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MRSA-Risiko 17 Sep 2012 15:03 #487063

  • Uli
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Hallo, wer von Euch TXlern arbeitet im Altenpflegeheim, Krankenhaus oder Kindergarten?

Im Pflegeheim, in dem ich diese Woche mit dem Dienst beginnen möchte, ist eine mobile Bewohnerin mit MRSA-Befall in der Nase. Mein Arzt meinte nun, ich dürfe nicht ins Haus. Bin nun etwas in Sorge und ratlos.

Ich arbeite als Seelsorgerin NICHT am Patienten und halte mich pingelig an die Hygieneregeln. In dem Heim, in dem ich vor Wochen angfangen habe, war kürzlich der Noro-Virus, da bin ich eine Woche lang nicht reingegangen, und es hat mich auch nicht erwischt.

Ist jemand in einer ähnlichen Situation wie ich, hat da aber Erfahrungen?

Danke, Uli

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 16:40 #487064

  • Hopschel
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Hallo
ich arbeite auch in einem Pflegeheim.Wir hatten bisher zum glück noch nie einen Norovirus oder Mrsa.Aber jedesmal wenn jemand durchfall hat desinfiziere ich noch mehr als normal. wenn wir Noro hätten würde ich nicht arbeiten gehen. Bei Mrsa würde ich mich mit meinem Arzt in Verbindung setzen und seine Anweisung befolgen. Im zweifelsfall würde ich mich krank schreiben lassen bis die Gefahr gebannt ist.Kann dir keinen konkreten Tip geben, aber meine Gesundheit geht in so einem Falle vor.
LG hopschel

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 16:49 #487065

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Hallo,

wirklich beizutragen habe ich nichts. Da ich aber in einem sehr publikumsintensiven Beruf arbeite, frage ich mich immer, ob man den Kontakt mit solchen Infektionen überhaupt verhindern kann? Viele Menschen wissen ja nicht, dass sie infiziert sind. Oder die Krankheitssymptome beginnen erst noch und sie sind aber trotzdem schon infektiös und begeben sich unter Menschen. Genau genommen könnte ich dann den Beruf nicht mehr ausüben. Oder wie seht ihr das?

Gruß B)-
Mena

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 18:30 #487066

  • Uli
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Liebe Mena, das sehe ich genauso. Dann dürfte man uns gar nicht mehr vor die Tür lassen. Und besondere Vorsicht lassen wir doch walten, weil wir um das Risiko wissen. Es kann im Supermarkt einer neben mir stehen oder in der S-Bahn neben mir sitzen und mit MRSA besiedelt sein.

Ich habe 17 Jahre als Pfarrerin in einer Gemeinde gearbeitet, war im Zuge dieser Arbeit im Pflegeheim, bei Kranken, im Kindergarten, mit Jugendlichen zusammen, auf Massenveranstaltungen mit viel Händeschütteln - die ersten Jahre war ich da noch an der Dialyse, dann TX. Heime und Kindergarten hatte ich meine Situation erklärt, die haben mich 2x mal angerufen und abgesagt in all den Jahren, aber auch nur aus reiner Vorsicht mir gegenüber.

Meine Ärzte haben nie ein Problem in meiner Arbeit gesehen, auch nicht, als ich sie fragte, ob ich zukünftig im Altenheim arbeiten könne. Jetzt habe ich den Arbeitsplatz extra gestellt bekommen, viele Vorgespräche mit Heimleitern etc. geführt und nun sagt ein Arzt: Hören Sie lieber ganz auf. Wir sehen das nicht gerne. Ich glaubs nicht. Allerdings habe ich dort heute zwei Ärzte gesprochen und 5 verschiedene Aussagen bekommen. Darum frage ich hier. Ich frage genauso Dia-Patienten, denn die haben bei MRSA ja auch ein höheres Risiko als die Normalbevölkerung.

Ich habe immer ein Fläschchen Virugard in der Tasche, wasche mir ständig die Hände und gehe natürlich nicht ins Heim, wenn dort irgendein Seuchenalarm ist.

