THEMA:

hiho,
wer ist eigentlich für uns Dia Patienten zustndig wenn man wieder Arbeiten gehen möchte.
Da ich EU Rentner bin ist da das AA leider nicht für zuständig.
Und bei Vorstellungsgesprächen sträuben sich bei jedem Arbeitgeber die Haare wenn er das Wort Dialyse nur hört^^.
Gibt es bestimmte Anlaufstellen?

Hallo astanier,

ich bin da nicht genau informiert. D. h. ich bin da nicht auf dem laufenden. Aber früher (noch vor wenigen Jahren) gab es bei manchen Arbeitsämtern extra Abteilungen die nur für die Vermittlung von Schwerbehinderten zuständig sind.
Ob das noch so ist kann ich nicht sagen, nehme es aber an.

Viel Glück

Limo

Yes, Limo.
Das gibt es noch.

In welchem Bereich möchtest Du denn gerne arbeiten, wenn ich fragen darf?

Ich persönlich hatte noch nie einen Arbeitgeber, den Dialyse gestört hätte (weder in den Laboren in denen ich bis jetzt war, noch bei Neben- und Studentenjobs), ich muss halt an bestimmten Tagen Punkt 17h los und dann zur Dialyse, dafür müssen andere rechtzeitig ihre Kinder abholen.
Ich hatte jedenfalls den Eindruck, solange man den Leuten nicht vermittelt, dass es ein arges Problem für mich ist, sie auch keines damit haben. Nur Mut und viel Erfolg also

Lieben Gruß, Bellymountain

Hallo astianer,

was meinst Du mit zuständig? Als EU-Rentner ist keiner für Dich zuständig wenn Du zusätzlich zur Rente eine Arbeit suchst. Du bist ja offiziell aus dem Arbeitsmarkt raus.
Wenn Du eine Arbeit auf 450€-Basis (für max. 3 Stunden täglich bzw. max. 15 h/Woche bei voller EU-Rente!!!) suchst wäre die Internetseite des Arbeitsamtes eine Anlaufstelle. Dort gibt es eine Suchfunktion.
Im übrigen musst Du keinem Arbeitgeber etwas über Deine Erkrankungen erzählen.

VG MaRIO

RIO schrieb:

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Im übrigen musst Du keinem Arbeitgeber etwas über Deine Erkrankungen erzählen.

Aber vo Schwerbehindertenausweis... und da kommt zwingend die Frage, warum man den hat....

*etwas verwirrt bin*

Grüße, Elena.

Hallo Astianer !

Wenn Du volle Eu-Rente beziehst, kannst Du ja nur auf 450-Basis arbeiten, bzw. soviel, wie in Deinem Rentenbescheid angegeben ist, hinzuverdienen. Da dürfte die Dialyse sowieso keine große Rolle spielen für den Arbeitgeber. Du mußt rein rechtlich gesehen zwar nicht angeben, dass Du Dialysepatient bist, aber um ein Vertrauensverhältnis zum AG aufzubauen und aufrecht zu erhalten, wäre es fairer, es gleich im Vorstellungsgespräch zu sagen.
Oder möchtest Du wieder richtig festangestellt arbeiten, und eine entsprechende Rentenrückstufung herbeiführen ?
Dafür brauchst Du die Vorstufe eines Arbeitsvertrages.

Beim AA gibt es eine Anlaufstelle für Schwerbehinderte, aber natürlich nicht für Rentner. Um eine passende Arbeit musst Du Dich selber kümmern.

Viel Erfolg !

Luisa

Noch etwas dazu.

Eine schwerbehinderte Freundin warselbstständig, hat den Laden zu gemacht, und ist dann zum Arbeitsamt zu dieser Extra Abteilung und die hatten richtig tolle Jobangebote in der Schublade.

Wie ihr dort gesagt wurde, waren das Angebote für Jobs die nicht auf dem normalen Arbeitsmarkt landen.

