Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe

Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 06 Jul 2010 18:03 #318067

Raja
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Liebe Beihilfeberechtigte,
erhaltet Ihr die Fahrtkosten zur Dia erstattet?
Meine Beihilfe (Sachsen) lehnt die Erstattung der Fahrtkosten ab, wenn die Behandlung im 30km Umkreis des Wohnortes erfolgen kann. (Begründung lt Umzugskostengesetz) auch die mit PKW für 0,11€/km bei 50%. Da ich eine weiter entfernte Dia gewählt habe, werden auch die Mehrkosten abgelehnt, was mir ja einleuchtet. Ich kann aber nicht nachvollziehen, daß alle Gesetzl. KK Dialysefahrten mit dem Taxi bezahlen (lt Krankentransportrichtlinie), und der Beihilfeberechtigte soll wahrscheinlich die 30km laufen[schock]
Würde mich freuen, wenn Ihr mir antwortet, mich interessiert vorallem, wie das in anderen Bundesländern gehandhabt wird.
Vielen Dank und liebe Grüße Raja

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 06 Jul 2010 18:39 #318068

Anonym
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Hallo Raja,
wegen der Fahrkosten mußt Du Dich an deine KK wenden bzw. deren Übernahe beantragen. Dann bleibt Dir (theoretisch) der Eigenanteil von max. 5,-€.
Als Dialysepatient bist Du aber Chroniker, womit Du nach Bezahlung von 1% Deines
Jahresverdienstes von allen Zuzahlungen befreit bist. Den Antrag dazu erhältst Du auch bei Deiner KK. Da Du Beihilfe erhältst, solltest Du diese Grenze längst überschritten haben.
LG Jürgen

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 06 Jul 2010 19:16 #318070

sonnenschein
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Hallo Raja,

Du hast nach anderen Bundesländern gefragt: in BW ist es ähnlich wie in Sachsen. Die Beihilfe erstattet keine Fahrtkosten, weder fürs Taxi noch für Privat-PKW. Begründet wird dies ebenfalls damit, dass die Behandlung im Umkreis von 30 km erfolgt und dafür nichts erstattet wird (das leuchtet mir nicht ganz ein).
Meine Dialyse ist 18 km entfernt. Um die Kosten niedrig zu halten, hat mir die Beihilfestelle empfohlen, mit Zug und Bus anzureisen, was aber spätabends gar nicht geht - ganz zu schweigen von evtl. auftretenden Komplikationen.

Bei mir ist das Problem nicht akut, weil ich Heimi bin. Für 9 Zentrumsdialysen im Jahr 2009 habe ich aber probehalber Fahrtkosten beantragt und keinen Cent bekommen. Ich kann nur hoffen, dass der worst case (dauerhaft ins Zentrum, nicht selbst fahren können) niemals eintritt, sonst sieht es düster aus ...

Liebe Grüße, Judith

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 06 Jul 2010 20:29 #318071

Raja
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Ich habe keine KK, sondern Beihilfe, mit der ich mich streite. Der Eigenanteil beträgt hier auch nicht 5€ sondern 13€.
Ja das 1% habe ich längst überschritten, also keinen Abzug.
Trotzdem kostet die einfache Taxifahrt bei einem Umkreis bis 30km rund 42€ und darum geht es. Das macht bei 13 Diatagen im Monat schlappe 1092€!!!!!!
Deshalb wollte ich wissen, wie es in anderen Bundesländern gehandhabt wird.
Viele Grüße Raja

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 06 Jul 2010 20:37 #318072

Raja Autor Offline Hyperaktiv Beiträge: 863 Dank erhalten: 0	Hallo Judith, ich fahre z.Z. auch mit dem PKW um die Kosten, s.an Gourmet, zu sparen. Bus und Zug ist bei mir sehr umständlich, die Kosten dafür übersteigen die des PKW weit. Hab erst mal Widerspruch eingelegt, mal schaun. Viele Grüße Raja
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 06 Jul 2010 21:51 #318073

avantasia Offline Hyperaktiv Beiträge: 434 Dank erhalten: 0	also ich bin 80% beihilfeberechtigt und diese 80% der fahrtkosten werden voll übernommen, die kk zahlt den rest. habe aber auch nicht soweit innerhalb der stadt, ca 5 km. dialysiere in hessen bin aber noch über meine mutter mit in bayern versichert.
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 03:58 #318074

Anonym
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Hallo Raja,

bei mir (Bund) werden die Fahrtkosten als beihilfefähig anerkannt. Für die Fahrt mit eigenem PKW sind das 0,20 €/km.