Danke, Uli

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 18:56 #487067

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Wird denn diese Bewohnerin nicht isoliert und saniert??
Als TXler würde ich definitiv nicht ungeschützt (Mundschutz, Kittel, Handschuhe) in ein solches Zimmer der Haus gehen!

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 20:02 #487068

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Nein, Rio, in Altenheimen wird nicht isoliert, da müsste man das halbe Heim wegsperren. Isoliert wird nur in Krankenhäusern. Das ist nicht machbar. Es wid auch nicht gescreent, man weiß also nicht von allen TRägern.

In Isolierzimmer gehe ich grundsätzlich nicht rein, auch nicht mit Mundschutz, Kittel etc.

LG, Uli

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 20:50 #487070

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Hallo Hopschel, arbeitest Du in der Pflege?

Ich bekomme in den nächsten Tagen Tipps von meiner Schwester, die Hygiene in der KPS unterrichtet. Sie hat mich heute ein wenig beruhigt. Ich kann jetzt meinen Beruf nicht aufgeben, aber ich werde alles tun, um das Risiko zu minimieren. Mein anderer Arzt sagte mir vorhin: NIemandem die Hand reichen und Händedesinfektion als Aund O etc.

Mal sehen, wie ichd amitumgehe, ich werde morgen mal mit der PDL sprechen. Die muss halt Bescheid wissen und mich gegebenenfalls informieren.

LG, Uli

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Re: MRSA-Risiko 17 Sep 2012 21:58 #487073

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hallo Uli
ja ich arbeite in der Pflege.Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht,dass das halbe Heim hustet und ich nichts bekommen habe. ich denke Hygiene ist das a und o.ein bischen abwehr haben wir tranpl.trotzdem noch.
lg hopschel

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Re: MRSA-Risiko 18 Sep 2012 07:57 #487074

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Hallo Ulli,

wenn Du weißt, welche Bewohnerin den MRSA trägt, könntest Du ihr dann nicht aus dem Weg gehen? Einfach immer vorher abfragen, ob jemand eine besonders ansteckende Krankheit hat und dann eben abwägen, eben diese Personen meiden (hoffen, daß sie Deinen Beistand gerade nicht nötig haben).

Liebe Grüße
Sabine

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Re: MRSA-Risiko 18 Sep 2012 15:07 #487080

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Hallo Sabine, ja, ich werde ihr aus dem Weg gehen, und wenn mich jemand braucht, der MRSA hat, dann muss der einen Mundschutz tragen, so mein Arzt, bzw. ich bin darauf angewiesen, dass das Heim mich informiert, so dass ich dann Vorkehrungen treffen kann.

Ich werde das mal in Ruhe mit der Pflegedienstleitung klären. Aber wie ich heute gemerkt habe in einem der Häuser, ist das nicht ganz leicht - die fassen das als Vorwurf auf, dass ihr Haus nicht sauber geführt wird. Das ist ja Quatsch. Gegen den Vormarsch der Keime können die auch nicht mehr tun als die Maßnahmen, die sie eh schon durchführen. Und dieses Haus ist durchaus vorbildlich.

Liebe Grüße, Ulrike

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Re: MRSA-Risiko 18 Sep 2012 15:11 #487081

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Danke, Hopschel. Ja, wir haben durchaus Abwehrkräfte, aber das Risiko bei uns ist halt erhöht.

Ich weiß noch nicht , wie ich damit umgehe, dass ich Händekontakt nicht gut vermeiden kann. Du kannst es ja noch weniger als ich. Händedesinfektion ist das A und O, sagt mein Arzt w Du, und meine Schwester schickt mir jetzt Anleitungen, wie man es richtig und effektiv macht.

Verrückt machen lassen will ich mich auch nicht.

Liebe GRüße, Ulrike

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Re: MRSA-Risiko 19 Sep 2012 19:42 #487110

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Hallo Uli,
wenn du mir ne Mail schickst, kann ich dir mal die Empfehlungen schicken, zum Thema MRSA. Was mich sehr verwundert hat, ist dass die Altenheime nicht informiert werden müssen, wenn sie einen MRSA Patienten in ihrer Einrichtung haben. Das war für mich auch neu. Ich hab aber am Montag mir die neuen Empfehlungen besorgt.

