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Ischias Nerv geschädigt, wo am besten zur Kur 30 Jul 2014 12:28 #501102

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Hallo zusammen


vielleicht hat der eine oder andere mich vermisst, ich glaube ich habe aus Versehen HIER geschrieen,
als die Abonnements für Klinikaufenthalte verteilt wurden.

Ich wurde am 26.September 2013 transplantiert, meine Nele war eine Fullhouse- Niere und lief schon als ich noch nicht aus der Narkose aufgewacht war, also kurz gesagt : ein Sechser im Lotto.

Jedenfalls war ich ja schon Februar 14 Tage wegen einer CMV Infektion und kam danach nicht so richtig auf die Beine. Meine tolle Niere hatte auch einen Schlag abbekommen, aber ich kam gar nicht groß zum Nachdenken, weil ich ab Anfang März sich steigernde Schmerzen am Ischias Nerv und später auch am rechten Bein bekam.
Das Kuratorium verordnete mir verschiedene Schmerzmittel, die aber nicht halfen, und Physiotherapie , die auch nichts brachte , zum Teil im Gegenteil, einige Übungen verursachten mir noch mehr Pein. Ich bekam dann Überweisungen für ein MRT, der Termin sollte dann Ende Juli sein , puhhhhh, es war gerade mal Anfang Juni. Und eine zum Orthopäden, bei dem ich nur durch sehr gute Beziehungen direkt einen Termin bekam, er stellte eine Fusshebeschwäche fest, dh dass der Nerv schon geschädigt ist und eine OP die einzige Möglichkeit das evtl noch rückgängig zu machen, aber ich müsste erst zum Neurologen und mein Orthopäde fuhr gleich für drei Wochen in Urlaub.
Das konnte ich nicht mehr aushalten nach wochenlangem Rumdoktern des Kuratoriums und nicht mehr schlafen können. So packte mich mein Mann und fuhr mich ins hiesige Krankenhaus in die Notfallambulanz.
Dort wurde ich sofort geröndgt und man stellte außer einer Krümmung der Wirbelsäule eine Verengung fest , da wo der Ischias Nerv entlangläuft. Ich wurde stationär aufgenommen und man gab mir ein Schmerzpflaster und Tabletten und Spritzen um meine Schmerzen in Griff zu bekommen. Das gelang ganz gut, so dass ich endlich schlafen konnte, ich schlief zwar immer nur kurz so 1 - 2 Stunden , aber Tag und Nacht.
Dem KH gelang es dann innerhalb von vier Tagen einen Termin für eine MRT zu bekommen. Da ich schon eine Fußhebeschwäche entwickelt hatte, war für sie auch nur eine Wirbelsäulen - OP das einzig Mögliche. Sie entliessen mich dann mit Schmerzpflaster und Paracetamol, vor Ort hatte ich noch bei Bedarf Spritzen mit einem opioid ( heißt das so ) bekommen und damit kam ich gut klar. Ich fragte natürlich nach und bekam zur Antwort, Sie können ja zu Hause nicht selbst Spritzen. Dabei hatten sie mir versprochen ,dass ich ein Mittel bekäme mit ähnlichen Wirkstoff. Ich bekam einen Heulkrampf , ich konnte die Schmerzen nicht mehr ertragen.
Irgendwie konnte ich mich dann mit zusätzlicher Einnahme von Tramal irgendwie über die Tage quälen, wir bekamen nach Drängen dann in zwei Wochen einen Termin in der Schmerzambulanz in der Uniklinik Düsseld. Der Arzt dort verordnete mir dann wieder das Morphium in Tablettenform retard in niedrigster Dosis und bei Bedarf akut und noch ein Antidepressivum, das half genau einen Tag, dann fingen die Schmerzen wieder an, es war natürlich wieder Wochenende und ich war auch am Ende, so überfiel mein Mann unseren Hausarzt ( mit dem wir privat auch befreundet sind ) daheim und der erhöhte die Dosis, so kam ich über die nächsten Tage.
Bevor ich weiter was unternehmen konnte kam dann eine sehr heftige Harnwegsinfektion :…………………………………..Es fing damit an, dass ich in den frühen Morgenstunden ein Brennen beim Wasserlassen verspürte, ich hab es sofort aufgefangen und schickte dann meinen Mann mit dem Urin ins Kuratorium. Dort fand man nur ein paar einzelne Keime. Das war Donnerstag, Am Wochenende zog mein Sohn um und mein Mann half mit , mir ging es nicht so gut und so blieb ich im Bett, ich merkte es selbst nicht , aber am Sonntag muß man mir das Fieber angesehen habe. Ich hatte 39 Grad und so beschlossen wir direkt morgens zum Kuratorium zu fahren. Die wiesen mich gleich in die Uniklinik ein. so fuhren wir nach Düsseldorf und nach 10 Stunden in der Notfallambunlanz bekam ich ein Bett in einem Zimmer. Ich bekam 14 Tage lang eine Infusion, die es wohl nicht in Tablettenform gibt. Parallel kümmerte sich der Stationsarzt wirklich sehr intensiv um meinen Ischias indem er mit der Neurologie und der Neurochirurgie Besprechungen hatte und mir auch einen Termin in der Ambulanz der Neurochirurgie verschaffte. Derweilen kämpften sie um meine neue Niere , der Krea war inzwischen auf 2,1 gestiegen, und ich hatte nach der Transplantation stabile 0,9, die wollten sie wieder erreichen wenn möglich. Ich hatte von Anfang an einen leichten Aufstau wegen einer Verengung des Ureters , der war wohl etwas zu lang und irgendwie etwas verdreht, jedenfalls hat man das erstmal so gelassen, solange die Werte so gut waren und sich auch sonst nichts negatives zeigte. Nun aber hatten sich die Keime wohl sehr wohlgefühlt in dem Pool und sie mussten reagieren. Mir wurde wieder eine Harnleiterschiene gesetzt
und ?
siehe da !
ich pinkelte 4 Tage lang jeden Tag über vier Liter, verlor über 5 Kilos und das Krea sank innerhalb von einer knappen Woche von 2,1 auf 0,9 , Hurra !!!!!! ……………………………………………neurochirurgisch lief es leider nicht so gut : Nervenschaden bleibt, OP nicht möglich wegen der Gefahr der Wundinfektion und ob sie hülfe, wäre auch nicht gesichert. Konventionelle Behandlung ist angesagt, was immer das auch ist, ich kann fragen wen ich will, außer einer guten Physiotherapie kann mir keiner was sagen. Noch nicht mal Tipps ,was ich schon selbst tun kann und was ich lieber meiden soll. Ich bat öfters um eine Physiotherapeutische Anleitung während der Zeit , in der ich eh im KH lag, aber die schafften sie erst einen Tag vor meiner Entlassung und da bekam ich dann eine Übung gezeigt , aber immerhin ein paar Tipps , was ich lieber lassen soll und dass Gehen und Liegen am besten für mich sind, und wie ich aufstehen und wie ich mich hinlegen soll. So seit gestern bin ich wieder zu Hause und muss herausfinden welcher Physiotherapeut mir helfen kann und auf die Bewilligung zu einer Kur warte. Wahrscheinlich komme ich aber vorher noch unters Messer, denn sie wollen mir den Ureter neu annähen und so die Verengung beseitigen. Schnief , ich hab echt genug , und die Aussicht nie mehr richtig laufen zu können ,zieht mich richtig runter.
Jetzt hätte ich noch eine Frage , kann mir jemand Kliniken empfehlen , die einmal sich mit eingeklemmten Nerven an der Wirbelsäule auskennen und natürlich mit Transplantierten ?
liebe Grüße
Bina