Ich kannmich erinnern, dass einer dabei war der war so perfekt als hätte man mit diesem Angebot (verschiedene Sprachabschlüsse -Uni- D, F, Eng, Jap gehörten zu den wchtigsten Voraussetzungen) förmlich auf sie gewartet.

Aber wie schon geschrieben ist das einige Jahre her.


Limo

Ich, an deiner Stelle, würde es erst mal mit einem Minijob versuchen.
Wenn das klappt, dann kannst du TZ arbeiten. Das wird dir aber dann von deiner EM Rente abgezogen.
Schwerbehinderung muss man nicht angeben, dann hast du natürlich auch keinen Anspruch auf z. B. 5 Tage mehr Urlaub, etc...

Michaela

Hallo Data,

Wieso muss man den vorlegen? Ich hab das 8Jahre nicht gemacht.

Vollzeit wäre schon ganz nett, egal was kann auch etwas schwierige Arbeit sein die Mini Rente reicht nicht wirklich, muss dazu Hartzen^^.
Sind ja auch noch 2 kleine Kinder im Haushalt denen man was bieten möchte...

Klar. Aber du musst doch erst mal probieren, wie du die Arbeit schaffst.
Du solltst ja auch, jenachdem welche Arbeit du verrichtest, auf deinen Shunt achten.
Was ist mit deiner Partnerin, kann sie nichts dazu verdienen?

Michaela

Hallo astianer,

ich hab mehrere Firmen kennen gelernt die damit keine Probleme haben.

Was willst du denn gerne machen?

Aber ich muss dazu schon sagen. von 5Uhr bis 22Uhr 5x die Woche unterwegs ist schon hart.

Hallo Astianer,

aber die Rente ist ja dann weg. Keine Ahnung, ob da Fragen kommen, wieso Du auf einmal arbeiten kannst, wo sich doch am Gesundheitszustand nichts geändert hat (oder hat es das?).

LG
Sabine

Hallo luisa,

sorry falls ich mal wieder auf irgendeinem Schlauch stehen sollte, aber was ist die Vorstufe eines Arbeitsvertrages? Und was verstehst Du unter der Herbeiführung einer Rentenrückstufung?

Meines Wissens nach ist das recht einfach. Man sucht und findet einen entsprechend passenden Arbeitsplatz, schliesse einen Arbeitsvertrag ab und informiere davon die jeweilig zuständige Rentenkasse (natürlich insbesondere über das zukünftige Einkommen und ab wann informieren) und gut ist´s. Den Rest macht die Rentenkasse.
Natürlich muss der neue Arbeitgeber Deine Rentenkasse, Krankenkasse und Pflegekasse informieren usw. aber das wird er ja wohl sowieso automatisch machen.

Aber auch hier ist mein Wissen nicht auf dem aktuellsten Stand.


Viel Glück wünscht

Limo

PS Ich habe noch nie verstanden, warum so viele vor der Rente so eine Angst haben so ala man kommt da dann nicht mehr raus. Vielleicht kann das mal jemand erklären. Das wurde schon gelegentlich mal hier diskutiert, ist aber schon eine ganze Zeit her.

>
> PS Ich habe noch nie verstanden, warum so viele
> vor der Rente so eine Angst haben so ala man
> kommt da dann nicht mehr raus. Vielleicht kann
> das mal jemand erklären. Das wurde schon
> gelegentlich mal hier diskutiert, ist aber schon
> eine ganze Zeit her.

Du willst sagen, dass die Rente keine Pflichtveranstaltung (sowohl für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer) ist?

Hej Werner,

Geierlein schrieb:

---

> > vor der Rente so eine Angst haben so ala man
> > kommt da dann nicht mehr raus. Vielleicht

> Du willst sagen, dass die Rente keine
> Pflichtveranstaltung (sowohl für den Arbeitgeber
> als auch den Arbeitnehmer) ist?