Gruß spaiky

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Re: MRSA-Risiko 06 Okt 2012 11:43 #487508

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Hallo spaiky

arbeite in einem Pflegeheim bin allerdings kein Dialyse-oder Transplantierte Person.
Mein Mann ist Dialyse-Patient.Bei uns im Alters-und Pfegeheim ist es so,dass die
Heimleitung und das gesamte Personal angefangen von der Wohnbereichsküche
bis zur Hauswirtschaftspflege(Reinigung) über den Zustand(MRSA) informiert sind.
Des weiteren ist im Flur des Bewohners ein Schild angebracht,dass man sich beim
Personal melden sollte als Besucher.Da stehen im Flur diverse Desinfektionsmittel
und Kleidung(wie im OP)die du anlegen musst um dich zu schützen.Ich kann natürlich
nur davon sprechen wie es in unserem Heim gehandhabt wird.Ich denke mal jedes
Heim was gut ist hält diese und andere Vorschriften der Hygiene ein.


Gruß knuddel

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Re: MRSA-Risiko 06 Okt 2012 12:40 #487512

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Hallo knuddel,

die Bewohnerin war anderthalb Jahre lang isoliert, bis sie und die Pflegenden kurz vorm Durchdrehen waren. Der Arzt hat dann verfügt, dass die Dame nicht mehr isoliert wird und keinen Mundschutz tragen mss. Sie ist leicht dement und wehrt sich gegen die Ablhenung der anderen Bewohner dadurch, dass sie im Gemeinschaftsraum ihre Rotzfahnen aus dem Ärmel fallen lässt.

Ich weiß jetzt, wer das ist und gehe ihr unauffällig aus dem Weg. Bei Veranstaltungen, die ich mache, kann sie mit Mundschutz dabei sein, so der Vorschlag der PDL. Ich habe mir Virugard gekauft und befolge jetzt die Händedesi nach allen Regeln der Kunst. Gerade bei Menschen mit Demenz lässt sich der Händekontakt nämlich nicht vermeiden - manchmal kommt man gar nicht anders in Kontakt mit ihnen - weißt Du als Fachkraft besser als ich. Aber ich bin auch nicht mehr so ängstlich. Wichtg ist mir eine gute Kommunikation mit der PDL, dass ich über bekannte MRSA-TRäger, Noro-Ausbrüche etc. im Haus informiert werde. Da bin ich zuversichtlich.

Meine Schwester sagte mir, dass MRSA in Pflegeheimen vor allem durch das Personal weitergetragen wird.

Schönes Wochenende, Ulli

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Re: MRSA-Risiko 06 Okt 2012 14:06 #487514

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Hallo Uli!
Das wichtigste für Dich ist auch die Desinfektion ohne wenn und aber.
Bei uns kamen bis jetzt die MRSA-Fälle aus dem Krankenhaus zurück.
Gingen wegen einer bstimmten Krankheit rein und kamen damit wieder.
Ich bin keine Fachkraft hatten aber bestimmte Schulungen wie mit MRSA
und anderen bakteriellen und virenartigen Sachen umzugehen ist.
So wie es bei uns im Heim ist kann es nicht durch die Schwestern weiter
getragen werden schon durch diese Hygienebestimmungen da wird streng darauf
geachtet.

Dir auch ein schönes Wochenende Gruß Heidrun

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Re: MRSA-Risiko 06 Okt 2012 18:16 #487518

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So wie es bei uns im Heim ist kann es nicht durch die Schwestern weiter getragen werden schon durch diese Hygienebestimmungen da wird streng darauf geachtet.


Wird denn auch das gesamte Personal regelmäßig auf MRSA gescreent? ;)

VG MaRIO

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Re: MRSA-Risiko 07 Okt 2012 07:26 #487531

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Man müsste auch das Service-Personal (Reinigungskräfte) und alle sonstigen Mitarbeiter, ja selbst Besucher testen, die ein und aus gehen.
Es ist nahezu unmöglich eine 100% Sicherheit zu erreichen.

