THEMA:

Heute fragte ich meinem Nephrologe nach den Antrag auf eine Reha,8 monate
nach der TX. Er antwortete er würde nicht mitmachen und und fügte hinzu seit 5 Jahre diese Anträge würden von seinem Praxis (gelogen!) nicht mehr gestellt. Kann mir jemand sagen wo ich eventuell den Antrag stellen kann oder ihn stellen lassen kann?
Im Voraus vielen Dank für die Antworten.

Hallo Fritella

probier es mal beim Hausarzt.
Ich muß ihn bei meinem Hausarzt stellen, allerdings ist bei mir neben der TX von vor einem Jahr noch der eingeklemmte ISchias der Grund.

viel Erfolg
Bina

Hallo fritella,

ich war zur TX-AHB allerdings ziemlich gleich nach der Entlassung aus dem KH. Die Anträge hatten die dortigen Sozialarbeiterinnen (natürlich mit meinem Einverständnis) gestellt und es lief alles schnell und reibungslos. Es ist wohl leider so, dass nur noch bestimmte Ärzte Anträge zur Reha stellen. Allerdings weiß ich das nur vom Hörensagen.
Aber wenn es möglich ist, eine AHB über die TX-Klinik zu beantragen, vielleicht kann man ja einen Antrag auf Reha wegen TX über die TX-Ambulanz stellen, die gehört ja auch zur TX-Klinik. MaL fragen, war jetzt eine Idee, kein Wissen.

Ich fände es schon blöd, zu einem Hausarzt zu gehen (den ich mir erst suchen muss), um eine Reha speziell wegen TX zu bekommen. Ich habe gerade bei meiner TX bei anderen Patienten tragisches erlebt, nur weil ein Hausarzt wenig Ahnung von TX hatte, dafür aber das blinde Vertrauen (mehr als die Nephs) der Patientin hatte.
Also Hausärzte sind nicht die richtigen Ansprechpartner für TX-Dinge Das ist doch bürokratischer Unfug, dort einen Reha-Antrag wegen TX zu stellen zu müssen, aber es scheint so zu sein. Wer garantiert einem dann, wenn der Antrag gestellt wurde (vom Hausarzt), das man auch eine spezifische TX-Reha bekommt und nicht die KK/RV einem irgendwohin schickt? Unterschrift vom Nephrologen, dann wäre klar, Patent braucht was nierenspezifisches hier speziell TX.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo frittella,
schau mal auf der Internetseite der Mediclin Staufenburg Klinik Durbach auf der Registerkarte Patienten und Angehörige unter dem Punkt Weg zur Reha nach. Dort gibt es viele gute Tipps.
Viel Glück.
Gruß Bärbel

Hallo Hati

Blindes Vertrauen hab ich bestimmt nicht, im Gegenteil nach meinen Erfahrungen .
Der soziale Dienst macht das nur, solange man stationär liegt,
ich habs probiert, leider wurde ich aber zu früh entlassen, bevor der soziale Dienst den Weg zu mir geschafft hatte,
ich konnte nicht zu ihm, weil ich nicht laufen konnte.

Es gibt nur einige Ärzte ,die dazu berechtigt sind, bei mir ist es mein Hausarzt, einer der Nephrologen in meinem Kuratorium und ein weiterer Arzt, mit dem ich aber nichts zu tun habe.
Ich hab mir in der Ambulanz in Düsseldorf extra eine Empfehlung schreiben lassen, daß ich dort nephrologisch betreut werden möchte. Außerdem werde ich morgen bei der Krankenkasse anrufen und mich beraten lassen.

viel ERfolg
lg
Bina

GuMo fritella,

wenn ich mich richtig erinnere, dann sind wir 2 im gleichen Tx Zentrum und auch beim gleichen Nephrologen

Das Problem hatte ich vor einem Jahr auch. Es hat sich tatsächlich was geändert, was die Reha Anträge, betrifft.

Ich war dann auch bei meiner Hausärztin und sie hat das sofort erledigt.
Du kannst auch ins TX Zentrum gehen.

Gruss

Michaela

Wenn du noch Fragen haben solltest, kannst du mir gerne eine Email schicken.