Ich vermute mal, dass Limo damit meinte dass es keine
Pflichtveranstaltung ist sich berenten zu lassen wenn
man noch arbeiten will. Die Angst vor der Berentung
kann ich auch nur in soweit verstehen, dass sie manchen
dann die Hoffnung nimmt wieder arbeiten zu können.

Die Beendigung des Rentenbezuges ist eins der einfachsten
Dinge der Welt, Unterschrift eines Arbeitsvertrages, Information
der Rentenversicherung -> Rentenbezug zuende.
Schwierig gestaltet es sich da eher einen Arbeitsplatz zu finden,
aber ich bin mir sicher, dass nach einer Arbeitsuchendmeldung
das Reha-Team der zuständigen Arbeitsagentur dem Ratsuchenden
zur Seite stehen wird.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo Geierlein,

wieder mal kann ich nur für mich sprechen. Es ist schon einige Jährchen her und mir ging es nicht so gut. Was damals war,...hab´ich vergessen. Jedenfalls sagte mein Mann zu mir: Ich finde du solltest endlich aufhören zu arbeiten und beantrag´deine Rente! Ich war entsetzt, fassungslos ob dieser Aussage. Weil ich mir nicht vorstellen konnte nicht mehr in meine Arbeit zu gehen. Ich weiß noch genau, wie ich Rotz und Wasser heulte, nur bei dem Gedanken jeden Tag: Dialyse, schlafen, essen, Dialyse usw.
Mir gings dann irgendwann besser und die Sache mit der Rente war vom Tisch. Jetzt habe ich seit 2013 meine Rente, weil wirklich nix mehr ging und ich bin so dankbar und froh darüber, das alles so glatt über die Bühne ging. Meine Rente ist nicht gerade üppig, aber so ist es viel, viel besser.
Was ich damit sagen will ist, damals ging´s mir anscheinend noch nicht dreckig genug. Sonst hätte ich nicht so ein Gezeter gemacht.
Andere fühlen sich halt wirklich noch nicht bereit die Hände in den Schoß zu legen, sie wollen noch arbeiten, weil es ihnen gesundheitlich einigermaßen gut geht.
In meinem Fall hab´ich den Unterschied sehr wohl bemerkt. Ich habe mich zum richtigen Zeitpunkt entschieden.

viele Grüße Littlesmile

ich kann mir schlecht vorstellen ,wie man es schafft schon rein zeitlich :vollzeit arbeiten ,3mal dialyse und dann noch 2 kleine kinder .da mußt du entscheiden ,ob du lieber zeit für sie hast oder mehr geld .und wie lange ist das durchzuhalten ?gerade wenn noch kleine kinder da sind :was ist gut ,um möglichst lange fit zu bleiben und wann überlastet man seinen körper zu sehr ??für mich war zu dieser zeit die kleine rente plus minijob ideal. lg taffi

Hej Taffi,

taffi schrieb:

---

> ich kann mir schlecht vorstellen ,wie man es
> schafft schon rein zeitlich :vollzeit arbeiten
> ,3mal dialyse und dann noch 2 kleine kinder .da
> mußt du entscheiden ,ob du lieber zeit für sie
> hast oder mehr geld .und wie lange ist das
> durchzuhalten ?gerade wenn noch kleine kinder da
> sind :was ist gut ,um möglichst lange fit zu
> bleiben und wann überlastet man seinen körper zu
> sehr ??für mich war zu dieser zeit die kleine
> rente plus minijob ideal. lg taffi

man schafft fast alles, wenn man daran glaubt und es erfüllend findet.

Ich arbeite Vollzeit, dialysiere zuhause, hab drei kleine Kinder 5-7-10
und gehe den Sommer über meistens noch zwei bis drei Abende in
der Woche aufs Wasser.