(Bei mir wurde trotz mehrfacher Klinikaufenthalte in verschiedenen UNI-Kliniken bisher nur ein einziges Mal in meinem Leben ein MRSA-Test gemacht...)

LG, beri

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Re: MRSA-Risiko 07 Okt 2012 07:35 #487532

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Mensch Uli, das tut mir total leid, dass Du nun ein neues Arbeitsgebiet hast und trotzdem wieder Probleme.
Das ist insgesamt ein Problem, als Transplantierter einen Beruf mit Kontakt zu Alten, Kranken usw. zu haben.
Ich wünsch Dir, dass eine gute Lösung gefunden wird und die Pflegedienstleitung die Besonderheit Deiner Situation erkennt.
Alles Gute und einen lieben Gruß
von beri

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Re: MRSA-Risiko 07 Okt 2012 07:45 #487533

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Hallo Uli!
Vielleicht wäre Telefonseelsorge auch eine Option? Da rufen so extrem verzweifelte Leute an, die sich nicht trauen, zu jemandem persönlich hinzugehen. Das ist dann eher psychisch belastend, aber ohne Infektionsrisiko.

Mit den Aussagen der Ärzte ist das eine Sache für sich. Da muss man letztendlich selbst entscheiden, wie groß die Risiken sind.
Lg von beri

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Re: MRSA-Risiko 07 Okt 2012 12:42 #487545

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Danke beri, nein, Telefonseelsorge wäre keine Option. Dafür würde es von meinem Arbeitgeber keine Stelle geben, da das eine Sache ist, die Ehrenamtliche leisten. Ich könnte mir das auch nicht vorstellen, denn ich brauche die Begegnung von Mensch zu Mensch, sonst kriege ich Depressionen ;)

Die Arbeit in den Altenheimen macht mir sehr viel Freude, liegt mir auch, und ich merke, dass es mir guttut, ich aufblühe und alles in allem ruhiger und gelassener werde ohne den Arbeitsstress, den ich in der Gemeinde hatte, das bestätigen mir auch meine Freunde.

Wie hoch das Risiko ist, kann ich nicht einschätzen. Ein Risiko ist immer, aber man kann es minimieren. Wenn ich in der S-Bahn sitze und die Leute schniefen und husten um sich, dann denke ich: Hier ist es mir unheimlicher als im Pflegeheim.

In der Gemeinde habe ich auch viele Kontakte gehabt, war im Altenheim, im Krankenhaus und im Kindergarten, habe in unzumutbaren Wohnungen Besuche gemacht, und ich war seltener krank als mancher Gesunde. Ich hatte z.B. 3 Jahre lang keinen einzigen Infekt.

Insofern: Jetzt hat mir mein Arbeitgeber diese Stelle einerichtet, ich bin glücklich und zufrieden, jetzt nehme ich das Risiko auf mich. Ich war nur etwas angesäuert, weil ich meine Ärzte vor 1 Jahr, als die Überlegungen losgingen, gefragt habe, ob etwas gegen die neue Arbeit spräche. Damit anzukommen, nachdem ich gerade alles durchgeboxt hatte und im Anfang steckte, fand ich nicht sehr glücklich, obwohl mir klar ist, dass sie es aus Sorge um mich heraus getan haben.

Danke nochmal, und einen schönen Sonntag wünscht Dir Ulrike

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Re: MRSA-Risiko 07 Okt 2012 12:55 #487546

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Ja, ist doof das Ganze. Aber s. meinen heutigen Kommentar oben.

In dem anderen Haus hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit den beiden Frauen, die meine Ansprechpartnerinnen dort sind. Die verstehen meine Situation und da wird es auch klappen mit der Information, da bin ich sicher. In dem anderen Haus muss ich das dann eben immer wieder ansprechen und dann wird das auch gehen. Ich habe mich jetzt erstmal mit einer großen Flasche Virguard-Sterilium eingedeckt und für den Notfall habe ich noch Mundschutze aus meiner Diazeit im Keller liegen. Meine Sorge ist jetzt nicht mehr so groß, einfach auch, weil die Arbeit so viel Freude macht.

