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Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 17:17 #503159

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Hallo Leute!

Ich bin 27 Jahre alt aus Österreich und wurde im April 2014 nach 8 jähriger Dialyse Nierentransplantiert. Nach ein paar Schwierigkeiten die ich jetzt überwunden habe läuft meine Niere recht stabil. Die Werte sind zwar am äußersten Grenzbereich der Normwerte aber kann man ja schließlich mit einer gesunden Niere nicht vergleichen.

Nun geh ich inzwischen wieder Arbeiten mit 25h die Woche wie bei der Dialyse und würde gerne aufstocken auf Normalarbeitszeit.
Das wäre soweit von mir und Arbeitgeber gewollt.

Nur hat er ein Problem mit den regelmäßigen Kontrollen die ich machen muss.
Intervall ist im Moment 3-4Wochen. Man muss dazu sagen, dass ich völlig mehr als den Vormittag brauch um die Kontrolle hinter mir zu haben. Ihr kennt das ja.
1h Fahren, warten, Blutabnahmen, 1h Warten bis Blutbild da ist, wieder warten bis man drankommt, dann das Gespräch und wieder 1h Nachhause fahren.

Mein Chef meint hald er könne mir nicht den selben Gehalt geben den die gleichwertigen Mitarbeiter bekommen, wenn er im Vorfeld schon weiß dass ich zyklisch Kontrollen machen muss und anfälliger für Krankheiten bin. Und dass ich den Tag Urlaub nehme kenn er ja auch nicht verlangen.

Irgendwie verstehe ich ihn ja aber andererseits fühlt man sich schon recht benachteiligt wegen der Krankheit.

Mich würde interessieren, ob Ihr das Problem auch kennt und wie Ihr damit umgeht.
Oder ob es da Hilfe von außen gibt, z.B: Bundessozialamt (Wird in DE vermutlich anders sein wie in AUT)


Viele Grüße
Ursch

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 18:13 #503161

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Hallo Ursch,

15 Tage/Jahr die du fehlst ist schon ne nummer. Und wie sieht es mit einem halben Deal aus?
5 Tage Urlaub und 10 Tage Krank?

Ich bin nicht Transplantiert und renne noch zur Dialyse.

Aber mir ist sowas teilweise sowas von Egal. 30min nach Shunt OP Telefonat mit nem Kunden.
->Shunt OP->Kunde->Hause->Arbeit (ja ich stehe am nächsten Tag wieder auf der Arbeit)

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 18:50 #503162

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Ja das kommt hald drauf an was für Arbeit du machst und was für OP du hast.

Und der Chef muss da auch flexibel sein und dir vertrauen können.

Ich als Softwareentwickler könnte theoretisch auch halbkranker von Zuhause aus arbeiten, aber wenn der Chef das nicht will und dir nicht vertraut bringt das hald nichts. Immer schön mit Stempeluhr ein und auschecken, damit es seine Richtigkeit hat.

Dass 15Tage viel sind ist mir schon klar. Aber denke das Problem müssen doch mehrere Leute haben. ZB: Leute die einen Krebs besiegt haben und zur Nachsorge müssen, Leute mit Autoimmunerkrankung usw. (gibt sicher einiges).

Da wird der Chef vermutlich auch nicht verlangen können von da an weniger zu zahlen oder Urlaub statt Krankenstand zu verlangen.

Mir fehlt da irgendwie eine Regelung.

MFG

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 19:03 #503163

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Hättest du keine Möglichkeit den fehlenden Vormittag dann an anderen Tagen nachzuarbeiten, indem du z.B. länger bleibst?

Grüße, Elena.

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 19:20 #503164

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Hätt ich bestimmt, aber mehr als 8h pro Tag ist hald dann doch viel, dann müsste ich doch überlegen nicht so viele Stunden die Woche zu arbeiten.

Das würde das Prob von den Kontrollen Lösen und könnte genau abgerechnet werden.
Nur hald mit erhöhtem Risiko von Krankheiten da weiß ich nicht wie ich dagegenhalten kann.

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 19:30 #503165

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Hallo Ursch,

genau die Fragen beschäftigen mich zur Zeit auch, habe gerade nach TX wieder angefangen. Zur Zeit ist das eher nicht so ein Problem, mein Arbeitgeber hat damals Zuschüsse (wegen Schwerbehinderung) einkassiert und da muss er auf so was Rücksicht nehmen (meint es jedenfalls und ich werde ihn nicht dran hindern). Da aber die Arbeit eher auf die Situation an der Dialyse zugeschnitten war, bin ich schon eher an was anderem interessiert. Falls ich sowas finde, weiß ich auch nicht wie das dann ist (in D). Vom Zentrum bekomme ich jedenfalls nur einen Schriebs dass ich da war. AU muss mich der Heimatnephrologe schreiben. Aber das wäre dann ja nochmal Fehlzeit bis dahin und mit AUBs im Vorraus/Nachhinein haben Kassen hier so ihre Probleme.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 19:51 #503166

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Hallo Hati!

