THEMA:

Hallo hat jemand Erfahrung mit Teilkrankengeld?

Arbeite normalerweise 40 Stunden. Bin seit Februar Hämodialysepatient.
Da die Dialysezeiten vom Zentrum nur Mo-Fr. von 8.00 bis 18.00 Uhr
sind, ist es mir nicht mehr möglich voll zu arbeiten.

Ich verliere also wöchentlich 12 - 14 Stunden(d.h. ca. 30 % Ausfall).
Bisher baue ich hierfür Urlaub und Stunden ab, diese sind jedoch fast
verbraucht. Ist es möglich von der Krankenkasse hierfür Teilkrankengeld
zu bekommen? Kann es mir nicht leisten dauerhaft auf 1/3 Lohn zu
verzichten.

Zweite Frage, habe Antrag auf Schwerbehinderung gestellt am 28.01.10.
Habe immer noch nichts bekommen(versorgunsamt Bayern).
Wäre wichtig weil mein Arbeitgeber für mich einen Teil- Ersatz einstellen müßte
und dann evtl. einen Zuschuss benatragen kann, dass würde seine
Laune erheblich verbessern. Kann mir hier jemand sagen welche Möglich-
keiten es gibt? Wie lange die Bearbeitung Erfahrungsgemäß in etwa noch
dauern wird.

Dritte Frage fahre selbst zur Dialyse mit dem Auto, kann selbst Fahren
hab auch keine Gehbehinderung, besteht die Möglichkeit auf
Fahrtkostenerstattung?

Da ich neu bin hab ich 1000 Fragen und bin für jede hilfreiche Auskunft
sehr Dankbar.

LG Monster

Frage mal telefonisch nach , beim Versorgungsamt, wo Dein Antrag bleibt meistens liegt es daran das ein Arzt noch nicht seinen Bericht dorthin geschickt hat.
Zu den Fahrtkosten, kannst Du es mal so versuchen,las Dir vom Arzt der Dialyse bescheinigen das Du dort drei mal die Woche zur Behandlung kommen must, dann stelle die km fest wie weit es ist von zu Hause oder von der Arbeit, dann nach Hause, per Routenplaner, den ausdrucken und dann bei der Kasse einreichen.
LG
Elvi

Hallo monster,

ich bekomme von der IKK für ca. 8 Stunden die Woche Teilkrankengeld.
War erst ein Problem, da man Stundenweise Krankengeld nicht kannte, läuft jetzt aber problemlos. Frag einfach bei der Krankenkase nach.

Für das Fahrgeld benötigst du auf jedenfall eine Bescheinigung vom Dia-Arzt. Dann kannst du die Km abrechen. Mein Mutters Freund bekommt ,30€ pro Km. Nicht viel aber etwas.

Gruß
Petra

Hallo Monster,

könntest du das Zentrum wechseln, wo abends noch eine Schicht läuft? Also bis 18.00 Uhr finde ich schon eine sehr starre Regelung. Bei uns kann man auch abends nach der Arbeit noch an die Maschine, also so 16, 17 Uhr herum. Dann ist man um 22.00 Uhr auch fertig. Mein Mann macht zwar PD, aber ich weiß das von den Schwestern.

Und - diese Frage kommt immer von mir - wäre PD keine Alternative gewesen?

Gruß
Brandy

Hallo liebe Brandy,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich leb hier am Land im Umkreis von 80 km haben alle Dialysezentren die
selben Öffnungszeiten.
PD war ursprünglich geplant, aber meine Nieren sind dann von einer
Woche auf die andere (nächster Arzttermin) regelrecht abgestürzt und ich
hatte ne Grippe und einen Krea von 15. Es musste daher schnell
dialysiert werden. Daher häng ich jetzt an der Hämo.

Da ich auf die Lebendspende meiner Frau hoffe, ist mein Nephrologe der
Meinung die Umstellung rentiert sich nicht. Wobei nun schon fast
drei Monate vergangen sind wo nichts passiert ist. Jetzt hab ich Aussicht
dass ich evtl. im Sommer die Niere meiner Frau bekomme.

Danke auch für den Tipp von Wedaumaus und Elvi.

Würd mich freun wenn jemand über Teilkrankengeld infos für mich
hätte. Evlt. auch wie das dann angerechnet wird wenn ich später
Krankengeld beziehe mit der 6 Wochen Frist etc.

vielen Dank euch allen

lg monster

Hallo Monster
Ja wenn Du erst seit Februar an der Hämo hängst, dann könnte man noch an die CAPD, wenn Du das willst, Du könntest auch Nachts an den Cycler, da müstest Du mal unser CAPD Leute fragen, wie das genau funktioniert, ich habe selber Heimhämo gemacht, bin seit Januar transplantiert.Aber das mit der CAPD nachts ließe sich auch mit der Arbeit vereinbaren.Du kannst ja mal andere aus Eurem Zentrum fragen, vorausgesetzt die haben da welche, wie groß bist Du genn und wie schwer?
LG
Elvi

Elvi, hast du nicht gelesen, daß er evtl. im Sommer eine Lebendspende von seiner Frau bekommt? Da lohnt sich der Aufwand nun wirklich nicht mehr.
Gruß
Brandy

Hallo liebe Elvi,

ja dass mit der CAPD wäre dann Plan B wenn irgendetwas mit der
Lebendspende nicht klappt.