Schöne Grüße,

Boris

hallo Boris ! soweit ich weiß,geht es hier nicht um heimdialyse.vollzeit arbeiten bedeutet mindestens 8 stunden -plus 6 stunden dialyse sind 14 ohne fahrzeiten --plus 8 stunden schlaf komme ich auf 22--bleiben maximal 2 stunden für: kinder,essen, körperhygiene ,einkaufen ,kochen ,entspannen ...und und ....man schafft alles ,wenn man daran glaubt :ein schöner satz ! ( wenn man seine wünsche an die möglichkeiten anpaßt...) lg taffi

Hallo Limo !

Laut TVöD ( da beziehe ich mein Wissen her) bekommst Du keinen Arbeitsvertrag, solange Du Rente beziehst. Ohne Arbeitsvertrag kommst Du aber nicht aus der Rente raus ...
Also, kann in Absprache mit dem Arbeitgeber und der Rentenversicherung die Vorstufe eines Arbeitsvertrages ausgefertigt werden. Dann wird man aus dem Rentenbezug entlassen und kann einen vollwertigen Arbeitsvertrag abschliessen.

Wenn man volle Rente bezieht und sich dann wieder in der Lage fühlt Vollzeit zu arbeiten , stellt sich die Frage, ob die Rente gerechtfertigt war/ist.

LG, Luisa

bgudschun schrieb:

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> Hej Werner,


> aber ich bin mir sicher, dass nach einer
> Arbeitsuchendmeldung
> das Reha-Team der zuständigen Arbeitsagentur dem
> Ratsuchenden
> zur Seite stehen wird.

Davon gehe ich mal aus! Obwohl ich das für mich generell ausschließe!

Kann ich nahvollziehen .... aber für mich ist es absolut keine Option! Gesundheitlich, wegen der anderen Baustellen und altersmäßig auch nicht - bin letzte Woche 60 geworden und außerdembin ich nun über 12 Jahre aus dem Arbeitsprozess raus! und schon davor war ich schwer vermittelbar - da überqualifiziert! Und nun irgendwo Telefondienst o.ä. zu machen ..... nein Danke!

Mag sein, dass ich nach der TX wieder auf die Idee komme etwas ehrenamtlich zu machen, aber es läuf wohl eher darauf hinaus, dass ich in Ruhe meine Bücher schreiben werde! Eines auch über die Jahre an der Dialyse! Noch sind die Erinnerungen frisch!

Hallo Boris,

arbeitet Deine Frau auch oder ist die zu Hause?

LG
Sabine

Na dann herzlichen Glückwunsch noch nachträglich!

Geierlein schrieb:

---

> - bin letzte Woche 60 geworden und außerdembin

Na dann mal nachträglich meine besten Glückwünsche!

och, ich glaube ob das geht hängt stark vom allgemeinen Gesundheitszustand ab, der variiert ja stark von Patient zu Patient. Außerdem gehen die wenigsten jeden Tag 6 Stunden zur Dialyse.

Ich hab zwar keine Kinder, hab aber mit Dialyse voll studiert und fange jetzt mit dem Doktor an. Bin auch locker 10 Stunden am Tag im Labor und wenn ich an Dialysetagen noch was lesen oder schreiben muss, dann mache ich das halt einfach während der Dialyse.

Wenn man sich also fit genug fühlt, warum dann nicht Vollzeit arbeiten? Ist doch sau cool, wenn Boris das alles unter einen Hut kriegt

Ja die arbeitet Halbtags, inzwischen sind wir allerdings getrennt.

Meine Freundin mit der ich zusammenlebe arbeitet Vollzeit wie
ich auch, die letzten drei Wochen hatten wir die Kinder
und es ging auch gut.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo,

gibt ja auch Nachtdialyse. Das probiere ich gerade, damit voll zu arbeiten. Aber ich habe keine Kinder zu versorgen und kann auch mal ein paar Stunden zu Hause was vorbereiten.

