THEMA:

Hallo, ihr Lieben!

Ich finde euer Forum echt ganz große Klasse und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Also, bei mir ist das so, dass ich mehrere Diagnosen habe bzw. an mehreren , chronischen Erkrankungen leide. Als da wären : beidseitige, chronische Pyelonephritis, kompensierte chronische Niereninsuffizienz, rechte Niere arebitet nur noch 10 %, beidseitiger, vesiko-renaler Reflux, schwere Allergien gegen jede Art von Antibiosen und Penicillinen, schweres Fibromyalgiesyndrom, Arthrose der HWS und BWS und LWS, chronische Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und Nierenschmerzen seit 10 Jahren. Ich arbeitete 15 Jahre als Krankenschwester und verlor leider aufgrund der langen immer wiederkehrenden Krankheitsschübe häufig den Arbeitsplatz in der Krankenpflege. Mir wurden insgesamt sieben Mal beidseitig die Harnleiter neu in die Blase eingepflanzt und ich wurde sieben Mal an der Blase operiert. Jedoch blieben alle Harnleiterneueinpflanzungen ohne Erfolg, es kommt immer wieder zum beidseitigen vesiko-renalen Reflux. Durch die beidseitige chronische Pyelonephritis und die ständigen akuten Krankheitschübe leide ich auch sehr häufig an Nierenkoliken und Fieberschüben sowie heftigsten Nierenschmerzen. Vor einigen Jahren war ich dann zur Medizinischen Reha in Bad Wildungen, wo mir gesagt wurde- ich sei für meinen Beruf als Krankenschwester berufsunfähig und ich wurde damals aus der Med. Reha auch als arbeitsunfähig entlassen. War dann auch zwei Mal beim MDK, welcher meine Erwerbsfähigkeit als stark gemindert einstufte. Daraufhin schickte mich die BfA zu einer Teilhabe am Erwerbsleben ins Berufsförderungswerk Heidelberg. Nach einem Jahr mußte ich diese Teilhabe am Erwerbsleben im BFW Heidelberg aus gesundheitlichen Gründen abbrechen, aufgrund der ständigen, wochenlangen Krankheitschübe. Dann erhielt ich für einige Wochen Krankengeld und meine Krankenkasse, die Barmer sagte mir damals, ich müsse einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente bei der BfA stellen. Übrigens habe ich einen Schwerbehindertenausweis - 60 %. Ich stellte daraufhin bei der ehemaligen BfA diesen Antrag. Nach gescheiterte Medizinischer Reha und gescheiterte Teilhabe am Erwerbsleben aus gesundheitlichen Gründen. Daraufhin schickte mich der Rentenversicherungsträger zu vier !!! verschiedenen ärztlichen Gutachtern..... Also, was man sich von diesen BfA-Gutachtern alles anhören muss und wie unverschämt und arrogant man von diesen teilweise behandelt wird..... Und das, obwohl ich jede Menge diverse ärztliche Berichte und Atteste zu diesen Gutachten mitbrachte. Es ging dann so weiter, dass mir erst einmal für ein Jahr eine Rente wegen voller Erwerbsminderung gewährt wurde. Da sich meine chronischen Erkrankungen und die chronischen Schmerzen überhaupt nicht bessern und die Erkrankungen alle auch nicht heilbar sind, stellte ich dann einen Antrag auf Weiterberentung. Ich mußte dann wieder zu vier verschiedenen ärztlichen Gutachtern der ehemaligen BfA..... Daraufhin wurde dann entschieden, dass ich von 2006 bis zum 28. Februar 2009!!! eine zeitlich befristete Rente wegen voller Erwerbsminderung weiterbezahlt bekomme. Da sich jedoch wie schon gesagt meine Erkrankungen und die chronischen Schmerzen nicht bessern und ich an ständigen, akuten Krankheitschüben leide- möchte ich eben rechtzeitig einen Antrag auf Weiterberentung stellen. Nun mache ich mir nach 2 Zeitberentungen wegen voller Erwerbsminderung jedoch große Sorgen, dass mir die Rente aberkannt werden und nicht weitergewährt werden könnte. Jedoch ist es wirklich so, dass ich gar nicht belastbar bin- selbst wenn ich im Haushalt Arbeiten erledige, bin ich fix und alle, Sport ist gar nicht mehr möglich. Da ich eben nicht aussehe wie das bittere Leiden und Elend und nicht in gebückter Haltung wie Quasimodo herumlaufe - mußte ich mir wie auch viele andere Leidensgenossen/ innen wirklich viel von den ärztlichen Gutachtern anhören. Aber es gibt wirklich viele Leute, die auch sehr schwer krank sind und auch nicht aussehen wie das bittere Leiden und Elend..... Natürlich- wenn ich an akuten Krankheitsschüben meiner chronischen Pyelonephritis oder der Fibromyalgie leide, dann sieht man mir das schon an...... Nach gescheiterter medizinischer Reha damals und gescheiterte Teilhabe am Erwerbsleben- und nach 2 maliger Befristung habe ich die Frage an euch, wie das weiterhgehen wird..... Wird