen und ausserdem wäre ich nach Entlassung Hartz IV Empfänger, da ich ja als Beamtin keine Sozialversicherungsbeiträge leiste .

Bitte, wenn Euch auch nur IRGENDEIN Tip einfällt, schreibt mir was dazu!

Lieben Dank

Bienchen

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 30 Jun 2006 09:06 #316441

  • Dani
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Hallo Bienchen,
das sind ja trübe Aussichten! Am Amtsarzt kommst Du wohl leider nicht vorbei.

Aber bei uns (Schl.-Holst.) werden im Moment alle Beamtenanwärter nach Ende ihrer Ausbildung aus Kostengründen im Angestelltenverhältnis übernommen. Das sollte doch auch bei Dir möglich sein! Ein Beamtenverhältnis ist doch in den wenigsten Fällen zwingend erforderlich oder vorgeschrieben.

Sprich doch mal mit Deiner Ausbildungsdienststelle über diese Möglichkeit.
Gruß
Dani

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 30 Jun 2006 09:24 #316442

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hallo Dani!

Hatte ich vergessen zu schreiben: Mir geht´s natürlich nicht primär um die Übernahme als Beamtin sondern um die Übernahme an sich! Ich will nicht nur wegen dieser ganzen Sch..... (sorry) auch noch auf der Strasse stehen. Ich habe mir ja nichts zu schulden kommen lassen, bin halt nur krank!
Das Thema Übernahme als Angestellte wurde auch schon mit der Ausbildungsleitung angesprochen, Aussage dazu ist derzeit, dass natürlich der Zustand zum Zeitpunkt der Untersuchung ausschlaggebend ist und auch bei den Angestellten ein Mindestmass an Belastbarkeit oder Arbeitsfähigkeit vorhanden sein müsse, grade in der heutigen Zeit !! :-(:-(

Dennoch ganz lieben Dank für Deinen Tip, hilft auch schon sich einfach nur auszutauschen !

Ganz liebe Grüsse Bienchen

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 30 Jun 2006 09:47 #316443

  • Dani
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Bleib trotzdem am Ball. Die Übernahme als Angestellte ist wesentlich einfacher. Und was die Belastbarkeit und Arbeitsfähigkeit angeht, muß man etwas Überzeugungsarbeit leisten. Und auch für den Fall der Fälle(Dialyse) gibt es einige Arbeitsmodelle, die hier im Forum schon angesprochen wurden.

Wenn Dein Ausbildungsleiter hinter Dir steht, wird er Dir dabei sicherlich helfen.

Alles Gute
Dani

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 30 Jun 2006 18:46 #316444

  • Raja
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Hallo Bienchen,
als Beamte kann ich Dich verstehen, hab ja auch mal dafür gebüffelt. Also meiner Meinung nach sollte es möglich sein auf alle Fälle als Angestellte weiter im Amt zu bleiben. Ich glaube nicht daß der Amtsarzt Nierenerkrankung als absolutes Aus sieht und Behinderte sollen ja angeblich bevorzugt eingestellt werden, allein wegen der Quote,(lach). Ich kenne ja nicht die Schwere Deiner Erkrankung und wie Du dich so fühlst, aber bei einer Verbeamtung kann es schon Probleme geben, allein bei der privaten KK. Wenn Du jetzt schon in dieser bist hast Du vielleicht die Möglichkeit mit einem erhöhten Beitrag weiterversichert zu bleiben. Bist Du in der Widerrufzeit gesetzlich geblieben wird es schon schwieriger eine Neue Private zu finden Somit sollte der Schritt Angestellte oder Beamte auch überlegt werden. Wenn es Dir am Tag bei der Untersuchung beim Amtsarzt gut geht, dann laß es ihn glauben, ich wünsch Dir Glück.
Viele Grüße Raja

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 01 Jul 2006 21:29 #316445

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Hallo Raja!

Danke für Deine Wünsche, drück mir die Däumchen, habe Dienstag einen Termin beim Personalrat, mal schauen was da so auf mich zu kommt ...
In der privaten KK bin ich bereits, daher ist dieses Problem zumindest nicht vorhanden. Habe aber beschlossen um meinen Job zu kämpfen, denn mir will einfach nicht in den Kopf, wieso jemand mit guten Leistungen trotz Mehrfachbelastung nur auf Grund einer bestimmten Diagnose eine vorher vorhandene Planstelle nicht erhalten soll.