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Re: Ischias Nerv geschädigt, wo am besten zur Kur 31 Jul 2014 07:12 #501105

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Hallo Bambina,

zumindest für die Wirbelsäule kann ich Dir einen guten Tip geben, schau mal hier: www.wi-muenchen.de/

Mein Mann hat sich dort in 2010 wegen einer Stenose, Verengung des Nervenkanals, an der LWS behandeln lassen.
Die Ärzte hier kannten nur das Ausfräsen :X, dort hat man ihn minimalinvasiv behandelt, war keine große OP und seitdem ist er beschwerdefrei.
Trotz der etwas längeren Anfahrt würde er bei WS Problemen sofort wieder dahin gehen.
Die Kosten der Erstuntersuchung von ca. 100,-€ muss man selber zahlen, die weitere Behandlung wird dann auch von der GKV übernommen.
Inwieweit sie sich mit Transplantierten auskennen, weiss ich nicht, einfach mal nachfragen.

Gruß Sabine

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Re: Ischias Nerv geschädigt, wo am besten zur Kur 31 Jul 2014 12:44 #501106

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Danke

ich werde mal nachfragen

liebe Grüße Bina

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Re: Ischias Nerv geschädigt, wo am besten zur Kur 04 Aug 2014 18:26 #501153

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Hallo Bina,
mein Gott du armes Menschenkind.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und baldige Genesung.


Fachklinik Bad Heilbrunn ist auf jeden Fall für NTx Patienten und die haben auch verschiedene Fachabteilungen. Auch Ortho.

Gruss

Michaela

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Hi :)

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