THEMA:

Morgen!

Meine TX liegt mittlerweile 6 Wochen zurück (da fällt mir ein; ich müsste mal dringend meine Homepage aktualisieren....). Hat alles super geklappt und ich fühl mich auch wirklich wie ein völlig neuer Mensch. Aber: was mich doch verwundert ist, dass ich doch noch immer ganz schön merkbare Schmerzen im OP-Bereich habe. Jeden Morgen beim Aufwachen denke ich mir: super,heute fang ich endlich mal mit ein wenig Sport an, dann steh ich auf, mach die ersten Schritte und denk mir: ups, lieber doch noch nicht.
Es tut jetzt nicht wahnsinnig weh, dh. ich kann mich ganz normal bewegen und Alltagsverrichtungen machen (kochen, autofahren, einkaufen...), aber es ist dennoch permanent present und unangenehm. Und jedenfalls so, dass ich vor übermäßigem Bewegen noch die Finger lasse. Und es ist ja auch noch an einer blöden Stelle, so in der linken Leistengegend. Also eine STelle, die sich quasi immer mitbewegt, egal, was man macht. Die kann man kaum jemals ruhig halten.

Was meint ihr? Ist das normal? Bin ich zu ungeduldig? Und ist eigentlich was dran an der Mär, dass man es spürt, wenn sich die inneren NÄhte auflösen? Klar frag ich auch meine Ärzte, aber den nächsten Termin hab ich erst übermorgen.

lg, Anni

Guten Morgen Anni!

Bei Schmerzen, die einem ungewöhnlich vorkommen, klar zuerst den Arzt fragen.

Eigene Erfahrungen nach meinen vier Bauch-OPs (Kaiserschnitt, Tx, Darmverschluss, Gebärmutterentfernung) sind ganz unterschiedlich. Nach dem Kaiserschnitt und der Tx hatte ich wenig Schmerzen. Bin fünf Wochen nach der Tx (bei mir wars wegen Niere- und Bauchspeicheldrüse ein großer Bauchschnitt) schon wieder mehrere Kilometer Langlaufski gefahren.
Nach der Darm-OP begannen nach ca.vier Wochen mir unbekannte Schmerzen in Form von Stechen, Ziehen und Krämpfen. Einen großen Narbenbruch hatte und habe ich auch und hatte Angst, dass sich da was einklemmt. Aber es sind ganz einfach Verwachsungen. Durch die Operationen hat sich Gewebe verklebt ist vernarbt und das verursacht bei Bewegung oder nach dem Essen diese Schmerzen.
Seit der Gyn.-OP im März hab ich in einer Leiste ein taubes Gefühl, da wurde vermutlich ein Nerv durchtrennt.
Schmerzen müssen also nicht immer ungewöhnlich sein.

Was nach jeder OP gut ist, die Narbe mit warmen Öl zu massieren.
Falls die Ärzte ihr Okay geben, hilft leichter Sport die Muskulatur wieder aufzubauen.
Versuch geduldig zu sein, alles langsam anzugehen. Dein Körper muss sich nach der OP erstmal neu ordnen.

Ganz viel Gutes wünscht Dir
beri

Hallo Anni!
Bedenke bitte das es eine größere OP war und nicht mal eben ne Blinddarm-OP. Da darf es mal zwicken. Das man es spürt, daß sich die inneren Fäden lösen, kann ich nich bestätigen. Ich hatte eh nur ganz minimal Schmerzen nach der NTx.
Und mit Sport würde ich ganz langsam anfangen, z. B. mit Walken.
Geduld, Geduld, Geduld.
Bis auf mein Bäuchlein und hin und wieder mal ein bewegen der Niere, spüre ich nichts. Meine NTx war 01/11.

Alles Gute und ganz viel Geduld

Michaela

Hallo Anni,
also das Du 6 Wochen nach der Transplantation noch Schmerzen hast ist völlig normal. Die sollten aber mit der Zeit immer weniger werden und so in weiteren 6 Wochen merkst Du dann fast gar nichts mehr. Bei mir war es wenigstens so. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich so 10 Wochen nach der Transplantation mit dem Auto über einen Feldweg gefahren bin und doch noch jede Bodenwelle leicht schmerzte.
Gruß Krischan

Ihr habt ja recht. Wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig. Der Chirurg meinte auch, dass bei einer TX da drinnen ziemlich herumgewühlt wird... Werd ich mich wohl noch ein wenig in Geduld üben müssen.

Wisst ihr noch, wann bei euch das taube Gefühl rund um die TX-Naht vergangen ist? Bei mir zieht sich das derzeit noch bis zum halben Oberschenkel hinunter. (Stört jetzt nicht arg, fühlt sich einfach nur seltsam an. Aber das geht doch weg, oder???)

lg, Anni

Hallo Anni,

[size=large]Geduld, Geduld, Geduld[/size]

Vor vielen Jahren hatte ich eine OP am Hals. Der Bereich oberhalb der Narbe war danach nicht wirklich taub, fühlte sich aber sehr eigenartig an. Nach etwa 10 Jahren liess es nach.

Nach meiner NTX vor 2 Jahren hatte ich einige Tage lang leichte Narbenschmerzen (vermute ich jedenfalls). Da ich seit etlichen Jahren sowieso sehr starke Schmerzmittel nehme kann ich es nicht genau sagen.

Während der Dialysejahre habe ich vieles gelernt. Unter anderem sehr viel Geduld zu haben und gerade in einer aussergewöhnlichen Situation (wie z. B. nach einer NTX), bei Unklarheiten unbedingt den Doc zu behelligen.

Alles Gute wünscht
Limo

Limo schrieb:

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> Hallo Anni,
>
> Geduld, Geduld, Geduld
>
> Alles Gute wünscht
> Limo

das muss man auch lernen! ich bin jetzt 1 jahre nach ntx immernch sehr ungeduldig;)

schmerze hab ich immer wiedermal meist beim sitzen, der doc meint das es gut seine kann das die stellen wo das organ verbunden ist etwas schmerzen, oberflächlich hab ich eine dinA5 grossen stück aufm oberschenkel das taub ist.

sowas hab ich auch unter denn beiden nephrektomie narben.

Hallo Anni,

meine Spender OP ist 2 1/2 Jahre zurück und ich habe immer noch Schmerzen.
Ich denke, es hängt auch davon ab, in wie weit sich Verwachsungen bilden.
Du hattest eine große OP, ich denke Du musst Dir auf jeden Fall noch Zeit geben
auch wenn es äußerlich verheilt ist, innen dauert es bis zu einem Jahr bis alles ausgeheilt
ist wurde mir gesagt.

lg