Liebe Grüsse Bienchen

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 01 Jul 2006 21:46 #316446

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Hallo Bienchen,
wenn ich die letzten Jahre in unserer Dienststelle betrachte, wurde nie nach Diagnose eingestellt, sondern nach Leistung. Alle besser als Note 2 wurden verbeamtet, die anderen blieben im Angestelltenverhältnis. Ich drück Dir jedenfalls die Däumchen. Laß mal was hören wies ausgegangen ist.
Viele Grüße Raja

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 02 Jul 2006 06:59 #316447

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Hallo Bienchen,

ich kann dein Problem gut nachvollziehen. Ich wurde 1990 als Beamtin auf Widerruf (zu der Zeit war ich zum ersten Mal transplantiert) eingestellt. Ich bin dann auch ohne Probleme in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen worden. 1997 wurde ich wieder dialysepflichtig und im Juni 1998 stand meine Verbeamtung auf Lebenszeit an. Ich sollte auch zum Amtsarzt gehen, was noch kein anderes, bei dem die Verbeamtung auf Lebenszeit anstand, zuvor mußte. Die Amtsärztin hatte überhaupt keinen Plan, was Dialyse und deren Werte überhaupt bedeutete und sagte mir doch allen Ernstes, dass mein Krea mit 10 aber wohl ein wenig zu hoch wäre.[lol]
Sie stellte dann auch noch ein Herznebengeräusch bei mir fest und bestand darauf, dass sie es nun entdeckt hat. Was aber völliger Blödsinn war, weil ich dieses Geräusch bereits seit Dialyebeginn 1985 habe.
Nach allem Hin und Her habe ich mich dann geweigert, mich weiter von ihr untersuchen zu lassen und habe mich mit meinem Arbeitgeber darauf geeinigt, ein externes Gutachten erstellen zu lassen.
Das wurde dann von der Uni Düsseldorf gemacht und ich wurde nach einem ewigen Hin und Her und Monaten mit nervigen Theater endlich in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen.
Was ich dir damit sagen will, sei vorsichtig mit dem Amtsarzt !Sie beurteilen dich schnell falsch, weil sie keine Ahnung haben.
Unabhängig davon, sollte aber doch eine Übernahme in ein Angestelltenverhältnis möglich sein. Das bedeutet doch für deinen Arbeitgeber kein Risiko, Bei der Übernahme in das Beamtenverhältnis stehen doch immer die evtl. frühzeitigen Pensionszahlungen im Raum, vor der die Arbeitgeber zurückschrecken.

Gruß
Nicle

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Re: Übernahme in´s Beamtenverhältnis 04 Jul 2006 07:43 #316448

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Hallo Bienchen,

leider kann ich dir bezüglich deiner Beamtenlaufbahn aus meiner Erfahrung nichts schönes berichten.

Ich bin selber nierenkrank. Nachdem ich in der freien Wirtschaft meinen Job verloren hatte (bin Dipl. Ing. Bau) hatte ich mich auch bei den Städten beworben. Die Stadt Bochum hatte mir schon mündl. eine Zusage gegeben, meine Papiere waren alle schon dort und meine erkrankung war bekannt. Ich sollte nur noch eben zum Amtsarzt. Der Amtsarzt bekam von der Stadt Bochum 3 Fragen gestellt. Unter anderem: Ist bei mir unter Umständen damit zu rechnen, dass möglicherweise nicht bis zum Pansionsalter voll durchgearbeitet werden kann?
Der Doc mußte diese Frage natürlich mit Ja beantworten. ..... und ich war draußen.
Trotzdem wünsche ich dir mehr Erfolg!! Ich drücke dir die Daumen!!


ABER: :-)
Ein halbes Jahr später bin ich als Angestellter in den Öffentlichen Dienst des Landes NRW eingestellt worden (Nur 10 Minuten von zu Hause entfernt). Trotz Schwerbehinderung und CAPD. (War aber eine andere Stadt)

Ich bin hier sehr zufrieden, und wäre hier nicht gelandet wenn Bochum mich genommen hätte!!!

ALSO: Nie den Kopf in den Sand stecken. Es hatt alles auch immer etwas Gutes, auch wenn man es nicht sofort erkennt!!!!

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Danke!!!! 04 Jul 2006 13:11 #316458

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Hallo Carsten!!

Dank Dir für die aufmunternden Worte :) !

Ich denke Du hast recht, man weiss nie, wofür die Dinge, die so passieren letztlich gut sind, nach all Euren lieben Antworten hier geht´s mir auch schon besser und die Sorge ist zwar nicht verschwunden, aber leichter zu akzeptieren. Also werd ich mal den Kopf aus dem Sand ziehen *plopp* ;-) und morgen früh frohen Mutes ins Krankenhaus spazieren.

Danach werde ich mir endlich klare Aussagen von allen Beteiligten abholen und mein Leben ein wenig umplanen und dann ... den besten Abschluss aller Zeiten machen :-p und mir Hilfe für die Übernahme holen :-] !!

Allerherzlichste Grüsse Bienchen


Nochmal lieben Dank an alle hier, dieses Forum ist wirklich klasse !!!!!!!!!

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Hi :)

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