THEMA:

Kennt sich hier zufällig jemand mit Hartz IV aus?
Ich hab für 2009 bei der Betriebskostenabrechnung ein Guthaben von 385 Euro.
Im Januar 2008 hatte ich einen Antrag auf Rente gestellt der mir dann im Juli letzten Jahres bewilligt wurde. Das Arbeitsamt hat Rückwirkend von 2008 an knapp 15000 Euro von der Rentenstelle bekommen. Also für jeden Monat waren das 520 Euro. Ich hab insgesamt 680 Euro Hartz IV bekommen. Also wären es ja dann nur noch 160 Euro im Monat. Nun wollen die aber die kompletten 385 Euro und auch noch zusätzlich 65 Euro da ich seit August 32 Euro weniger Miete bezahle. Können die denn das ganze Geld zurück verlangen obwohl ich ja nur nen geringen Teil für die Miete vom Arbeitsamt bekomme? Ich würde es ja verstehen wenn ich nen Teil zurück zahlen muß. Aber warum alles???
Ich hoffe ich hab es einigermaßen verstänlich geschrieben... [lol]

Hallo Eileen,

ich habe von Antragstellung bis Renteneintritt Hartz IV bekommen. Insgesamt so um die 710 Eus. Die haben sich das Geld auf Heller und Pfennig vom Rententräger zurück geholt. Von meiner Rentennachzahlung ist nicht ein Cent übrig geblieben. Ich frage mich allerdings, wenn die Arge sich das Geld zurück geholt hat, was sie dir gezahlt haben, wieso musst du jetzt noch mehr zahlen. Oder hab ich was falsch verstanden.


Gruß Cosima

Hallo Truemmerlotte.

Also das Amt hat auch die komplette Rentennachzahlung von mir bekommen. Also wie gesagt ich hab vorher knapp 680 Hartz IV bekommen und nun hab ich 520 Euro Rente. Also wären es ja vom Prinzip jeden Monat 160 Euro vom Amt. Auch schon 2009. Ich frag mich wie sich das Rechtfertigt das die jetzt meine komplette Betriebskosten Nachzahlung auch noch haben wollen. Die haben mir geschrieben das es eine Überzahlung gab. Das kann ich ja auch alles verstehen wenn ich keine Rente bekommen würde. Also ich hab im August nur 100 Euro Miete bezahlt und von der Arge ja trotzdem dann die 160 Euro bekommen. Dann ist das doch dann die Überzahlung oder irre ich mich da jetzt total????
Grüße von der verwirrten Eileen...

Hallo Eileen,
gleich vorweg: Ich habe von dieser Berechnung keine Ahnung: Aber ich arbeite auch bei einer Behörde und kann nur sagen, daß sehr viele Bescheide schlicht falsch sind. Das liegt ganz einfach an den Sparmaßnahmen, den ständigen Umbesetzungen der Mitarbeiter, ständiger Änderung der Gesetzesgrundlage und, und, und, und schon sieht keiner mehr richtig durch.
Ich kann Dir deshalb nur raten, schreibe so wie hier diesen Text als einen Widerspruch, daß diese Berechnung Dir unverständlich ist. Die Frist dazu ist ein Monat nach Erhalt. Die Widerspruchsstelle, im Bescheid angegeben, ist eine andere als die, von der der Bescheid kommt, so müssen sie sich die Aktenlage neu durchsehen. Nach Erhalt dieses Widerspruchsbescheides (Dauer bis 3 Monate) hast Du dann die Möglichkeit das Geld einzuklagen.
Sollte am Schluß Deines Bescheides sinngemäß der Satz stehen, Der Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung so bist Du verpflichtet erst einmal zurückzuzahlen, und bekommst es wieder, wenn der Widerspruch zu Deinem Gunsten entschieden wird.
Ich hoffe ich hab das Beamtendeutsch verständlich übersetzt.
Viel Erfolg Raja

Hallo Eileen,

auch ich habe leider von der Sachlage keine Ahnung, kann aber Raja nur zustimmen.

Eine gute Bekannte (sie arbeitet seit vielen Jahren bei der Deutsche Rentenversicherung Bund) hat mir mal empfohlen generell bei jedem Bescheid einer Behörde zumindest über einen Widerspruch nachzudenken und oft wirklich einen zu stellen. Oft werden nur irgendwelche Dinge in den Computer eingegeben aber es wird nichts kontrolliert. Der Widerspruch löst dann erst eine Kontrolle aus.

Ich hatte meinen Rentenbescheid damals nicht verstanden. Sie hat ihn durchgesehen. Dann Widerspruch geschrieben. Und siehe da, die hatten was vergessen zu berechnen und meine Rente stieg um mehr als 100,00 €.

Limo