meine Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung dann immer wieder zeitlich befristet und muss ich dann immer wieder zu diesen vielen ärztlichen Gutachten und mich dort fertigmachen lassen????? Ich habe mal gehört, dass man beim 3. Mal dann angeblich dauerhaft berentet werden müßte.... Wer kennt sich von euch aus wie das ist????? Wenn man mit den ärztlichen Gutachtern nicht klarkommt, was kann man dagegen tun? Ich bin auch seit vielen Jahren Mitglied im VdK , aber irgendwie bekommt man dort auch keine wirklich brauchbaren Auskünfte teilweise... Sicher kommt es immer darauf an, an wen man gerade gerät beim VdK. Sollte eine Weiterberentung bei mir abgelehnt werden, dann könnte ich ja vor dem Sozialgericht klagen. In meinem erlernten und wirklich geliebten Beruf als Krankenschwester kann ich jedoch unter keinen Umständen mehr arbeiten, denn Wecheldienst und Schichtdienst , Nachtdienst, schweres Heben und Tragen ist auf gar keinen Fall mehr drinn..... Wenn nun eine Weiterberentung abgelehnt werden sollte und der Rentenversicherungsträger würde mich erneut in eine Teilhabe am Erwerbsleben in ein Berufsförderungswerk schicken, dann würden die mich sowieso erst mal für sechs Wochen zu einer sog. Arbeitserprobung schicken ins BFW- und wenn dann kommt für mich nur ein Beruf bzw. eine Umschulung im Medizinischen oder im Sozialen Bereich in Frage, denn wenn, dann möchte ich entweder auf Medizinisch-Technische Assistentin oder auf Pharmazeutisch-Technische Assistentin umschulen oder auf Erzieherin. Denn ein Kaufmännischer oder Büroberuf kommt für mich auf gar keinen Fall in Frage.Jedoch bin ich mir sicher- aufgrund der vielen und ständigen akuten Krankheitsschübe würde ich eine erneute Teilhabe am Erwerbsleben gesundheitlich nicht packen. Außerdem - wenn die befristete Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung bei mir 2009 endet- dann bin ich 39 Jahre alt. Würde ich dann für 2-3 Jahre in ein Berufsförderungswerk gehen , dann bin ich hinterher 41-42 Jahre alt und habe in dem neuen, umgeschulten Beruf keinerlei Berufserfahrung- in diesem Alter stellt einen kein Arbeitgeber mehr ein- vor allem nicht, wenn man so viele gesundheitliche Einschränkungen hat wie ich und viele andere, dann kommt noch hinzu mein Schwerbehindertenausweis von 60 % und dass ich eben dann vier Jahre schon eine Zeitrente erhalten hätte... Neee, da würde mich nie und nimmer ein Arbeitgeber einstellen- und wenn, dann hängt man total in der Luft- ich habe dass ja damals in dem einen Jahr im BFW gesehen- die helfen einen nicht einmal, einen Praktikumsplatz zu bekommen und dann steht man hinterher nach 2-3 Jahren Umschulung da- und bekommt keinen JOB und die vom BFW helfen einen dann auch in keinster Weise, einen JOB zu bekommen, auch die Agentur für Arbeit hilft einem dann nicht und auch keine BfA- das heißt, man steht dann da und kann jahrelang von Hartz Vier leben , nein, danke!!!!!! Da lebe ich dann lieber weiterhin nach 15 Jahren als Krankenschwester von einer Rente wegen voller Erwerbsminderung ( ich bekomme 750-,€). Da würde ich mir dann lieber mit der Rente noch einen Job auf 360-,€-Basis suchen, denn soviel dürfte ich dazuverdinen- nur, dass Problem ist- aufgrund der Berentung, des Schwerbehindertenausweises und der gesundheitlichen Einschränkungen stellt einen ja nicht mal ein Arbeitgeber auf 360-,€-Basis ein- ich habe wirklich sehr viele Bewerbungen für Mini-Jobs geschrieben und erhielt wirklich nur Absagen.... Aber mit 750-,€ kann man sich eben auch nichts lesiten, denn Miete,Wasser , Strom , Nahrungsmittel und die vielen Medikamente jeden Monat kosten auch sehr viel Geld und da reicht die Rente eben hinten und vorne nicht- aber wenn man nicht die Chance bekommt für einen MINI-JOB , was will man dann machen???? Ich weiss auch nicht, ob man in meinem Fall dann Anspruch auf Wohngeld etc. hätte.... Jedenfalls - wie sieht das aus, muss man jetzt nach 2 Befristungen der Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung beim 3 Mal dann eine dauerhafte Rente erhalten? Ist jemanden von euch dann nach vier Jahren die Rente aberkannt worden? Oder wurdet ihr nach gescheiterter medizinischer Reha und gescheiterter beruflicher Reha und Zeitberentung dann plötzlich fallenlassen und wieder in den alten Beruf zurückgeschickt oder in eine neue berufliche Reha? Ich wäre euch sehr dankbar für euere Meinungen und Vorschläge. Sendet bitte euere e-mails an: .
Vielen Herzlichen Dank!:-)

