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Bandscheibenvorfall 01 Feb 2015 15:55 #503354

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Hallo zusammen,
muß mich einmal ausheulen. Habe seit knapp 2 Jahren eine Spenderniere. Mußte schon oft ins Krankenhaus wegen Antikörper und dem BK-Virus. Im September hatte ich eine schwere Knochenmarksdepression. Habe lange gebraucht bis ich mich einigermaßen erholt habe. Letzte Woche bekam ich eine furchtbare Nachricht. Habe einen schweren Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule, was sehr selten ist. Das schlimme dabei ist, daß Bandscheibengewebe schon frei liegt im Rückenmarkkanal. Hat jemand von Euch schon damit Erfahrung gemacht? Jetzt fängt die Ärzterennerei wieder an. Muß zum Neurochirurgen usw. Dafür muß ich auch noch eine lange Fahrt in Kauf nehmen. Bin fix und fertig. Habe vor 2 Wochen erst eine gute Nachricht bekommen, daß die Nebenschilddrüßen nicht entfernt werden müssen. Und jetzt das. Nach fast 35 Jahren Nierenerkrankung geht mir langsam die Luft aus. Vielen Dank fürs zuhören.
LG Anke

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Re: Bandscheibenvorfall 01 Feb 2015 17:37 #503357

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Hallo Anke,

ich drück und knuddel Dich jetzt einfach mal, bin auch gaaanz vorsichtig.
Heul Dich ruhig mal richtig aus, das brauch jeder mal, wenns dicke kommt. Aber dann btte die Nase putzen und weiterkämpfen.

Ganz liebe Grüße
Sabine

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Re: Bandscheibenvorfall 01 Feb 2015 18:03 #503358

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Hallo Sabine,
danke für Deine lieben Worte. Habe solange auf meine Niere gewartet und will einfach nur Ruhe.
LG Anke

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Re: Bandscheibenvorfall 01 Feb 2015 22:13 #503363

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Hallo, Anke,
hast du denn Beschwerden davon?
Neurologische Ausfälle?
Vor dem Neurochirurgen sollte mal ein Neurologe draufschauen, wenn das noch nicht geschehen ist.
LG Antonio

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 09:57 #503368

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Hallo Antonio,
habe den MRT Befund erst letzte Woche bekommen. Der Prof. bei uns im KFH sagte mir vor 2 Wochen ich hätte keinen Bandscheibenvorfall. Als ich den Befund gelesen habe ist es mir richtig schlecht geworden. Morgen habe ich schon einen Termin beim Neurochirurgen. Zum Neurologen gehe ich in zwei Wochen. Die Beschwerden halten sich noch in Grenzen. Aber als Transplantierter
darf man doch keine Schmerzmittel einnehmen. Wenn ich nicht von mir aus ins MRT gegangen wäre, wüßte ich es ja gar nicht. Bin ein Jahr beim Orthopäden wegen Nackenschmerzen in Behandlung. Er meinte ich bräuchte nichts ins MRT. Kann bei uns keinen Arzt mehr vertrauen, schon gar nicht in der nephrologischen Ambulanz. Danke.
LG Anke

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 10:40 #503370

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Hallo Anke,

Dein Prof vom KfH ist doch bestimmt Nephrologe und kein Wirbelsäulenspezialist. Von daher wird er es rein fachlich gar nicht beurteilen können.
Je nachdem wie weit der Bandscheibenvorfall fortgeschritten ist, kann man es auch mit einer guten Physiotherapie in den Griff kriegen. War bei meinem Mann so, er ist jetzt seit Jahren beschwerdefrei. Er hat eine Physiotherapeuin gefunden, die auch eine osteopathische Ausbildung hat.

Schöne Grüße
Sabine

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 12:33 #503371

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Hallo,
natürlich ist der Nephrologe dafür kein Spezialist. Mein hausarzt erklärte mir das der Vorfall schon weit fortgeschritten wäre weil das Bandscheibengewebe schon frei liegt im Rückenmarkkanal. Warte jetzt ab was der Neurochirurg morgen dazu sagt. Mache mir halt immer gleich so viele Sorgen. Auch wegen meiner Niere. Sie ist ja auch noch ein Sorgenkind.
Viele Grüße Anke

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 12:47 #503372

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Wenn es aber wirklich schon so weit fortgeschritten wäre, dann müsstest Du doch heftige Beschwerden haben?
Mach Dich mal nicht so verrückt. Es kommt nicht immer so schlimm, wie man denkt. Manchmal haben wir auch Glück(:P)

Liebe Grüße
Sabine

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 13:19 #503373

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Er wird sagen, dass man das operieren muss... dafür ist er ein Chirurg...