Danke für die Antwort. Wenn du was neues suchst wirst du dir sicher auch schwerer tun wenn du sagst dass du immer zur Kontrolle musst.

Ich denke es ist ein Unterschied ob du was neues anfängst und die Wissen über die Krankheit bescheid als wenn du mal gesund warst und in die Krankheit langsam hinein schlitterst. Was aber im Endeffekt das selbe sein müsste.

Mich stört hald nur, während der Dialyse wurde ich als Krank angesehen und es wurde Rücksicht genommen. Und jetzt nach der TX werde ich als gesund angesehen(so ala Niki Lauda ist auch gesund und was der alles machen kann), was man ja nicht so sagen kann und es wird keine Rücksicht genommen.

MFG

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 23 Jan 2015 20:31 #503168

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Hallo Ursch,

Das es keine Regelung gibt ist klar. Es wird halt teilweise/gerne angenommen wer krank ist Arbeitet nicht, somit solltest du zuhause sitzen da kommen solche fragen nicht auf.


Zum vorherigen Beitrag:
Hier gibt es im Grunde ja die Regelung Zuschuss/keine Strafte bei Behinderung (was ja bestehen bleibt). Die soll sowas ja ausgleichen.

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 24 Jan 2015 16:36 #503190

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Hallo Ursch,

ohja damit müssen wir wohl leben. Als ich am Tage nach der TX bei mir in der Firma anrief und versuchte zu erklären, dass sie mich mindestens aus den nächsten beiden Kursen ausplanen sollen, wollte man mir das auch nicht glauben und hat mich mal schön für 14 Tage später eingeplant. Man wird transplantiert, steht vom OP-Tisch auf und ist gesund, scheinen einige zu denken.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 25 Jan 2015 01:48 #503201

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Hallo Ursch,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, musst Du zur Zeit ca. 1 x im Monat zur Kontrolle.

Die Zeitabstände für die Kontrollen sind ja von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und verändern sich auch im laufe der Zeit.

Ich kann da nur von mir ausgehen. Inder ersten Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus nach der NTX musste ich 3 x die Woche zur Kontrolle. Aber schon nach 4 oder 5 Wochen nur noch einmal die Woche und wiederum nach einiger Zeit nur noch einmal im Monat etc.

Man sieht, dass die Kontrollabstände immer grösser werden. So war es auch bei den mir bekannten TXlern. Ich vermute mal, dass es egal ist wo man lebt, ob in A oder D.
Ich muss zwar seit Jahren weiterhin ca. 1 x im Monat zur Kontrolle, dass hat aber persönliche Gründe. Aber bei allen anderen TXlern die mir bekannt sind haben sich die Kontrollabstände weiter vergrössert. Z. B von monatlich auf alle 2 Monate, einmal im Quartal, alle halbe Jahre usw.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit für Dich mit Deinem behandelnden Nephrologen die weitere Entwicklung zu besprechen. Vielleicht kann er ja schon einschätzen wie die Entwicklung bei Dir evtl. sein wird. Die meisten TX Stationen haben ja quasi hausinterne Standards nach denen sie arbeiten. Vielleicht läuft es da ja auch in etwa so wie beschrieben.

Wenn Du eine Einschätzung Deines Docs hast, kannst Du vielleicht nochmal mit Deinem Arbeitgeber reden und so zu einem Deal kommen.

Ich hab gut reden da ich ja berentet bin, aber als ich noch regelmässigin einem Angestellten Verhältnis gearbeitet habe, war es kein Problem 8 Fehlstunden innerhalb eines Monats wieder auszugleichen. Z.B. jeden Tag 10 Minuten eher kommen und 10 Minuten länger bleiben. (Nur so als Gedanke.)
Und wenn die Entwicklung bei Dir ähnlich verläuft wi oben beschrieben, sollte es in absehbarer Zukunft noch einfacher werden.

Natürlich immer vorausgesetzt, dass sich Deine neue Niere gut bei Dir eingewöhnt und zuverlässig arbeitet. Dann werden sich die Kontrollabstände auch bei Dir vergrössern usw.

Auf alle Fälle sollte das dann doch auch für Deinen Arbeitgeber eine akzeptable Lösung sein.


Alles Gute weiterhin wünscht auf alle Fälle

Limo

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Re: Arbeiten mit NTX/regelmäßige Kontrollen 15 Feb 2015 02:37 #503490

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Hallo Ursch,
Das mit weniger bezahlen weil du vielleicht öfter krank bist ist ein schmarn. Ich bin seit 20 Jahren transplantiert war und bin seit mein 18. lebensjahr voll beruftätig.
Informier dich bitte beim Integrtionsamt die helfen dir eine Lösung zu finden.
Ich habe dieses problem Gott sei Dank nicht da ich seit über 30 jahre in der gleichen Firma im Schichtdienst arbeite. Also Frühschicht bis 14:30 und Spätschicht von 14:30 bs 23 uhr da kann ich meine Termine alle auserhalb meiner Arbeitszeit leben.
Dir viel Erfolg,
Gruss Blume

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Hi :)

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