Ich denke es ist wichtig auch mit der Erkrankung seine Belastungsfähigkeit voll auszureizen und ggf. zu erweitern. Das ist natürlich besser so nach und nach und nicht von 0 auf 100. Aber man muss natürlich die reellen Möglichkeiten sehen und meist gibt es keine neuen AVs mit steigender Belastung. Wichtig ist natürlich aber auch, sich nicht dauerhaft zu überfordern. Kommt doch aber immer auf den Beruf und die Bedingungen an. Es ist aber für jüngere Patienten (so mal alle unter 60) ein wichtiger psychosozialer Aspekt mit dem Berufsleben (und damit der Normalität) in Kontakt zu bleiben, solange es irgend geht.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo,

ist doch wohl normal, dass Frauen im arbeitsfähigen Alter arbeiten, von ungewollter Arbeitslosigkeit mal abgesehen.

Viele liebe Grüße
Hati

Hati schrieb:

---

> Hallo,
>
> ist doch wohl normal, dass Frauen im
> arbeitsfähigen Alter arbeiten, von ungewollter
> Arbeitslosigkeit mal abgesehen.
>
> Viele liebe Grüße
> Hati

Offenbar nicht für jeden, sonst wäre die Frage ja nicht gestellt worden.

Ich kenne allerdings tatsächlich auch einige Frauen die nach Abschluss
von Studium und eventueller Promotion geheiratet und sich ins Privatleben
zurückgezogen haben um Putzfrau und das Au-Pair Mädchen der statistischen
1,38 Kinder zu schikanieren ;-)

Schöne Grüße,

Boris

Ich fragte bloß, weil ich es mir nicht vorstellen kann, wie man mit Vollzeit-Arbeit Haushalt, 3 Kinder und Dialyse fertig werden kann. Also ich könnte es nicht, mir reicht es im Moment schon so mit Haushalt 1 Kind und Dialyse ohne Arbeit, früher ginge es vielleicht noch Halbtags aber im Moment gar nicht.

es hängt vom gesundheitszustand ab ,es hängt von der art des jobs ab ,es hängt davon ab ,ob man selber was im haushalt und mit den kindern tut oder dem partner diese dinge überlassen werden. ein schreibschjob mit homeoffice --gar kein problem ! die kinder ab und zu mal haben--auch was ganz anderes als volle verantwortung jeden tag...lg taffi

hallo Bellymountain ! ich fasse mal zusammen :- -keine kinder-- -nur 2X5 stunden dialyse pro woche ---student --.....das sind völlig andere verhältnisse ! lg taffi

Hallo sabine,

und früher warst Du vielleicht auch noch nicht schwer chronisch erkrankt und hattest vielleicht auch noch keine Nebenbaustellen und es gab auch noch keine Auswirkungen der Langzeitdialyse etc. .....


Alles Gute wünscht

Limo

Hallo Werner,

Schön hier mal wieder von Dir zu lesen.

In den vergangenen Jahren wurde schon öfters mal das Thema Rente hier diskutiert. Meistens allerdings in dem Zusammenhang, dass das Arbeitsamt wohl gerne mal chronisch Kranke versucht vorzeitig in Rente schicken möchte und dafür wohl auch gerne Mal Druck aufbaut um ihr Ziel zu erreichen (vllt. wegen ihrer eigenen Statistik).

Und wenn diese Thematik hier diskutiert wurde kam auch gelegentlich der Hinweis, lieber nicht zu früh in Rente zu gehen, so nach dem Motto; das könne man ja immer noch, das läuft nicht weg. Wenn man aber erstmal in Rente ist, käme man da schnell nicht mehr raus bei Bedarf.
Das war mein Ausgangspunkt.

Diese Diskussionen meinte ich mit diesem Beitrag.