Grüße, Elena.

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 14:43 #503374

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Hallo schlauchmaus,

mit Bandscheibenfällen ist das so eine Sache. Der eine hat die stärksten Beschwerden und ohne OP ist das nicht mehr hinzubekommen. Ein anderer hat gar keine oder nur geringe und ein bandscheibenvorfall wird per Zufall festgestellt, weil ab einem bestimmten Alter haben wir fast alle einen in unserer zivilisierten Welt. Wieder andere Patienten haben zwar Schmerzen und einen Bandscheibenvorfall. Aber die Schmerzen kommen gar nicht davon, sondern von Muskelverspannungen oder noch ganz anderen Ursachen. Da hilft ggf. Physiotherapie, aber eine OP ganz und gar nicht. Die Orthopäden und Chirurgen neigen aber heutzutage sehr dazu schnell Operationen zu empfehlen und im Vergleich mit anderen Ländern wird bei uns gerade auf diesem Gebiet viel zu schnell und oft operiert.

Ich würde schon erst mal wie Antonio schrieb, die Antwort des Neurologen (ohne -chirurg) abwarten und erst mal auf Physiotherapie usw. setzen, auf jeden Fall, wenn deine Schmerzen noch gering sind.
Wieso darfst Du gar keine Schmerzmittel nehmen? Neulich wurden mir sogar einige genannt im TX-Zentrum, die ich im Fall des Falles nehmen dürfte?

Viele liebe Grüße

Hati

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 15:23 #503375

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Hallo,
hatte letztes Jahr eine schwere Knochenmarksdepression von Cellcept und Rituximab( Infusionen gegen Antikörper). Deshalb so wenig wie möglich an Medikamenten. Darf nur Opiate nehmen, die aber abhängig machen. Gehe morgen zum Neurochirurgen und dann zum Neurologen, dann schau ich mal weiter. Vielen dank für Eure vielen Antworten. Würde mich sowieso nicht gleich operieren lassen. Lieber noch andere Meinungen einholen.
LG Anke

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 15:35 #503376

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Hallo Hati,

mich interessiert, welche Schmerzmittel Dein Zentrum empfiehlt. Ich nehme bei Bedarf bisher nur Opiate (die so natürlich nicht abhängig machen) und vermeide die typischen Schmerzmittel mit möglichen Nebenwirkungen auf Niere und Leber.

Gruß Carlo

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 16:30 #503378

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Hallo carlo,

es ging nicht um Superstarke Mittel. Aber da Schlauchmaus ja über noch nicht zu starke Schmerzen klagte....
Ich war Mitte letzter Woche im TX-Zentrum zur üblichen Untersuchung, zufällig hatte ich eine beginnende Erkältung. Nasentropfen und Hustentropfen hatte ich schon entsprechend Empfehlung Heimatzentrum/AHB eingekauft und dramatischer war die Erkältung (noch) nicht. Offenbar prophylaktisch empfahl mir die Ärztin Parazetamol oder ASS, kein Iboprofen (falls Schmerzen, Fieber oder so dazukommen). Ich habe aber bisher nix davon gebraucht zum Glück.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 19:53 #503381

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Hati schrieb:


...oder ASS,


Ähmmm.... das ist Aspirin und da es über Nieren abgebaut wird sollte es nicht von NTX-Patinten eingenommen werden.

Grüße, Elena.

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 20:18 #503382

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Moin, moin, Paracetamol wird auch über die Niere abbaut. Das ist aber das Mittel, das mir mein Zentrum für den NOtfall erlaubt hat (höchstens 2 am Tag). Im KH haben sie mir nach meiner Bauchop das Zeug haufenweise hingelegt, ich habs zum Glück kaum gebraucht. Ich habe dort auch Novalgin bekommen.

Aspirin darf ich nicht nehmen wegen des Magens (keine Ahnung, ob das nur mir gilt). Ich denke, jeder sollte das mit seinem Arzt individuell besprechen - die Antworten werden individuell ausfallen. Nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen sind aber bei allen TXlern tabu.