Wenn ich den § 13 der sächsischen BeihilfeVO richtig interpretiere, hast Du, wenn Du mit dem eigenen PKW fährst, wirklich schlechte Karten. Dann greift die Ausschlussregel nach Abs. 2 Nr. 2.

Allerdings bezieht sich diese Regel nur auf Fahrten mit eigenem PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Solltest Du gem. ärztlicher Verordnung mit dem Taxi fahren, müssten die Kosten gem. Abs. 1 Satz 2 beihilfefähig sein.

Ich würde folgendes tun:
Ich würde mir einen entsprechenden Taxischein vom Doc besorgen. Dann würde ich einige Fahrten von/zur Dialyse mit dem Taxi machen. Müssen ja nicht mal viele sein, so 4-5 dürften reichen.
Die Rechnungen für die Fahrten bei der Beihilfestelle einreichen und wenn sie ablehnen Widerspruch einlegen.
Sollte dem Widespruch nicht abgeholfen werden, dann muss eben das Verwaltungsgericht die Sache entscheiden.

Ich weiß ja nicht, wie streitlustig Du bist, aber das wäre der Weg, den ich gehen würde.

PS: Dass die Mehrkosten für die entferntere Dialyse abgelehnt werden, ist nach Abs. 3 leider korrekt.

Gruß

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 06:20 #318075

Raja Autor Offline Hyperaktiv Beiträge: 863 Dank erhalten: 0	Hallo francis, vielen Dank für die ausführlichen Angaben. Danach würde die Beihilfe für das Taxi/Dialysetag bei 50% ca 27€ bezahlen müssen, bei Benutzung des PKW 1,98€. Ich denke dafür lohnt es zu streiten. Schönen Tag, muß jetzt in die Behörde arbeiten gehen, damit sie nicht Pleite geht und die 27€ auch noch streicht. Viele Grüße Raja
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 07:19 #318076

Anonym
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Hallo Raja,

als mein Mann vor anderthalb Jahren so schlecht dran war und dann fünf Monate HD machen mußte, hat die Beihilfe und die Versicherung alles komplett - ohne Eigenanteil übernommen. Die Dia-Praxis hat jeweils dort angerufen und wir haben umgehend die Zustimmung erhalten. Bei der Beihilfe unbegrenzt, die Versicherung erstmal befristet für 1 Jahr. Das Taxiunternehmen hat dann eine Rechnung geschrieben und die haben wir ganz normal eingereicht.
Er hat es dann später ja nicht mehr gebraucht, weil er wieder APD macht. Ach ja, wir wohnen in NRW, aber die zuständige Beihilfestelle ist in Stuttgart, weil Pensionär.

Gruß
Brandy

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 09:16 #318077

Anonym Besucher	Hallo Brandy, wenn ich es richtig mitbekommen habe, war Dein Mann bei der Bundeswehr. Dann ist die abrechnende Stelle die zuständige Wehrbereichsverwaltung - in Eurem Falle Stuttgart. Die Rechtsgrundlage ist bei Euch die Beihilfe-VO Bund. Gruß francis
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 09:43 #318078

Anonym
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Hallo Raja,

in Anbetracht der Uhrzeit meines ersten Posts [cool] noch zwei Anmerkungen.

