THEMA:

Wie funktioniert eine Wiedereingleiderung nach der TX.

Ich wollte eigentlich gleich wieder voll arbeiten. Mein AG möchte
jetzt allerdings dass ich eine Wiedereingliederung mache.

Lieber häng ich ja noch zwei Wochen krank dran bis ich wieder ganz
fit bin.

LG Monster

Hallo Monster,
ich würde Dir auf jeden Fall eine Wiedereingliederung empfehlen. Nach meiner TX habe ich auch eine gemacht. Der Arzt stellt Dir einen entsprechenden Wiedereingliederungsplan aus. Er legt auch mit Dir zusammen die Stunden fest, die Du täglich arbeiten kannst. Der Arbeitgeber muss auf dem Wiedereingliederungsplan erklären, dass er mit dem vorgesehenen Wiedereingliederungsplan einverstanden ist, ebenso Du als Arbeinehmer. Ich habe zunächst mit 4 Stunden am Tag über 4 Wochen angefangen. Dann habe ich gesteigert auf 6 Stunden auch 4 Wochen lang und schließlich bin ich wieder voll arbeiten gegangen. Wähend dieser Zeit bekommst Du weiterhin Deine Entgeltfortzahlung/Krankengeld. Zum Wiedereinstieg ins Arbeitsleben fand ich es eine super Sache.
LG Birgit

Hallo Monster,

ich habe zum 01.07. wieder voll angefangen, 3 Wochen nach der Reha.
Ich muss sagen, im Nachhinein hätte ich auch lieber eine Wiedereingliederung gemacht.
Man ist doch noch schwächer als man denkt. Ich war in den ersten 4 Wochen, in denen ich wieder gearbeitet habe, 2x 4 Tage im Krankenhaus...das kann es ja auch nicht sein :-)
Gerade wenn man lange weg vom Fenster war, sollte man es langsam angehen lassen. Es gibt diese Möglichkeit ja nicht ohne Grund!

Viele Grüße
Ania

Ohne Kenntnis der Tätigkeit kann man das IMHO gar nicht beurteilen. Ich habe - im Gegensatz zu meinen Vorrednern - exact 6 Wochen nach TX und 14 Tage nach KH-Entlassung ohne vorherige medizinische Reha direkt wieder voll gearbeitet.

Ich habe aber auch den aus arbeitsmedizinischer Sicht perfekten Job: Wechselnde Körperhaltung, ausschließlich leichte körperliche Arbeit, Gleitzeit, Möglichkeit zur fast völlig freien Selbstbestimmung (und damit auch Zeiteinteilung) und super Kollegen, die (zum Teil aus eigener Erfahrung) um das Leben mit chronischer Krankheit wissen und mich perfekt unterstützt haben.

Gruß
joe

Chef hat mir Wiedereingliederung empfohlen.
Sehe jedoch das Problem, dass ich sicherlich eine Stundenziel haben werde
aber wie ich die Praxis kenne, werd ich dann für 4 Stunden Stundenziel
bezahlt und hocke 6-8 Stunden im Büro weil dieses und jenes noch eilt.
Mein Job is halt grundsätzlich keiner bei dem ich nach Punkt 4 Stunden
den Bleistift wegwerfe.

Mir ist dann lieber ein zwei Wochen länger krank geschrieben sein.
Außerdem seh ich einen finanziellen Nachteil, da ich dann keine Lohnsteuer
bezahle und am Jahresende bei Zusammenveralnlgung mit meiner Frau
trifft uns der Schlag.

Monster

Wiedereingliederung hatte ich auch mal ,erst 3Stunen, dann 4 dann 6 dann voll ,über einen Zeitraum von 4 Wochen .
Während der Zeit hatte ich Krankengeld bekommen.
LG
Elvi

Mir wurde gesagt, der AG zahlt die Stunden die ich arbeite,
die Differenz zum Netto oder Krankengeld?? zahlt die Kasse....

lg monster

Hallo Monster,

Wiedereingliederung ist das gleiche, als wenn Du weiterhin krankgeschrieben bist. Die Wiedereingliederung kann auch jederzeit abgebrochen werden, wenn man sich noch nicht fit genug fühlt. Ich habe während meiner Wiedereingliederung Krankengeld von der Krankenkasse erhalten. Ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt und werde nach TV-L bezahlt. Meine Bezüge wurden nach 6 Wochen eingestellt. Da ich allerdings schon 25 Jahre im öD bin erhalten ich einen sogenannten erhöhten Krankengeldzuschuss von meinem Arbeitgeber zusätzlich zum Krankengeld der Krankenkasse.

LG Birgit

normalerweise gibt es doch im ö-dienst wenn man mindestens 10 jahre da ist , 26 Wochen Gehalt dann erst Krankengeld

Hallo Elvi,

der TV-L hat 2006 den BAT abgelöst. Seitdem gibt es den Anspruch auf 26 Wochen Lohnfortzahlung nicht mehr. Als Ausgleich für die verkürzte Dauer der Entgeltfortzahlung sind die Bezugsfristen für den Krankengeldzuschuss auf bis zu 39 Wochen verlängert worden. Die Dauer des Bezugszeitraumes ist abhängig von der Beschäftigungszeit. Beschäftigte, die seit mindestens dem 30.06.1994 in einem ununterbrochnen Beschäftigungsverhältnis stehen, erhalten den höheren Krankengeldzuschuss in Höhe der Differenz Nettoentgelt abzgl. Nettokrankengeld. Es entsteht somit kein finanzieller Nachteil.

LG Birgit