Liebe schlauchmaus, ich kann Deine Verzweiflung sooo gut vestehen. Da hat man endlich die ersehnte NIere, und dann macht einem das Leben ständig einen Strich durch die Rechnung, so dass man es nicht genießen kann, sondern voll ist von Angst und Sorgen. Ich finde aber, dass Du gut für Dich sorgst, indem Du verschiedene Ärzte aufsuchst und Meinungen einholst, um am Ende eine Entscheidung zu treffen. Ich wünsche Dir alles GUte!!!

Ulrike

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Re: Bandscheibenvorfall 02 Feb 2015 23:27 #503383

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Hi Uli :)

Sorry, schlauchmaus, dass ich hier ins OffTopic rutsche, mir erscheint das Thema zu den Schmerzmitteln sehr wichtig.

Persönliche Erfahrungen während der beiden TX: jeder Dok schärfte mir ein keine ASS- und Ibuprofen-Schmerzmittel zu nehmen und Paracetamol wenn es gar nicht anders geht. Deswegen has es mich extrem verwundert, als Hati von ASS schrieb.

Zwischen den beiden Medis gibt es durhaus einen Unterschied:

Aspirin: Oral eingenommene Acetylsalicylsäure wird in Magen und Dünndarm rasch und fast vollständig aufgenommen. Bei ihrer Verarbeitung im Körper entsteht daraus vor allem die aktive Substanz Salicylsäure.[ …] Die Salicylsäure wird vorwiegend über die Nieren ausgeschieden.

Paracetamol: Anders als die ebenfalls als Schmerz- und Fiebermittel eingesetzten Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Ibuprofen gehört Paracetamol nicht zu den sogenannten „sauren Nicht-Opioid-Analgetika“: Diese reichern sich bevorzugt im akut entzündeten Gewebe, in der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts und in der Nierenrinde an und besitzen gute entzündungshemmende Eigenschaften. Paracetamol dagegen ist ein sogenanntes „nichtsaures Nicht-Opioid-Analgetikum“: [ …] Die Zeit, bis der Wirkstoff zur Hälfte von der Leber verstoffwechselt und ausgeschieden ist, liegt bei einer bis vier Stunden (Halbwertszeit). Die Ausscheidung des inaktivierten Wirkstoffs erfolgt über die Nieren.

Beide Texte (gekürzt) von netdoktor.de.

Liebe Grüße und dir alles Gute, schlauchmaus.

Elena.

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Re: Bandscheibenvorfall 03 Feb 2015 12:28 #503394

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Hallo Data,

ich habe mich über die Empfehlung auch gewundert. Da ich aber gar nicht danach gefragt hatte und auch weit weg vom Bedürfnis nach einem Schmerzmittel (wegen etwas Schnupfen?)war, habe ich nicht weiter nachgefragt. Im allergrößten Notfall würde ich wahrscheinlich dann doch eine Paracetamol nehmen. ASS hat sie aber wirklich ausdrücklich genannt.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Bandscheibenvorfall 03 Feb 2015 16:36 #503396

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Hallo zusammen,
war heute beim Neurochirgurgen in Nürnberg. Die Diagnose ist leider noch schlechter als ich dachte. Ich habe einen relativ großen Vorfall in der BWS, der Professor hatte erst zwei solcher Fälle in seiner langen Laufbahn. Weiterhin stellte er fest, daß ich in der HWS ebenfalls einen Vorfall habe. In Deutschland gibt es nur wenige Ärzte die das operieren. Aber er meinte im Moment wäre das nicht nötig. Aber mir wird eine OP nicht erspart bleiben, weil durch diesen Vorfall auch eine Blasen undDarmlähmung erfolgen könnte. Die Operation ist ein sehr schwerer Eingriff. Sie wird seitlich von den Rippen erfolgen. Dadurch muß die Lunge kollabiert werden. Mein Mann und ich sind wie gelähmt, manchmal frage ich mich für was das alles. Wenn das Leben nur aus Krankenhäuser und Ärzte besteht. Danke fürs Zuhören.
LG Anke

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Re: Bandscheibenvorfall 04 Feb 2015 20:18 #503407

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Hallo Anke,
wie hier schon empfohlen: sorgfältige neurologische und neuroradiologische Beurteilung erforderlich, bevor an eine OP gedacht werden sollte...
Gruß Carlo

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Hi :)

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