Hallo Michaela.
wie komme ich an deiner E-Mail Adresse? Ich bin nicht sehr technisch begabt.

Luigi

Hallo bambina,

ich bin ganz bestimmt nicht davon ausgegangen, dass Du blindes Vertrauen zu irgendwelchen Ärzten hast, welcher Fachrichtung auch immer. Das war eher allgemein geschrieben. Gerade im Rahmen der NTX, bei der Reha und während der 2 Jahre im Zentrum habe ich es leider oft genug erlebt, wie gläubig manche Patienten ihren Ärzten gegenüber sind. Du gehörst ganz sicher nicht dazu, aber in diesem Forum lesen viele Patienten, viel mehr als sich zu Wort melden.

Ganz speziell zu Dir, soweit ich weiß, bist Du nicht berentet. In dem Moment ist nicht die KK zuständig, sondern die Rentenversicherung, zumindest bei gesetzlich Versicherten. Bei Selbstständigen könnte es noch mal anders sein. Inwieweit dass auch die Beantragung der Reha (also welcher Arzt das darf) tangiert, weiß ich nicht. Das müsste man erkunden.

Viele liebe Grüße
Hati

Bist du nicht noch bei deinem TX-Zentrum in Betreuung? Nachdem ich mir die Rehaunterlagen von der KK hab zuschicken lassen, bin ich ins TX Zentrum gefahren und habe einen Teil dort abgegeben. Dann habe ich meinen Neph (der ist ganz toll, im Gegensatz zu deinem ;-) ) erzählt, das ich ne Reha brauche und es ging seinen Gang. Hatte keine Probleme damit.

Viel Erfolg beim Einreichen wünscht

Cosima

Luigi,
sie steht hier im Forum auf meiner Homepage...

Meine EMail Adresse



Gruss

Michaela

Hallo Cosima,

ich habe auch eine sehr kompetente Nephrologin, aber es ist nun mal so, dass (ich weiss es nicht genau) seit 2013 nicht mehr jeder Arzt eine Reha beantragen kann.
Meine Nephrologin ist zudem auch Internistin. Aber keine Hausärztin.
Vielleicht ist das der Knackpunkt.

Meine Hausärztin macht das aber.


Michaela

Genau das wollte ich damit sagen, es ist nicht mehr jeder Arzt berechtigt.
Ich denke das gilt für alle , egal ob privat oder gesetzlich versichert.

lg Bina

Woher habt IHr das? Und welcher Arzt ist jetzt nicht mehr berechtigt?

Bisher war der behandelnde Arzt berechtigt - das ist der Neph, das kann auch der Hausarzt sein.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber sind TXler nicht sowieso (direkt) nach der TX rehaberechtigt?

Das alles kann die KK beantworten, egal, ob sie zuständig ist oder nicht. Oder das Infotelefon der RV.

LG, Urike

Hallo Uli,

Was nutzt Dir Reha-berechtigt zu sein, wenn dein Nephrologe z.B. nicht mehr die erforderlichen Formulare erhält und ausfüllen darf? Das ist wohl (soweit ich mich bisher durchgeklickt habe) das Problem. Anträge erhalten nur noch bestimmte Ärzte (vor allem Hausärzte-) und unter deren Führung müssen die ausgefüllt werden. Dabei können Fachärzte einbezogen werden.
Was ist, wenn der Hausarzt (so man einen hat) schon sein Kontigent für Reha-Beantragungen erfüllt hat? Und was ist, wenn man keinen Hausarzt hat und auch keinen will? Gerade sdchwerkranke Patienten werden mehr von den Fachärzten betreut und sehen den Hausarzt seltener, insbesondere die noch Berufstätigen.

Also es ist nicht mehr so einfach. Was mitunter hilft, aber nur bei noch nicht berenteten Personen, sich 5-6 Monate AU schreiben lassen. Manchmal kommen dann die KK auf die Idee, einen zur Reha zu schicken, um überprüfen zu lassen, ob man nicht ein Rentenfall ist.

Naja, merkwürdige Lösung das alles, aber zur Zeit nicht zu ändern.