Dass wollt ich eigentlich ursprünglich machen bis zur Transplantation.
Den Gedanken heb ich mir auf jeden Fall auf.

Danke für die Infos

Lg Monster

Hallo Monster,

wenn das alles nicht klappt, dann könntest Du noch Heimhämo machen, der Aufwand lohnt sich glaube ich aber auch nicht, wenn Du schon im Sommer transplantiert werden könntest.

Alles Gute
Sabine

Klar habe ich das gelesen, aber man kann nicht hinkommen und sagen hier transplantiert mich mal , das dauert auch seine Zeit Voruntersuchungen .
LG

Hallo,

also mir wurde nun von der Krankenkasse gesagt, es würde sich nicht
rentieren, Teilkrankengeld für meinen Arbeisausfall von 35 % durch
die Dialyse zu beantragen, da ich dann bei der geplanten OP früher
ins Krankengeld falle!

Also kein Teilkrankengeld, keine Unterstützung!

wieso das machen doch hier einige , mus sich doch lohnen.
Ich habe das zwar noch nicht gebraucht, aber wenn das hier welche in Anspruch nehmen, mus es sich doch lohnen.

Weiss ich eben nicht. Ich denke es lohnt sich wenn man sonst nicht
krank ist, aber da ich die Transplantation haben werde und in der Zeit
sicher 6 Wochen krank sein werde, wird mir das irgendwie angerechnet und
ich falle anscheinend vorher ins volle krankengeld.

Ich kapier das irgendwie nicht richtig, werde aber dann lieber weiter meinen
Urlaub verbrauchen dafür.

Lg monster

Hallo monster (ich hoffe, du bist keines),

6 Wochen sind sehr kurz angesetzt. Von der OP (chirurgischen Teil) her wird das klappen, sogar noch schneller, aber die internistischen Dinge brauchen meist sehr lange (Gewöhnungs- und Einstellungszeit der Medis etc...), dann muss auch alles, aber auch alles glatt laufen und gerade am Anfang muss man immer mal mit Problemen rechnen.
Ich will dir keine Angst machen, aber es braucht nur eine klitzekleine Abstoßung dazwischen zu kommen und schon dauert das Ganze länger. Ich habe alleine 7 WOchen im Krankenhaus gelegen (hatte aber eine ziemlich schwere Abstoßung) und danach habe ich körperlich lange gebraucht, von den anfangs häufigen Fahrten zur TX-Klinik ganz abgesehen, die viel viel Zeit fressen.
Auch sollte man gerade in der ersten Zeit aufpassen, sich keinen Infekt zu holen, d.h. sich unter viele Menschen zu begeben. Die ersten Monate entscheiden meist, wo die Reise hingeht. Lass dir diese nicht durch zu schnelle Rückkehr ins Berufsleben verderben.

Bitte kalkuliere etwas großzügiger. Wenns dann schneller geht, ist es ja auch gut.

Drücke euch wirklich die Daumen, dass alles super klappt
Chrisi

Hallo Chrisi,
das mit den 6 Wochen is so meine heimliche Wunschvorstellung.
Weisst is nicht so einfach wenn man in ner kleinen Firma arbeitet
da will man dem auch irgendwie gerecht werden und hat auch
ein gewisses verpflichtendes Gefühl gegenüber dem Chef und den Kollegen.

Ich denke dass mich die Op dann schon zurückpfeifen wird und hoffe
wirklich dass es gut geht.

Bin in gewisser Weise ein Monster.

lg monster

Hallo Monster,
es lohnt sich nicht für die KK, die müssen dann eher zahlen! Ob Du nun nach 4 o. 6
Wochen Krankengeld bekommst ,was machst Du, wenn sich die OP noch verzögert?
Hast Du noch soviel Urlaub?
Zum Anderen muß ich Chrisi recht geben, laß Dir nach der TX Zeit!
Erstens bist Du 2-3 Wochen im KKH (muß aber alles glatt gehen,was ich für Euch hoffe), 2. gehst Du im Anschluß 3 Wochen zur Kur, da sind deine 6 Wochen schon
weg, und glaub nicht, daß dich die Ärzte dann schon gesund schreiben!
Ansonsten viel Glück für Euch, Jürgen