Ich bin jetzt seit 10 Jahren berentet. Das ist auch gut und richtig so. Ich kann leider tatsächlich nicht mehr arbeiten gehen. Und so ganz absolut ohne jegliche Kohle wäre es in dieser Gesellschaft zumindest mir viel zu schwierig.
Aber mal angenommen, es gäbe für mich eine Möglichkeit einen sehr einfachen und vor allem leichten Job mit einem tollen finanziellen Ausgleich nicht nur zu finden, den dann auch noch zu bekommen und auch noch ausüben zu dürfen/können (worüber ich mich riesig freuen würde), bräuchte ich meine Rentenversicherung nur von diesem Job und dem Einkommen in Kenntnis setzen und die Sache wäre erledigt und die Rente wäre futsch.
Da die gesundheitlichen Gründe meiner jetzigen Berentung ja nicht wegfallen würden durch diese (theoretische) Jobaufnahme, würde ich die Rente zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder bekommen. Möglicherweise mit etwas Schwierigkeiten, aber ich bekäme sie im Endeffekt definitiv wieder.

Das Entscheidende sind die gesundheitlichen Gründe. Diesen (theoretischen) Job würde ich ja nicht auf Kosten der (Renten-) versichertengemeinschaft ausüben, sondern ausschliesslich auf kosten meiner eigenen Gesundheit und die ist eben seit 2003 (Diagnose Nierenkrebs ? beide Nieren raus ? Dialyse etc.) im Eimer und kann auch nicht (auch nicht durch meine NTX 2010) wiederhergestellt werden.

(Eine langjährig gute Bekannte hat bis vor wenigen Wochen bei der deutschen Rentenversicherung Bund gearbeitet und auch solche Flle bearbeitet).

Das ist es was ich sagen wollte. Eigentlich vielleicht eher zu den damaligen Diskussionen passend, aber villeicht vorbeugend auch ein Stückchen für diese.


Allen Alles Gute, super Jobs mit einem noch besseren Einkommen usw. wünscht

Limo

Hallo luisa,

ich habe keine (weder genaue noch ungenaue) Zahlen, aber ich nehme einfach mal ganz stark an, dass es die meisten Jobs (öffentlicher Dienst + freie Wirtschaft zusammengenommen) die es in Deutschland überhaupt gibt, logischer Weise ausserhalb des öffentlichen Dienstes sind.

In der Wirtschaft funktioniert der Übergang von der Rente zur Abneit vermutlich etwas anders,
Arbeitsvertrag unterschreiben ? Rentenversicherung informieren natürlich incl. Datum der Arbeitsaufnahme und Voll- oder Teilzeit und natürlich auch die Einkommenshöhe und das wars dann wohl.

In der sogenannten freien Wirtschaft herrschen bei vielen Dingen andere Bedingungen.


Limo

Ja taffi, ich fand Vollzeit arbeiten oder Studium auch um einiges einfacher als Haushalt und Kind, man ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche im Einsatz und hat niiiieeeeee frei!! (Zumindest nicht, wenn das Kind noch kleiner ist)

Liebe Taffi,
ist mir klar, dass ich da Glück habe und es anderen natürlich viel viel schlechter geht.
Ich bin allerdings Promotionsstudent, also nix mit nur zwei Vorlesungen am Tag, sondern jeden Tag Labor. Lässt sich durchaus mit einem Vollzeitjob vergleichen (hab im Moment so durchschnittlich ne 55 Stunden Woche), nur weniger Geld und Urlaub ;)

Und ich hab ja nicht gesagt, dass jeder Dialysepatient voll arbeiten soll, aber wenns passt und organisierbar ist, ist doch fein

Lieben Gruß

hallo Bellymountain !ich weiß schon ,daß studieren nicht aus 2 vorlesungen am tag besteht und du hast ein großes pensum zu wuppen ,stell ich hier gar nicht in frage.rechnerisch blieben bei einer 40 stunden woche im vergleich zu dir dann 15 stunden für die kinder,also pro tag etwas mehr als 2 stunden ---reicht meiner meinung nach einfach nicht aus ..lg taffi