Viele liebe Grüße
Hati

Liebe Hati, die UNterlagen, zugeschickt von der KK bzw. der RV, habe immer ich zu meinen Ärzten mitgenommen. Die haben so etwas gar nicht. Ich rufe bei der RV an, und dann kriege ich das ganze Zeugs auf einmal. So war es jedenfalls bisher. Einmal hat mir sogar die KK alles zugeschickt und den Antrag auch angenommen, als Eilantrag deklariert und an die RV weitergeleitet, da diese zuständig war. Hat sich das geändert? Warum soll die RV sich noch mehr Arbeit machen und die Unterlagen geteilt versenden?

Gibt es tatsächlich ein Kontingent für Rehabeantragungen? Davon habe ich noch nicht gehört. Denn die Rehas werden ja gar nicht immer bewilligt und wenn, dann von verschiedenen Kostenträgern übernommen - das liegt ja nicht in der Macht des Arztes. Die Damen in der Praxis meines Hausarztes behaupten immer, es gebe ein Kontingent auch bei HIlfsmitteln. Ist aber nicht so. Die sind auch nicht begrenzt.

Wenn der Nehph sich weigert wie bei der TE, dann frage ich mich, warum er das tut, warum er nicht sagt, dass er das nicht darf?

Na gut, meine letzte Reha habe ich vor 3 Jahren beantragt, da mag sich etwas geändert haben. Ich würde mich als Patientin aber bei der RV (oder KK) melden und das Problem schildern. Dann mal sehen, ob es nicht doch eine Lösung gibt. Oder zum VdK.

LG, Ulrike

Hallo Uli,

wenn Du einen Hausarzt hast, denke ich, der darf weiterhin auch über die KK beantragen. Ich glaube bei der RV ist eh alles wie bisher, laut deren HP. Aber bei den KK dürfen wohl nur noch bestimmte Ärzte (Hausärzte) Rehas beantragen. Also haben die besonders schwerkranken Patienten, die in den letzten Jahren von Fachärzten betreut wurden deshalb und keinen Hausarzt haben (oder kaum dort waren) es besonders schwer an eine Reha ranzukommen.

Prinzipiell ist bzgl. Reha bei berenteten Patienten die KK zuständig, bei noch nicht berenteten immer die RV.

Viele liebe Grüße
Hati

Liebe Hati, danke! Das Problem ist also nicht allgemein, betrifft nicht die, die bei der RV sind. Das meinte ich doch. Die berenteten Kranken haben es jetzt leider wohl nur NOCH schwerer, eine Reha machen zu können. Ulrike

Hallo an alle Reha-Interessierten,
hier mal der Link zur Fachklink Bad Heilbrunn: www.fachklinik-bad-heilbrunn.de/rehabili...lantationsnachsorge/
Dort gibt es sowohl AHB als auch ein Heilverfahren, das Transplantierte einmal jährlich für 14 Tage machen können. Es gibt da eine eigene Vereinbarung der Klinik mit dem VdaK (also alle Krankenkassen). Uli und ich machen das seit mehreren Jahren. Am Anfang gab es Probleme mit den KK (v.a. bei der Techniker von Uli), inzwischen läuft es gut. Die KK schickt uns den Antrag, unser Neph füllt den aus, mit Unterlagen zur KK, fertig. Problem beim HV ist, das es dafür nur einen Gutachter (in Regensburg) gibt, da ist der MHD der KK nicht zuständig, auch wenn anfangs gerne darauf verwiesen wird. Man muss halt nachhaken, ggf. hilft die FK Bad Heilbrunn weiter, v.a. bei Ablehnungen und Widersprüchen.
Ih wundere mich schon, wenn ein Neph einen solchen Antrag nicht ausfüllen will, natürlich ist er dafür berechtigt, bekommt es sogar bezahlt!
Sowohl zu AHB als auch HV findet sich auf der HP der Klinik Tipps. LG Hans-Dieter
PS: Natürlich gibt es für AHB auch andere Kliniken, das HV ist mir in dieser ährlichen Form nur in Bad Heilbrunn bekannt.