1. Du musst natürlich noch mit Deiner Versicherung klären, inwieweit diese die Fahrtkosten übernimmt.

2. Als ich mal eine Woche im Krankenhaus war, musste ich mit einem Krankentransport (liegend) in die Dialyse gebracht werden. Da wurden für jede Fahrt 198,- € fällig. Diese Art des Transports kann ja unter Umständen aufgrund des Gesundheitszustands auch auf Dauer oder für längere Zeit notwendig werden.
Bei der Argumentation Deiner Beihilfestelle müsstest Du dann diese Kosten selbst tragen? Wer soll das denn bezahlen können?

Dann noch eine Frage - fährst Du von zu Hause aus zur Dialyse oder auch direkt von der Arbeit? Hintergrund der Frage, wenn ja musst Du darauf achten, dass ggf. in der Bescheinigung auftaucht, dass der Transport von der Wohnung bzw. der Arbeitsstätte des Patienten erforderlich ist.

Gruß
francis

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 10:46 #318079

Anonym Besucher	Hallo Judith, ich habe im Moment wenig Zeit, aber nach einer kurzen Prüfung der BW-Beihilfevorschriften habt ihr eine ähnliche Regelung wie Raja in Sachsen. Der von mir vorgeschlagene Weg müsste dann auch hier funktionieren. Wenn ich etwas Zeit habe, schaue ich mir es noch einmal genauer an und melde mich dann noch mal. Gruß francis
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 12:04 #318081

sonnenschein
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Hallo Francis,

vielen Dank für den Hinweis. Ich werde einmalig das Taxi testen, wenn ich mal wieder im Zentrum dialysieren muss.

Bei meiner Shunt-OP in Offenburg habe ich für die Heimfahrt auch Taxikosten beantragt, weil es keine andere Möglichkeit gab. Zunächst hat die Beihilfe abgelehnt (Grund: ich bin zwar frisch operiert, aber gehfähig und kann Zug fahren). Nach drei Arztbriefen hat sie dann doch die Kostenübernahme zugesagt.

Es lohnt sich also manchmal Widerspruch einzulegen. Manchmal auch nicht: Carenal wird auch nach langem Briefwechsel in BW nicht bezahlt. Aber das sind verglichen mit Fahrtkosten nur Peanuts.

Viele Grüße, Judith

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 14:11 #318082

Anonym Besucher	Hallo, unser Landesamt für Besoldung und Versorgung BW bezahlt keine privaten Fahrtkosten zur Dialyse unter 30 km , meine private Krankenkasse einen Minimalbetrag. LG , Solea
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 21:03 #318083

Raja
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Die Beihilfe schreibt, keine Fahrtkostenerstattung im Einzugsgebiet von 30km lt Umzugskostengesetz, dort ist Einzugsgebiet erklärt.
In Hinweisen zur Bhv steht jedoch Erstattung für Dia, Chemo und Strahlentherapie ohne Einschränkung.
Hab so das Gefühl, hier weiß rechts nicht was links macht.
Nach der Krankentransportrichlinie, die aber nur für die ges KK gilt, werden Diafahrten zur nächsten Dia bezahlt, egal wie weit, mit Abzug 5€ wer nicht befreit ist.
Und hier stolpere ich echt über die Gleichbehandlung bei gleicher Krankheit.
Schönen Abend Raja

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 07 Jul 2010 21:15 #318084

Raja Autor Offline Hyperaktiv Beiträge: 863 Dank erhalten: 0	Hallo francis, fahre von der Wohnung und zurück so steht es auch auf dem Transportschein. Meine pr. KK zaht die restlichen 50% der Gesamtsumme ohne zu mucken. Nur die Beihilfe hat an jeder Rechnung was auszusetzen, als ob wir blos mal so nen Schnupfen hätten. Viele Grüße Raja
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Re: 08 Jul 2010 13:00 #318085

sonnenschein
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Hallo Raja,

ich habe gegenüber der Beihilfe auch argumentiert, dass nach den Verordnungen einiger anderer Bundesländer und der Bundesbeihilfeverordnung die Fahrten bezahlt werden. Das gleiche Argument gilt auch für Carenal. Als Antwort habe ich erhalten, dass die Bundesbeihilfeverordnung nichts zur Sache tut und für BW keinerlei Relevanz hat.
Also ist es nicht nur Ungleichbehandlung bei gleicher Krankheit, sondern man hat zusätzlich je nach Wohnort Glück oder Pech. Das kanns ja eigentlich auch nicht sein ...