Hallo Mietzekatze,

puhh, geschafft, ich hab’s geschafft, mich durch Deinen Text „durchzuwühlen“ und das wesentliche rauszufiltern – glaube oder hoffe ich... ;-)

Was mir sofort aufgefallen ist: Viele Was wäre, wenn...

Man kann zwar alle Eventualitäten durchspielen, aber hinterher dreht es einem im Kopf und man ist keinen Schritt weiter. Ich glaube, genau dieses Problem hast Du gerade. Versuche beim Wesentlichen zu bleiben.

DU musst Dir klar werden, was DU willst und kannst – Rente oder arbeiten?

Arbeiten willst Du und kannst Du wohl nicht (wenn ich das richtig verstanden habe). Also bleibt doch nur die Rente. Die Rente hast Du noch bis Anfang 2009. Jetzt haben wir 2007!!!
Du bekommst also noch über ein Jahr sicher die Rente gezahlt. Es besteht also überhaupt kein Grund zur Panik.
Ende 2008 stellst Du einen Antrag auf Weitergewährung der Rente. Und zwar solltest Du dann ausdrücklich eine zeitlich unbefristete Rente beantragen. Wird sie abgelehnt oder nicht unbefristet gewährt, legst Du fristgerecht Widerspruch ein. Wird wieder abgelehnt greift der Ratschlag des VDK und Du gehst vor das Sozialgericht.

Das ist Dein Weg ab Ende 2008 – nicht heute. ;-)

Einen Rechts-Anspruch auf unbefristete EU-Rente hast Du übrigens nicht. Das hängt von den Entscheidungen, die auf Grund der Gutachten getroffen werden, ab.

VG
MaRIO

Keine Ahnung wie die rechtlichen Bedingungen sind. Ich hatte ja auch eine zeitlich begrenzte EU Rente und nun nach der Verlängerung dauert sie bis zur Altersrente oder bis zur TX. Wobei mir der Arzt beim Medizinischen Dienst klar gemacht hat, dass denen die Problematiken nach der TX durchaus bekannt sind und ich nicht unbedingt Angst haben müsste die Rente aberkannt zu bekommen!

Da war ja bei mir durchaus ne Angst nach der TX plötzlich auf HARTZ IV zu landen!

Werner