Ich habe vor zwei Jahren eine Reha nach TX gemacht. Meine Krankenkasse hat mir damals eine Liste von Ärzten zugeschickt, die diesen Antrag ausfüllen dürfen. Mein Neph hatte diese Berechtigung nicht, aber mein Orthopäde und auch eine Hautärztin in der Nähe. Ziemlich blöd, weil die meine Probleme mit den Nieren ja gar nicht kannten. Ich habe dann meine Unterlagen beim Orthopäden abgegeben. Der kannte wenigstens mich. Vielleicht ist das mal wieder in jedem Bundesland anders - ich komme aus NRW.

Liebe Grüße
MaWa

Hallo,
es verhält sich so:
Für Erwerbstätige ist die Rentenversicherung zuständig. Denn dann dient ein Heilverfahren zum Erhalt oder zur Verbesserung der Erwerbsfähigkeit (Grundsatz Reha vor Rente).
Dafür gibt es Formularsätze, die als Paket z.B. bei DRV Bund heruntergeladen werden können. Dazu gehört dann ein Ärztlicher Bericht, den jeder Arzt ausfüllen kann.

Für Berentete ist die Krankenkasse Kostenträger für Heilverfahren.
Um die Qualität der Anträge zu verbessern(??), hat man ein dolles Verfahren ausgedacht.
Wenn Arzt und Patient ein Heilverfahren in Betracht ziehen, füllt der Arzt das Formular Nr. 60 aus (das Reinhard-Mey-Gedächtnisformular), welches der Patient dann zur Krankenkasse trägt und welches ihn zum Erhalt des Formulares Nr. 61 berechtigt. Dieses darf er dann wieder zum Arzt zurückschleppen, nicht ohne vorher zu prüfen, ob der Arzt dieses dann ausfüllen darf.
Denn, s. o., um die Qualität der Anträge zu verbessern...., hat man einen 16Stunden-Kurs für Ärzte eingeführt, dessen Absolvierung zum Ausfüllen des Formulares 61 berechtigt. Diese Kurse erfreuen sich eines regen Zuspruchs - endlich gibt es ein Formular, das man NICHT ausfüllen muss! Wunderbar....
Insofern hat es nichts mit Hausarzt oder Facharzt zu tun.
Pech haben nur die Ärzte mit den Zusatzqualifikationen Sozialmedizin, Rehabilitationsmedizin, oder Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin, denn da wird die Qualifikation einfach vorausgesetzt, auch ohne den schönen Kurs - Pech gehabt.

Mal ohne Ironie: Der Sinn des Verfahrens war, die Qualität und die Vorab-Beurteilung von Rehabilitationszielen zu verbessern, hierzu wurde auch die ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health ) einbezogen, was eine Verbesserung der Darstellung von Behinderungen usw. bedeutet; die Ärzte sollten nicht einfach die Patienten irgendwohin schicken (Urlaub auf Kassenkosten), sondern sich mehr Gedanken über die erreichbaren Ziele machen. Das Formularverfahren wirkt dann doch unfreiwillig komisch und macht viel Arbeit, so daß manche Ärzte froh sind, dass sie die Arbeit loswerden können.

LG Antonio

Antonio, danke. Wie blöd ist das denn?

Und das gilt seit wann?

Und für alle oder nur für Berentete? Das habe ich nicht verstanden?

Hallo Uli,

für Berentete ist die Krankenkasse zuständig, da gilt als Antrag dieses Formular 61.

Letztlich kann man sogar einen Antrag stellen, wo man will, weil die Kostenträger untereinander dann die Zuständigkeit klären.
(sinnvoller ist es sicher, sich möglichst gleich an den zuständigen Träger zu wenden).

LG Antonio

Hallo,

na was sind das denn für bescheuerte Lösungen, wenn man einen Reha-Antrag wegen Nierentransplantation (nicht WirbelsäulenTX) beim Orthopäden stellen muss. Da haben sich die KK ja wieder mal einen Blödsinn einfallen lassen.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo, Hati,
du bist ja wieder kreativ, WirbelsäulenTX... hübsch!

LG Antonio