Viele Grüße, Judith

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Re: 08 Jul 2010 22:50 #318087

Hobbit
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Hallo Alle in diesem thread,

entschuldigt (und steinigt mich gerne), aber was ich nicht verstehe, ist Eure Verwunderung ob der Ungerechtigkeiten. Ihr seid doch alle Beamte (oder ausnahmsweise Soldaten), dass heißt Ihr arbeitet unmittelbar für diesen Staat.

Das wichtigstse Prinzip ist (zunhemend mehr) Ungleichbehandlung, Ungerechtigkeit und nicht nachvollziehbare Gesetzgebung, Das müsstet Ihr doch am besten Wissen, schließlich sind es (meistens) Beamte, die diese Gesetze vorbereiten.

Bevor mich jemand missversteht: Ich bin Verfassungspatriot. Ich gleube immer noch, dass wir im (in einem der besten) Staatssystem leben, die es jemals in der Menschheitsgeschichte gegeben hat. Aber manches läuft halt quer und jeder kann das wissen, wenn er die Augen offen hat.

Ansonsten, Pratchet: Du findest das Leben ist ungerecht? Geh doch zum Universum und beschwer Dich.

Nix für ungut
joe

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Re: 09 Jul 2010 06:20 #318089

Raja
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Hallo joe,
diesen Beitrag konntest Du stecken lassen. Gesetze werden von wenigen Beamten erarbeite, die Masse muß damit leben.
Die Gesetzeslage zu den Fahrtkosten ist eindeutig, es gilt die Bhv des Bundes, die der Länder bezieht sich darauf, wonach Fahrtkosten gemäß der Krankentransportrichtlinie für die gesetz.KK auf die Bhv übertragen wurden.
Das Problem an der Sache ist doch die unterschiedliche Auslegung der einzelnen Beihilfestellen. Ein Grund dafür ist der ständige Personalabbau, ständige Umbesetzungen, die Selbstdarstellung und Unwissenheit dieser Bediensteten die auf Grund ihres Dienstverhältnisses dieses Amt übernehmen müssen.
Nur darum geht es.
Es gibt unzählige Beamte, die mit einem Brutto von 1800€ nach Hause gehen, und die sollen dann mal dem Taxifahrer 1000€ zur Dia auf die Hand drücken? Das kanns ja wohl in Deinem besten Sozialstaat nicht sein!
Gruß Raja

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 09 Jul 2010 07:20 #318091

Anonym Besucher	was willst du mir damit sagen, ich weiß, wo ich jeden Monat meine Rechnungen einreiche ?? Gruß Brandy
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Re: 09 Jul 2010 11:09 #318092

sonnenschein
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Hallo Joe,

Nein, ich bin wundere mich nicht über die Ungleichbehandlung in unserem Staat! Es gibt genügend Beispiele dafür, nicht nur bei der Beihilfe. Aber solche Tatsachen ansprechen und unfair finden darf man noch, oder?
Früher war ich auch Verfassungspatriotin und habe an Gerechtigkeit im System geglaubt. Bis ich dann jahrelang für meine Verbeamtung kämpfen musste, weil ich zu gesund bzw. nicht krank genug fürs württembergische Beamtentum war. Auch ich muss mit der fragwürdigen Gesetzgebung leben - Beamtin hin oder her.