LG, beri, von Uli

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Re: MRSA-Risiko 07 Okt 2012 14:35 #487549

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Vor meiner Dialysezeit habe ich auch etliche Jahre als Krankenschwester im Pflegeheim gearbeitet. Mir hat das sehr viel Freude gemacht. Da kann ich Dich gut verstehen.
Ich wünsche Dir, dass Du für Deinen Dienst an den Altchen eine stabile Gesundheit geschenkt bekommst.
Sei behütet! beri

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Re: MRSA-Risiko 08 Okt 2012 04:04 #487567

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Hallo Rio,

da hast Du die entscheidende Frage gestellt. Wird in den vielen deutschen Krankenhäusern, Pflegeheimen und Dialyseeinrichtungen wirklich regelmässig das ganze Personal (auch von Fremdfirmen) auf MRSA kontrolliert.

[size=large]Meine Befürchtung: Ich glaube nicht daran! Ich vermute, dass wir in Deutschland bei konsequenter MRSA Kontrolle des Personals so gut wie keine geöffneten Krankenhäuser, Pflegeheime und Dialyseeinrichtungen hätten.[/size]


Limo

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Re: MRSA-Risiko 08 Okt 2012 08:51 #487570

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Moin, Limo,

sorry, aber halt mal den Ball flach.


:)

LG, Uli

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Re: MRSA-Risiko 08 Okt 2012 16:43 #487580

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Hallo Rio!
Ich glaube nicht das das möglich ist das gesamte Personal zu testen.
Das müsste ja alle 2-3 Monate gemacht werden das wäre viel zu
kostspielig und zeitaufwendig.Es muss an jedem einzelnen appelliert
werden um die Hygienevorschriften einzuhalten.Ich meine wem ist
seine Gesundheit nicht sehr wichtig ich glaube doch jedem.

liebe Grüße Heidrun

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Re: MRSA-Risiko 08 Okt 2012 17:52 #487584

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In den Niederlanden wird jeder Patient der stationär aufgenommen wird, auf MRSA untersucht.

Positive Patienten werden isoliert, dadurch ist das Risiko sich mit MRSA zu infizieren minimiert worden.

Hier ist ein Artikel dazu : MRSA Niederlande

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Re: MRSA-Risiko 10 Okt 2012 01:25 #487612

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Hallo zusammen!

In der Benjamin Franklin Kinik Berlin,Krankenhaus Eberswalde, und imer mehr Kfh Zentren testen jeden neuen Patienten. Gast Patienten müssen den Nchweis erbringen; darf nicht älter als 3 Monate sein.
Charite Mitte sieht keinen Handlungsbedarf.
Wurde dort 2005 auf Herzchirurgie mit MRSA infiziert.
Mitpatienten kamen in der letzten Zit aus dieser Klinik immer mal wieder nach OP mit frischer MRSA Infektion.
De machen auch keine Eingangskontrolle.

VG DK

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Re: MRSA-Risiko 10 Okt 2012 09:44 #487617

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Moin,

das scheint mir in Dänemark auch so üblich zu sein,
die wollten vor der Feriendialyse drei negative Abstriche
von mir haben, Nase, Rachen und Damm.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: MRSA-Risiko 10 Okt 2012 11:37 #487622

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Hallo,

habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Als ich ins KfH wechseln mußte, wurde ich isoliert dialysiert bis das MRSA-Testergebnis da war. In dem KH in dem ich vorher war, wurden zumindest Patienten aus Heimen, anderen KH und Dia-Patienten getestet. Im Virchow-Klinikum Charite´, wo ich jetzt wegen der NSD-OPwar, hat dies keinen interessiert. Getestet wurde nicht.
Bzgl. des Personals weiß ich natürlich nicht.

Viele liebe Grüße
Hati

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Hi :)