Nichts für ungut!
Judith

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 10 Jul 2010 06:43 #318093

Anonym Besucher	Ich wollte es nur klären. Für andere könnte es sonst so aussehen, als wenn Ihr nach Landesrecht BW abgerechnet werdet. ;-) Gruß francis
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 10 Jul 2010 07:07 #318094

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Hallo Judith,

also Taxi oder Krankentransport muss in BW auch innerhalb von 40 km Bereichs des Wohnortes erstattet werden, wenn sie ärztlich verordnet sind! So sagt es jedenfalls das <a href=http://www.lbv.bwl.de/fachlichethemen/beamte/beihilfe/fahrkosten/vordrucke/305e3.pdf target blank> LBV BW (Nr. 3, 3. Absatz) auf seiner eigenen Homepage.
Also bei der Sachlage würde ich es mal locker auf einen Widerspruch und ggf. Klage vor dem VG ankommen lassen. ;-)

Carenal ist ein anderes Thema. Wird auch beim Bund nicht bezahlt. Liegt aber daran, dass Carenal keine Zulassung nach Arzneimittelrecht hat, sondern als diätistisches Nahrungsergänzugsmittel gilt.

Gruß
francis

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Re: 10 Jul 2010 07:18 #318095

Anonym Besucher	Hallo Judith, Nimms mir nicht übel, aber diese Argumentation ggü. der Beihilfestelle ist auch eher unglücklich. Für Dich gilt nun mal die BHVO BW, da sind andere Landesregelungen oder der Bund nicht relevant.Hoch lebe der Förderalismus... Gruß francis
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Re: 10 Jul 2010 07:30 #318096

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Hallo Joe,

na ja, hier geht es ja in erster Linie darum, dass die Beihilfestellen von Raja und Judith die bestehende Rechtslage offensichtlich falsch anwenden, wenn sie die Erstattung von Taxikosten innerhalb des 40km-Bereichs um den Wohnort ablehnen.

Ich kann jetzt offen gestanden nicht erkennen, was daran so verwunderlich ist, wenn man sich gegen eine offensichtlich falsche Rechtsauslegung der Beihilfestellen zur Wehr setzt.

:Ironiemodus an: Oder sollte es nur ein wenig Beamtenbashing sein? :Ironiemodus aus:

Gruß
francis

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse / Carenal 10 Jul 2010 11:04 #318098

Anonym Besucher	Hallo sonnenschein, nur ein Hinweis zu Carenal, wird auch in der GKV nicht üernommen. meine Ärztin hat mir immer Addivit Weichkapseln verschrieben, die wurden übernommen. schönes WE, Jürgen
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Re: Fahrtkosten zur Dialyse von Beihilfe 10 Jul 2010 17:46 #318100

sonnenschein
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Hallo Francis,

da hast du natürlich recht. Ich musste aber so argumentieren, weil in der Beihilfeverordnung BW nichts über wasserlösliche Vitamine bei Dialyse drinsteht. Das hat man einfach vergessen - oder eingspart, wie es im Ländle so üblich ist.

Das Taxi werde ich wie gesagt mal testen, wenn ich wieder ins Zentrum muss (aber da gehe ich nur im Notfall hin, zu Hause ist es doch am schönsten). Ich berichte dann gerne, wie es gelaufen ist.

Einen schönen Fußballabend wünscht Judith

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse / Carenal 10 Jul 2010 17:52 #318102

sonnenschein
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Hallo Jürgen,

Danke für den Hinweis. Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass auch Dreisavit bezahlt wird. Da ist aber nicht so viel drin wie in Carenal. Ich habe eben mal Addivit gegoogelt und die Inhaltsstoffe verglichen. Da ist auch einiges weniger drin als in Carenal. Ich werde es deswegen weiter selbst bezahlen, vielleicht wirds ja irgendwann auch als Medikament anerkannt. Wir alle essen so dicke Brummer ja schließlich nicht zum Spaß.

Viele Grüße, Judith

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Re: Fahrtkosten zur Dialyse / Carenal 27 Jul 2010 13:03 #318143

Raja Autor Offline Hyperaktiv Beiträge: 863 Dank erhalten: 0	Hallo sonnenschen, Carenal ist auch so ein Punkt wo die Beihilfen unterschiedlich handeln. Das bekomme ich wiederum bezahlt, ja so ist Verwaltung. Viele Grüße Raja
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